Hi.
Vorwort:
Nachdem gestern meine neue größere SSD eingetroffen ist, werde ich ab morgen mein System komplett neu aufsetzen. Ich bin kein Freund davon, alte Installationen auf neue Hardware zu transferieren, deswegen ein kompletter Neuanfang. Bei dieser Gelegenheit werde ich zum ersten Mal komplett auf MP1 verzichten und nur noch MP2 installieren. Bisher habe ich immer noch MP1 mit installiert, um Problemen im TV Bereich aus dem Weg zu gehen. Denn MP ist der einzige Weg, auf dem ich überhaupt TV schauen bzw aufnehmen kann. Ein getrennter SAT- Reciever steht mir nicht zur Verfügung. Deswegen fange ich auch erst Morgen nach der Formel 1 mit dem Umbau an.
Seit dem der bekannte und funktionierende TV Server jetzt ja auch als Plugin innerhalb von MP2 zur Verfügung steht, gibt es für mich, abgesehen von ein paar kleinen fehlenden Features, die sicher bald "nachgerüstet" werden, keinen Grund mehr, MP1 zusätzlich zu installieren. Soweit die Vorgeschichte.
Damit es anderen leicht(er) fällt einen ähnlichen Schritt zu gehen, werde ich den Aufbau des Systems und die Migration von MP1 zu MP2 hier genau dokumentieren und Schritt für Schritt erklären. Das wird sich über mehrere Tage, vielleicht sogar Wochen hin ziehen. Deswegen ist dieser Thread auch gesperrt und ich lege einen getrennten "Diskussionsthread" an. Link steht unten in diesem Posting. Damit will ich verhindern, das dieser Text "zerstückelt" wird. So bleibt es am Stück und damit (hoffentlich) besser lesbar.
Wieso dann heute schon der Anfang hier, wenn es doch erst Morgen los geht?
Nun, um mit dem gesamten Datenbestand möglichst unproblematisch umzuziehen, sind natürlich einige Vorbereitungen notwendig. Je nach dem, wie gut oder schlecht man seine Medien- Sammlung gepflegt hat, macht das nun mehr oder weniger Arbeit. MP2 ist auf Grund der nicht vorhandenen Möglichkeit, beim Importieren der Medien manuelle Eingaben zu machen, sehr komfortabel, da man nicht ständig "genervt" wird und man einen Import eben auch unbeaufsichtigt laufen lassen kann. Die Kehrseite der Medaille ist nun aber, das keine Automatik perfekt funktionieren kann, schon gar nicht, wenn man die Daten nicht perfekt vorbereitet hat.
Überlegungen zur Vorbereitung der Medien Sammlung.
Metatags:
Besonders leicht ist es für MP2, wenn Dateien zum Einsatz kommen, die mit Metatags versehen sind. Das trifft nicht nur für Musik zu, sondern auch für Videos. Diese Metatags werden von MP2 beim Import ausgelesen und zur Identifikation verwendet.
Musik:
Im Musik Bereich kann MP2 sowieso nur mit anständig getaggten Dateien umgehen, da es noch keine Online Datensuche gibt. Wer seine Musiksammlung also bisher tatsächlich noch nicht sauber getaggt hat, für den ist es höchste Zeit, jetzt damit anzufangen. Dazu gibt es diverse hilfreiche Programme, unter anderem ja auch MPTagThat von "Team MediaPortal". Hier sollte wirklich jeder in der Lage sein, ein für ihn geeignetes Tool zu finden. Wichtig ist es auch, das Cover mit in die ID3 Tags zu nehmen, da nur solche Cover von MP2 aktuell dargestellt werden können.
Videos:
Im Video Bereich sind Metatags noch etwas eher seltenes. Und es gibt auch kaum Container, die Metatags unterstützen. AVI, MPG, TS und Co sind nicht in der Lage, mit Metatags umzugehen. Neben dem Apple- Container MP4 ist vor allem der aktuell beste Container für Videos, MKV, dazu in der Lage.
