Der einfache Weg zu Media Portal (1 Viewer)

Lehmden

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    Hallo.
    Bei dem tollen Wetter macht es Spaß auf der Terrasse zu sitzen und im Internet zu stöbern. Deswegen starte ich mal etwas, was ich schon lange vor hatte, eine Art "globales" Tutorial für MediaPortal. In diesem Beitrag geht es nicht darum, Extreme zu bedienen, weder extrem kleine noch extrem schwache, extrem sparsame oder extrem komplizierte Installationen von Media Portal auf die Beine zu stellen. Vielmehr ist das hier gedacht, um Einsteigern einen Leitfaden an die Hand zu geben, mit dem sie schnell und unproblematisch die ersten Erfolgserlebnisse haben. Los gehts...

    Teil 1, die Hardware.
    Um problemlos mit MediaPortal in Kontakt zu kommen, ist es sinnvoll, dafür einen eigenen Rechner zu nutzen. Zwar lässt sich MePo (dient ab jetzt zur Abkürzung für MediaPortal) durchaus auch zusätzlich zu Word, Photoshop, ICQ,... nutzen, aber eben nicht so einfach. Außerdem stört es doch sehr beim Fernsehen, wenn man zwischendurch die letzten Urlaubsbilder aufarbeiten soll. Deswegen bauen wir einen extra PC nur für MePo zusammen. Wer zwei linke Hände mit ausschließlich Daumen hat, der kann sich "seinen" Rechner auch im PC Laden um die Ecke zusammen bauen lassen. Fangen wir also mit der Hardware- Auswahl an.

    Das wichtigste, zumindest für die Ehefrau, ist das Gehäuse. Das sollte, wenn es nach ihr geht, so winzig wie möglich sein. Leider ist genau das aber gar nicht gut. Bitte KEIN MiniITX Gehäuse einsetzen, wenn ihr nicht genau wisst, was ihr tut. Baut besser den ganzen PC ohne Gehäuse in eine Schublade oder hinter einer Schranktür ein, bevor ihr euch mit den zu großen Kompromissen eines zu kleinen Gehäuses herum ärgern müsst. Denn ein MePo System braucht die eine oder andere Zusatz- Karte, welche man in einem Mini Gehäuse nie unter gebracht bekommt. Solange genug Platz drin ist. ist das Gehäuse völlig unwichtig. Man kann sich hier ganz nach Design und Brieftasche richten.

    Damit kommen wir zum wirklich wichtigsten Teil so eines MePo PCs, der Grafikkarte. Denn genau die sollte eine dieser "Zusatz- Karten" werden. Auch wenn es inzwischen viele OnBoard Grafik Lösungen gibt, ist eine extra Grafikkarte immer noch weit überlegen. Welche Karte man genau wählt, ist Geschmackssache. Bei ATI ist die Auswahl an passiv gekühlten Karten deutlich größer. NVidia ist dafür im 3D- Film Bereich führend. Wer sich also die Option für einen 3D TV offen halten möchte, der wird wohl eine NVidia Karte bevorzugen. Hier ist im Prinzip alles ab der GT220 voll tauglich. Ideal ist die GT430. Bei ATI tut es alles ab der HD5450 an ohne Probleme. Wichtig ist, keine Karte mit DDR2 Ram zu kaufen. Die DDR2 Karten sind meist nur unwesentlich oder gar nicht günstiger als eine Karte mit DDR3 Ram, dafür für unsere Zwecke meist zu lahm. Also immer auf eine DDR3 Karte achten. Wenn diese Karte dann noch lautlos, also ohne Lüfter ist, dann haben wir schon die "halbe Miete" auf dem Weg zur problemlosen MePo Hardware zusammen.