MP2 unterstützt Metatags bei Videos zur Zeit nur für MKV Dateien. Bei getaggten MKV Dateien gibt es deswegen kaum Fehl- Erkennungen. Unter anderem (aber sicher nicht nur) deswegen habe ich alle meine Videos schon lange nur noch in MKV Containern vorliegen und mit Metatags versehen. Um mir diese Arbeit für bisherige und zukünftige Videos so einfach wie möglich zu machen, habe ich extra ein Programm geschrieben. MKV-Buddy kennt ihr ja alle schon, nicht wahr?
Was aber tun, wenn man seine Videos nicht in MKV Containern hat und das auch nicht ändern kann oder will?
Serien:
Nun, bei Serien ist es unabdingbar die Ordner, in denen die Serien Episoden liegen, möglichst exakt so zu benennen, wie die entsprechende Serie auf TheTVDB.com benannt ist. Und, ganz wichtig, der Name muss eindeutig sein. Gibt es auf TVDB mehr als eine Serie mit dem gleichen Namen, so besteht die Möglichkeit, für den Ordner einen "fremdsprachigen" Namen zu verwenden, z.B. Schwedisch. Ist der Name dann eindeutig, so erkennt MP2 die Serie in aller Regel und im GUI werden die Informationen trotzdem auf Deutsch angezeigt. Eine "vernünftige" Namensgebung der Episoden also etwas ähnliches wie S01E01 sollte sowieso der Normalfall sein. Specials müssen als "Staffel 0" also wie S00E01 benannt sein. Ab der nächsten (oder wenn es ganz schlecht läuft der übernächsten) "Weekly" unterstützt MP2 auch .nfo Dateien in vollem Umfang, also auch für Serien. Diese .nfo kann man mit verschiedenen Programmen erzeugen, so z.B. mit tinyMediaManager, Ember MediaManager, Kodi oder MKV-Buddy (letzterer nur für MKV)
Spielfilme:
Auch hier besteht die Möglichkeit, .nfo Dateien zu verwenden. Bei mir läuft die Test- Version davon schon ohne Probleme. Es muss nur noch etwas an der Performance "gefeilt" werden und das exzessive Logging vom Testen wieder ausgebaut werden, damit das voll einsatzfähig ist. Sonst ist auch bei Spielfilmen die Namensgebung der Datei wichtig. MP2 holt seine Informationen von TheMovieDatabase, also sollte man im Zweifel auch dort nachsehen, wie der Film benannt werden muss.
Neben den bekannten externen Tools kann man für Spielfilme auch die bereits in MP1 vorhandenen Daten in die .nfo Form bringen (lassen) und somit in MP2 weiter verwenden. Hat man seine Filme bisher im integrierten MyVideos Plugin verwaltet, so braucht man weiter nicht viel machen. MyVideos stellt eine Export- Funktion für .nfo bereit:
Einfach auf "Export" neben "create MP nfo files for all movies" klicken das Rappeln der Festplatte( n ) abwarten und man ist fertig. Hat man, so wie ich, dazu Moving Pictures verwendet, so muss man, sofern nicht sowieso schon passiert, eine Erweiterung installieren, MovPicNfo. MovPicNfo steht in der MP Repository zum Download bereit, kann also direkt aus der MP1 Konfiguration geladen und installiert werden:
Nachdem die Erweiterung installiert ist, findet man im MP Ordner eine neue .exe, eben MovPicNfo.exe. Diese wird einfach per "Doppelklick" gestartet. Dann klickt man zuerst links oben auf "Open". Dann wird die Moving Pictures Datenbank eingelesen und der erste Film in der DB angezeigt.
Hiermit kann man nun verschiedene Änderungen vornehmen. Für unseren Zweck ist aber nur der untere Teil "Export" wichtig. Neben dem movie nfo file kann (und sollte) man auch noch die Cover und Fanart anhaken, damit diese gleich mit zu den Filmen gepackt werden, und man alles wichtige parat hat. Mit "Export" wird der gerade aktuell aktive Film exportiert. Für uns ist es aber spannender, alle Filme auf einmal zu exportieren. Das geht durch Druck auf den Knopf darunter "Export working directory". Nun auch wieder das Rappeln der Festplatte( n ) abwarten und wir sind fertig. Es gibt ja noch ein drittes "Spielfilm- Plugin" für MP, nämlich MyFilms. Da ich selbst nie MyFilms verwendet habe, bin ich hierbei etwas überfragt. Allerdings bin ich ziemlich sicher, das auch dort die Möglichkeit besteht, die Daten in die weit verbreitete .nfo Form zu bringen.
Damit haben wir prinzipiell unsere Mediensammlung ordentlich vorbereitet. Aber es gibt ja noch diverse eher rein persönliche Daten, die wir nach Möglichkeit übernehmen wollen. Dazu gehören die Sender- Gruppen und die geplanten Aufnahmen aus dem TV Bereich und natürlich die "Gesehen" Zustände. Auch das alles kann man "retten". Und auch dazu gehört eine gewisse Vorarbeit.
"Persönliche" Daten aus MP1 exportieren:
Einfach ist es bei MP-TV Series. Hier steht direkt eine Export Funktion für die "Gesehen" Zustände zur Verfügung.
Nur auf "Export Watched Flags" klicken und im sich dann öffnenden Datei Requester einen Pfad für die zu speichernde Datei auswählen, fertig. Das sollte natürlich nicht auf dem Systemlaufwerk sein, da wir dieses ja morgen "platt machen". Und um das spätere Einlesen in MP2 zu erleichtern muss die Datei "Export.watched" heißen. Die Datei- Endung ".watched" wird vorgegeben, nur der Name sollte entsprechend gewählt werden.
Auch unsere Sendergruppen und geplanten Aufnahmen können wir mit "Bordmitteln" absichern. Dazu starten wir die TV Server Konfiguration. Der zweit- unterste Punkt Import/Export ist das, was wir benötigen.
Es sollten alle haken gesetzt bleiben. In wie weit wir später alles oder nur einiges davon zurück holen ist hierfür erst mal egal Das kann man beim (Re-) Import jederzeit auswählen.
Das war der leichte Teil. Jetzt wird es zwar nicht wirklich schwerer, aber zumindest kommt jetzt MP2 spezifische Software zum Einsatz, die u.U. erst geladen und installiert werden muss.
Um die Gesehen Zustände aus MovingPictures, MyVideos und/oder MyFilms zu exportieren, wird das Tool MP2-Edit benötigt. Und MP2-Edit benötigt einige Dateien, die bei der Installation des MP2 Servers installiert werden. Also muss man, sofern nicht sowieso zum Testen bereits passiert, zunächst den MP2 Server installieren. Er muss nicht eingerichtet werden, nicht mal laufen, sondern einfach nur da sein. Denn hauptsächlich ist MP2-Edit zum Verwalten der Medien- Bibliothek des MP2 Servers gedacht. Die Migrationshilfen sind nur "nette Beigaben". Also laden wir die MP2 Weekly in der MPExtended Variante herunter und installieren den Server. Die anderen beiden Varianten (mit TVE 3.0 oder TVE 3.5) würden zwar auch gehen, können aber unter Umständen den (noch) laufenden MP1 TV Server stören. Wer nicht so gutes Internet hat und für eine halbe Stunde auf den MP1 TV Server verzichten kann, der kann auch gleich die "richtige" Variante, "TVE 3.0 Stable" laden. Dann müssen aber vor der Installation nicht nur die unabdingbaren Systemvoraussetzungen erfüllt sein (In Kürze: .NET 4.5.1, DX9, Visual C++ 2010 und 2013, beides in x86 Version), sondern auch der MP1 TV Server gestoppt werden. Ist man fertig mit der hier beschriebenen Prozedur, kann man den MP2 Server anhalten und den MP1 TV Server wieder starten. Eine weitergehende gegenseitige Beeinflussung findet nicht statt.