    Mainboard, CPU und Speicher kann man als eine Einheit betrachten, da doch alles aufeinander abgestimmt sein muss. Wirklich wichtig sind diese Komponenten aber nicht. Ein gutes Marken- Mainboard, genug RAM (also 2 GB), und ein durchschnittlicher DualCore Prozessor von AMD oder Intel ist immer stark genug. Die ach so sparsamen und billigen Netbook CPUs wie Atom oder Brazoz sind zwar auch irgendwie einsetzbar. Wenn man es aber sorglos haben will, sollte man darauf verzichten und statt dessen lieber einen guten alten AMD X2 oder Intel C2D einsetzen. Wer genug Reserven mag, kann auch einen der neuen und stromsparenden I3-T CPUs mit passendem Board verwenden. Die I3 haben alle eine GPU (also eine Graphics Processing Unit, zu Deutsch Grafikkarte) integriert. Auch viele AMD Chipsätze verfügen über Grafik. Trotzdem würde ich stets eine extra Karte vorsehen, da die interne Grafik (vor allem, aber nicht nur bei Intel) nicht so pralle ist. Sound und Gigabit- Netzwerkkarte ist heute Onboard- Standard und ist auch völlig ausreichend für unsere Zwecke. Haben wir einen AV Reciever mit SP/DIF Eingang, so sollte das Board über einen SP/DIF Ausgang, am besten optisch, verfügen. Wenn wir keinen extra Netzwerk Speicher für unsere Medien (Filme, Musik, Bilder,...) einsetzen wollen, ist ein USB 3.0 Anschluss nicht verkehrt. Den kann man aber auch für ca 20€ nachrüsten, sofern man kein Mini- Board in einem Mini- Gehäuse verwendet... ;)

    Die übrigen Peripherie- Komponenten wie Netzteil, Tastatur, Maus usw sind alles Standard Teile und von untergeordneter Bedeutung. Das Netzteil sollte nicht zu stark, dafür aber effizient (mindestens ein 80+ Netzteil) und so leise wie möglich sein. Gut und günstig sind die BeQuiet Netzteile. Aber auch Seasonic baut klasse Netzteile. Nur Finger weg von den billigen NoName China Netzteilen. Diese sind oft viel zu laut, verschwenden viel zu viel Strom und explodieren gelegentlich sogar! Na gut, es ist weniger das ganze Netzteil das explodiiert als einzelne Kondensatoren darin, aber trotzdem taugen die Dinger rein gar nix.

    Kommen wir wieder zu etwas wichtigem, der Fernbedienung. MePo wird komplett per Fernbedienung gesteuert. Deswegen ist diese von einiger Bedeutung. Ideal ist die "Original MCE" Fernbedienung von Microsoft. Nur wird diese schon lange nicht mehr hergestellt. Gebrauchte Exemplare kann man nicht mal mit Gold aufwiegen.... Also muss eine Alternative her. Nur das ist gar nicht so einfach, da es schlicht keine echte Alternative gibt. Was also tun? Für das System entscheidend ist nicht die eigentliche Fernbedienung, sondern der Empfänger, der per USB angeschlossen wird und die Kommandos der Fernbedienung in für den Computer verständliche Befehle umwandelt. Man kann dank eines rührigen Forumsmitglieds (AEOne) hier im Marktplatz hervorragende IR Empfänger kaufen. Genau diese und nichts anderes würde ich auch unbedingt empfehlen. An diesem Empfänger kann man nahezu jede handelsübliche programmierbare Fernbedienung betreiben. So wie beispielsweise die Logitech Harmony. Der Sender, also das Gerät, welches man in die Hand nimmt, sollte einem von der Handhabung her gefallen. Da dieses ausschließlich Geschmackssache ist, muss man hier selbst herausfinden, was einem liegt.

    Fehlen noch die Laufwerke. Zuerst die optischen Laufwerke, sofern man überhaupt solch "antiquierte Technik" einsetzen will. Einen Brenner, egal ob DVD oder BD halte ich in unserem MePo Rechner prinzipiell für überflüssig. Bei DVD bekommt man aber fast schon nichts anderes mehr. BluRay wird von MePo aus lizenzrechlichen Gründen nicht unterstützt. Will man das ans laufen bekommen, artet es in Fummelei aus. Gehen tut es natürlich, aber eben nicht "out of the box". Deswegen reicht imho ein einfaches DVD Laufwerk völlig aus. Man kann sich später, wenn man sonst nichts mehr zum basteln hat, ja immer noch mit BluRay befassen.
    Als Festplatte sollte man in unserem sogenannten SingleSeat System (was das ist und warum wir das so aufbauen, erkläre ich später noch genau) ganz einfach zwei nehmen. ;) Also eine Festplatte für das Betriebssystem und eine für Timeshift bzw TV- Aufnahmen. Als System- Platte (Laufwerk C: ) bietet sich eine SSD an, sofern man nicht auf jeden Cent achten muss. Die SSD sollte allerdings mindestens 60GB groß sein. Da wir, warum folgt noch, Windows 7 einsetzen und es inzwischen schon ein Service Pack für Windows7 gibt, reichen 30 oder 40 GB SSD vom Platz her nicht immer aus. Die andere Platte sollte mindestens 500GB haben. Wobei die Größe nicht so wichtig ist. Allerdings sind kleinere HDDs meist relativ langsam und vor allem zu teuer oder schlicht gar nicht mehr zu bekommen. Eine sogenannte "Green-" Festplatte ist ideal, da schön leise. Das strikte Trennen von Timeshift/Recording und Betriebssystem ist nötig, weil wir bei der Aufnahme und beim Live- TV schauen kontinuierlichen Zugriff auf die Platte brauchen, wenn es nicht stottern soll. Leider ist Windows unser Fernseh- Genuss völlig wumpe und rödelt permanent auf Laufwerk C herum, während wir fernsehen. Das führt zu oft zu Aussetzern und Störungen im Bild, welche wir ja tunlichst vermeiden wollen. Natürlich nur, wenn diese Daten auf der gleichen Platte sind, wie das Betriebssystem selbst. Deswegen zwei getrennte Festplatten.