Sobald der MP2 Server installiert ist, kann man auch MP2-Edit installieren und zumindest rudimentär konfigurieren.
Entsprechende Hinweise sind im MP2-Edit Thread zu finden. Auf die tatsächliche Verwendung von MP2-Edit gehe ich später ausführlich ein. Im Moment beschäftigt uns ja erst mal nur das "Retten" der "alten" Daten. Sei es drum. MP2-Edit ist installiert und funktionsfähig konfiguriert. Nun starten wir das Programm. In den Tabs oben wählen wir "Migration" aus. Im Gegensatz zum Screenshot ist die bisher aktuellste veröffentlichte Version 0.5.1. Die 0.6.0 ist noch nicht fertig, wird also erst später erscheinen. Das tut der Sache hier aber keinen Abbruch. Die Funktionsweise ist zu 100% identisch.
Uns interessiert im Moment nur der untere Teil mit den Filmen. Rechts wählen wir aus, welches MP1 Plugin wir bisher verwendet haben. Danach klicken wir auf "Gesehen Status exportieren?" Das Ganze geht sehr schnell und wir haben die Gesehen "Flags" abgesichert.
Damit ist die Vorbereitung für den "Umzug" zu MP2 abgeschlossen. Neben den .nfo Dateien bei Filmen und Serien benötigen wir vorrangig drei weitere Dateien. Zum ersten die "export.xml" aus der TV Server Konfiguration, die "Export.watched" aus der TVSeries Konfiguration und die "movie.watched" aus MP2-Edit. Bevor wir nun "Format C:" machen, müssen wir unbedingt sicher stellen, das diese drei Dateien abgesichert sind, am besten auf einem USB Stick, der dann sicher an die Seite gelegt wird, bis wir die Dateien wieder benötigen.
Der Diskussions- Thread ist hier zu finden:
https://forum.team-mediaportal.com/threads/diskussion-zu-migration-zu-mediaportal2-schritt-für-schritt.130040/
Vorwort:
Nachdem gestern meine neue größere SSD eingetroffen ist, werde ich ab morgen mein System komplett neu aufsetzen. Ich bin kein Freund davon, alte Installationen auf neue Hardware zu transferieren, deswegen ein kompletter Neuanfang. Bei dieser Gelegenheit werde ich zum ersten Mal komplett auf MP1 verzichten und nur noch MP2 installieren. Bisher habe ich immer noch MP1 mit installiert, um Problemen im TV Bereich aus dem Weg zu gehen. Denn MP ist der einzige Weg, auf dem ich überhaupt TV schauen bzw aufnehmen kann. Ein getrennter SAT- Reciever steht mir nicht zur Verfügung. Deswegen fange ich auch erst Morgen nach der Formel 1 mit dem Umbau an.
Seit dem der bekannte und funktionierende TV Server jetzt ja auch als Plugin innerhalb von MP2 zur Verfügung steht, gibt es für mich, abgesehen von ein paar kleinen fehlenden Features, die sicher bald "nachgerüstet" werden, keinen Grund mehr, MP1 zusätzlich zu installieren. Soweit die Vorgeschichte.
Damit es anderen leicht(er) fällt einen ähnlichen Schritt zu gehen, werde ich den Aufbau des Systems und die Migration von MP1 zu MP2 hier genau dokumentieren und Schritt für Schritt erklären. Das wird sich über mehrere Tage, vielleicht sogar Wochen hin ziehen. Deswegen ist dieser Thread auch gesperrt und ich lege einen getrennten "Diskussionsthread" an. Link steht unten in diesem Posting. Damit will ich verhindern, das dieser Text "zerstückelt" wird. So bleibt es am Stück und damit (hoffentlich) besser lesbar.
Wieso dann heute schon der Anfang hier, wenn es doch erst Morgen los geht?
Nun, um mit dem gesamten Datenbestand möglichst unproblematisch umzuziehen, sind natürlich einige Vorbereitungen notwendig. Je nach dem, wie gut oder schlecht man seine Medien- Sammlung gepflegt hat, macht das nun mehr oder weniger Arbeit. MP2 ist auf Grund der nicht vorhandenen Möglichkeit, beim Importieren der Medien manuelle Eingaben zu machen, sehr komfortabel, da man nicht ständig "genervt" wird und man einen Import eben auch unbeaufsichtigt laufen lassen kann. Die Kehrseite der Medaille ist nun aber, das keine Automatik perfekt funktionieren kann, schon gar nicht, wenn man die Daten nicht perfekt vorbereitet hat.
Überlegungen zur Vorbereitung der Medien Sammlung.
Metatags:
Besonders leicht ist es für MP2, wenn Dateien zum Einsatz kommen, die mit Metatags versehen sind. Das trifft nicht nur für Musik zu, sondern auch für Videos. Diese Metatags werden von MP2 beim Import ausgelesen und zur Identifikation verwendet.
Musik:
Im Musik Bereich kann MP2 sowieso nur mit anständig getaggten Dateien umgehen, da es noch keine Online Datensuche gibt. Wer seine Musiksammlung also bisher tatsächlich noch nicht sauber getaggt hat, für den ist es höchste Zeit, jetzt damit anzufangen. Dazu gibt es diverse hilfreiche Programme, unter anderem ja auch MPTagThat von "Team MediaPortal". Hier sollte wirklich jeder in der Lage sein, ein für ihn geeignetes Tool zu finden. Wichtig ist es auch, das Cover mit in die ID3 Tags zu nehmen, da nur solche Cover von MP2 aktuell dargestellt werden können.
Videos:
Im Video Bereich sind Metatags noch etwas eher seltenes. Und es gibt auch kaum Container, die Metatags unterstützen. AVI, MPG, TS und Co sind nicht in der Lage, mit Metatags umzugehen. Neben dem Apple- Container MP4 ist vor allem der aktuell beste Container für Videos, MKV, dazu in der Lage.
MP2 unterstützt Metatags bei Videos zur Zeit nur für MKV Dateien. Bei getaggten MKV Dateien gibt es deswegen kaum Fehl- Erkennungen. Unter anderem (aber sicher nicht nur) deswegen habe ich alle meine Videos schon lange nur noch in MKV Containern vorliegen und mit Metatags versehen. Um mir diese Arbeit für bisherige und zukünftige Videos so einfach wie möglich zu machen, habe ich extra ein Programm geschrieben. MKV-Buddy kennt ihr ja alle schon, nicht wahr?
Was aber tun, wenn man seine Videos nicht in MKV Containern hat und das auch nicht ändern kann oder will?
Serien:
Nun, bei Serien ist es unabdingbar die Ordner, in denen die Serien Episoden liegen, möglichst exakt so zu benennen, wie die entsprechende Serie auf TheTVDB.com benannt ist. Und, ganz wichtig, der Name muss eindeutig sein. Gibt es auf TVDB mehr als eine Serie mit dem gleichen Namen, so besteht die Möglichkeit, für den Ordner einen "fremdsprachigen" Namen zu verwenden, z.B. Schwedisch. Ist der Name dann eindeutig, so erkennt MP2 die Serie in aller Regel und im GUI werden die Informationen trotzdem auf Deutsch angezeigt. Eine "vernünftige" Namensgebung der Episoden also etwas ähnliches wie S01E01 sollte sowieso der Normalfall sein. Specials müssen als "Staffel 0" also wie S00E01 benannt sein. Ab der nächsten (oder wenn es ganz schlecht läuft der übernächsten) "Weekly" unterstützt MP2 auch .nfo Dateien in vollem Umfang, also auch für Serien. Diese .nfo kann man mit verschiedenen Programmen erzeugen, so z.B. mit tinyMediaManager, Ember MediaManager, Kodi oder MKV-Buddy (letzterer nur für MKV)
Spielfilme:
Auch hier besteht die Möglichkeit, .nfo Dateien zu verwenden. Bei mir läuft die Test- Version davon schon ohne Probleme. Es muss nur noch etwas an der Performance "gefeilt" werden und das exzessive Logging vom Testen wieder ausgebaut werden, damit das voll einsatzfähig ist. Sonst ist auch bei Spielfilmen die Namensgebung der Datei wichtig. MP2 holt seine Informationen von TheMovieDatabase, also sollte man im Zweifel auch dort nachsehen, wie der Film benannt werden muss.