    Als letztes fehlt noch die TV Karte. Wobei es auch hier wieder zwei Karten (genauer zwei Tuner) werden sollen. Mit nur einem Tuner kommt man zu oft in Konflikt zwischen dem, was man sehen und dem, was man aufnehmen will. Es gibt Karten mit 1,2, 4 oder 6 Tunern, für Sat, Kabel, DVB-T und sogar noch analoges TV. Welche man da nimmt, hängt natürlich zuerst mal vom Signal ab. Am problematischsten ist digitales Kabelfernsehen, da man hier immer ein verschlüsseltes Signal hat, welches man mit zusätzlicher Hardware (CAM und CI) sowie einer ABO- Karte erst entschlüsseln muss. Wer die Möglichkeit hat, sollte auf Satellit, also DVB-S setzen, da man hier die meiste Sender- Auswahl hat und ein Großteil unverschlüsselt gesendet wird. Um für HDTV gerüstet zu sein, sollte es sich um eine DVB-S2 Karte handeln. DVB-T ist sogar noch unproblematischer als DVB-S, aber hat weniger Auswahl und soweit mir bekannt bisher noch kein HDTV zu bieten. Nur noch als "Notnagel" ist analoges Kabelfernsehen anzusehen. Zum einen gibt es kaum noch TV Karten dafür, da weltweit nur noch selten überhaupt analoges TV emfangbar und obendrein die Bildqualität, vor allem das Rauschen, doch nicht mehr Zeitgemäß ist. Bei analogem TV sollte man stets wenigstens DVB-T zusätzlich in Erwägung ziehen. Leider werden in vielen Gegenden nur die Öffentlich- Rechtlichen Sender überhaupt per DVB-T ausgestrahlt. Irgendwie scheinen die Privaten überhaupt kein Interesse mehr daran zu haben, möglichst viele Zuschauer zu erreichen. Sonst würden die nicht auf so wichtige Vertriebswege wie DVB-T verzichten und sich nicht solch groben Unfug wie HD+ einfallen lassen. Alles ausschließlich dazu geeignet, die Quoten zu senken...
    Man sucht sich also eine von MePo gut unterstützte TV Karte für sein Signal aus. Entweder kauft man zwei Karten oder eine, die einen Dual Tuner hat. Eine Empfehlung hier ist etwas schwierig, da es eben so viele Möglichkeiten gibt. Positive Erfahrungen habe ich mit analogen TV Karten von Hauppauge gemacht. Pinnacle ist im Analog- Bereich eher nicht so toll. Im DVB-T Bereich sind die meisten Karten problemlos einzusetzen, die im Wiki als unterstütze Karten eingetragen sind. Im DVB-S Bereich sind aktuell vor allem Tevii und Digital Devices Karten empfehlenswert. Tevii ist sehr günstig, gut und völlig unproblematisch. DD hat die größte Auswahl an gut unterstützten Multi- Tuner Karten für MePo. Bei DVB-C kenne ich mich nicht so gut aus, da ich digitales Kabel bisher stets boykottiert habe. Wer aber nicht anders kann, der ist mit einer DD Karte, die es eben auch für DVB-C gibt, gut ausgerüstet. Top sind auch die Floppy- DTV (für DVB-C und DVB-S) Karten, die allerdings ihren Preis haben.