Neben den bekannten externen Tools kann man für Spielfilme auch die bereits in MP1 vorhandenen Daten in die .nfo Form bringen (lassen) und somit in MP2 weiter verwenden. Hat man seine Filme bisher im integrierten MyVideos Plugin verwaltet, so braucht man weiter nicht viel machen. MyVideos stellt eine Export- Funktion für .nfo bereit:
Einfach auf "Export" neben "create MP nfo files for all movies" klicken das Rappeln der Festplatte( n ) abwarten und man ist fertig. Hat man, so wie ich, dazu Moving Pictures verwendet, so muss man, sofern nicht sowieso schon passiert, eine Erweiterung installieren, MovPicNfo. MovPicNfo steht in der MP Repository zum Download bereit, kann also direkt aus der MP1 Konfiguration geladen und installiert werden:
Nachdem die Erweiterung installiert ist, findet man im MP Ordner eine neue .exe, eben MovPicNfo.exe. Diese wird einfach per "Doppelklick" gestartet. Dann klickt man zuerst links oben auf "Open". Dann wird die Moving Pictures Datenbank eingelesen und der erste Film in der DB angezeigt.
Hiermit kann man nun verschiedene Änderungen vornehmen. Für unseren Zweck ist aber nur der untere Teil "Export" wichtig. Neben dem movie nfo file kann (und sollte) man auch noch die Cover und Fanart anhaken, damit diese gleich mit zu den Filmen gepackt werden, und man alles wichtige parat hat. Mit "Export" wird der gerade aktuell aktive Film exportiert. Für uns ist es aber spannender, alle Filme auf einmal zu exportieren. Das geht durch Druck auf den Knopf darunter "Export working directory". Nun auch wieder das Rappeln der Festplatte( n ) abwarten und wir sind fertig. Es gibt ja noch ein drittes "Spielfilm- Plugin" für MP, nämlich MyFilms. Da ich selbst nie MyFilms verwendet habe, bin ich hierbei etwas überfragt. Allerdings bin ich ziemlich sicher, das auch dort die Möglichkeit besteht, die Daten in die weit verbreitete .nfo Form zu bringen.
Damit haben wir prinzipiell unsere Mediensammlung ordentlich vorbereitet. Aber es gibt ja noch diverse eher rein persönliche Daten, die wir nach Möglichkeit übernehmen wollen. Dazu gehören die Sender- Gruppen und die geplanten Aufnahmen aus dem TV Bereich und natürlich die "Gesehen" Zustände. Auch das alles kann man "retten". Und auch dazu gehört eine gewisse Vorarbeit.
"Persönliche" Daten aus MP1 exportieren:
Einfach ist es bei MP-TV Series. Hier steht direkt eine Export Funktion für die "Gesehen" Zustände zur Verfügung.
Nur auf "Export Watched Flags" klicken und im sich dann öffnenden Datei Requester einen Pfad für die zu speichernde Datei auswählen, fertig. Das sollte natürlich nicht auf dem Systemlaufwerk sein, da wir dieses ja morgen "platt machen". Und um das spätere Einlesen in MP2 zu erleichtern muss die Datei "Export.watched" heißen. Die Datei- Endung ".watched" wird vorgegeben, nur der Name sollte entsprechend gewählt werden.
Auch unsere Sendergruppen und geplanten Aufnahmen können wir mit "Bordmitteln" absichern. Dazu starten wir die TV Server Konfiguration. Der zweit- unterste Punkt Import/Export ist das, was wir benötigen.
Es sollten alle haken gesetzt bleiben. In wie weit wir später alles oder nur einiges davon zurück holen ist hierfür erst mal egal Das kann man beim (Re-) Import jederzeit auswählen.
Das war der leichte Teil. Jetzt wird es zwar nicht wirklich schwerer, aber zumindest kommt jetzt MP2 spezifische Software zum Einsatz, die u.U. erst geladen und installiert werden muss.
Um die Gesehen Zustände aus MovingPictures, MyVideos und/oder MyFilms zu exportieren, wird das Tool MP2-Edit benötigt. Und MP2-Edit benötigt einige Dateien, die bei der Installation des MP2 Servers installiert werden. Also muss man, sofern nicht sowieso zum Testen bereits passiert, zunächst den MP2 Server installieren. Er muss nicht eingerichtet werden, nicht mal laufen, sondern einfach nur da sein. Denn hauptsächlich ist MP2-Edit zum Verwalten der Medien- Bibliothek des MP2 Servers gedacht. Die Migrationshilfen sind nur "nette Beigaben". Also laden wir die MP2 Weekly in der MPExtended Variante herunter und installieren den Server. Die anderen beiden Varianten (mit TVE 3.0 oder TVE 3.5) würden zwar auch gehen, können aber unter Umständen den (noch) laufenden MP1 TV Server stören. Wer nicht so gutes Internet hat und für eine halbe Stunde auf den MP1 TV Server verzichten kann, der kann auch gleich die "richtige" Variante, "TVE 3.0 Stable" laden. Dann müssen aber vor der Installation nicht nur die unabdingbaren Systemvoraussetzungen erfüllt sein (In Kürze: .NET 4.5.1, DX9, Visual C++ 2010 und 2013, beides in x86 Version), sondern auch der MP1 TV Server gestoppt werden. Ist man fertig mit der hier beschriebenen Prozedur, kann man den MP2 Server anhalten und den MP1 TV Server wieder starten. Eine weitergehende gegenseitige Beeinflussung findet nicht statt.
Sobald der MP2 Server installiert ist, kann man auch MP2-Edit installieren und zumindest rudimentär konfigurieren.
Entsprechende Hinweise sind im MP2-Edit Thread zu finden. Auf die tatsächliche Verwendung von MP2-Edit gehe ich später ausführlich ein. Im Moment beschäftigt uns ja erst mal nur das "Retten" der "alten" Daten. Sei es drum. MP2-Edit ist installiert und funktionsfähig konfiguriert. Nun starten wir das Programm. In den Tabs oben wählen wir "Migration" aus. Im Gegensatz zum Screenshot ist die bisher aktuellste veröffentlichte Version 0.5.1. Die 0.6.0 ist noch nicht fertig, wird also erst später erscheinen. Das tut der Sache hier aber keinen Abbruch. Die Funktionsweise ist zu 100% identisch.
Uns interessiert im Moment nur der untere Teil mit den Filmen. Rechts wählen wir aus, welches MP1 Plugin wir bisher verwendet haben. Danach klicken wir auf "Gesehen Status exportieren?" Das Ganze geht sehr schnell und wir haben die Gesehen "Flags" abgesichert.
Damit ist die Vorbereitung für den "Umzug" zu MP2 abgeschlossen. Neben den .nfo Dateien bei Filmen und Serien benötigen wir vorrangig drei weitere Dateien. Zum ersten die "export.xml" aus der TV Server Konfiguration, die "Export.watched" aus der TVSeries Konfiguration und die "movie.watched" aus MP2-Edit. Bevor wir nun "Format C:" machen, müssen wir unbedingt sicher stellen, das diese drei Dateien abgesichert sind, am besten auf einem USB Stick, der dann sicher an die Seite gelegt wird, bis wir die Dateien wieder benötigen.
Der Diskussions- Thread ist hier zu finden:
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