    Dieses war Teil 1.
    Teil 2 folgt gleich. Deswegen möchte ich bitten, noch keine Antworten, Fragen Anregungen, Kritik oder Buh- Rufe zu machen, damit der Beitrag zusammenhängend bleibt.Ich könnt mich niedermetzeln, sobald ich fertig bin ;) Korrekturen kann ich auch später noch vornehmen.

    Teil 2 Die Installation des Betriebssystems
    MePo läuft nur auf Windows Betriebssystemen. Offiziell unterstützt werden nur die Desktop- Systeme XP, Vista und Windows 7. Vista scheidet auf Grund der vielen Macken von vornherein aus. Und XP ist meiner Ansicht nach veraltet. Außerdem fehlt bei XP ein Großteil der notwendigen Codecs. Außerdem ist eine XP Installation auf einer SSD nichts für Einsteiger... Deswegen setzen wir Windows 7 ein. Schließlich soll es ja so unproblematisch wie möglich sein. Da MePo eine 32 Bit Anwendung ist und bleibt, setzen wir auch die 32 Bit Version von Windows 7 ein. Ob Home, oder Enterprise Edition ist nicht so wichtig. Nur die Starter Edition ist nicht geeignet. Wer eine Lizenz kaufen muss, der sollte zur 32 Bit Home Premium Version greifen.

    Das Windows 7 haben wir, also frisch ans Werk. Wer eine DVD Laufwerk eingebaut hat, kann direkt von der Installations- DVD starten. Falls nicht, die Windows7 Installations- DVD lässt sich recht einfach auf einen USB Stick kopieren und dann von dort aus installieren. Dazu gibt es Anleitungen im Netz, sogar bei Microsoft. Das auch noch zu erklären würde hier den Rahmen sprengen. Wir starten unseren MePo Rechner also vom Installationsmedium. Es werden eine Menge Dinge abgefragt. die meisten davon erklären sich von selbst. Wichtig ist vor allem, das wir die SSD (bzw die kleinere der beiden HDDs) zum installieren auswählen. Am allerbesten schließt man die zweite Platte sogar erst nach erfolgter Windows Installation an. Die Installation von Windows7 dauert ca 45 Minuten, zumindest von DVD. Bei Installation von einem USB Stick kann das Ganze auch in 20 Minuten erledigt sein. Jedenfalls ist unser Windows7 nun installiert und wir sehen den Desktop zum allerersten Mal in seiner ganzen unberührten Pracht. Bevor wir irgendetwas anderes machen, legen wir die CD, die beim Mainboard dabei ist, ein. Auch hier wieder, sofern kein DVD Laufwerk vorhanden, vorher den Inhalt an einem anderen PC auf einen USB Stick kopieren. Dann installieren wir erst mal die Mainboard Treiber. Sollten da mehrere sein, zuallererst die "INF" Treiber. Eigentlich sind das gar keine Treiber, sondern nur Beschreibungen für Treiber, aber egal. Die müssen jedenfalls zu aller erst drauf, wenn das System später stabil und sicher laufen soll. Erst danach kommen die anderen Treiber, ServicePacks und Updates. Auch die Aktivierung sollte man erst hinterher vornehmen.

    Danach ist die Reihenfolge nicht mehr so wichtig und man kann man z.B. die Grafiktreiber installieren. Hier gilt meist, je neuer, desdo besser. Aber nicht immer. So habe ich auf meinem System größere Probleme mit dem ATI- Treiber Catalyst 11.3 gehabt. Mit der Vorgänger- Version 11.2 läuft mein System tadellos. Sound- und Netzwerk Treiber brauchen wir nur dann zu installieren, wenn diese nicht sofort von Windows erkannt und eingebunden werden. Grundsätzlich läuft ein Windows System um so besser, je weniger installiert wird. Die Grafiktreiber sind aber stets nötig, da Windows nur vereinfachte Treiber mitliefert. Diese funktionieren zwar meist, lassen aber viele Einstellungen und Optimierungen, die wir für MePo gebrauchen können, nicht zu.

    Dann installieren wir das Service Pack 1 für Windows 7. Anschließend machen wir die dann nicht mehr gar so zahlreichen Online Updates und aktivieren unsere Lizenz von Windows. Anschließend klemmen wir die zweite Platte an und formatieren sie (einfach als eine Partition, das reicht) und deinstallieren das Windows Media Center, da es uns später stören könnte.

    Nun kommt das erste "Fremd- Programm" zum Einsatz. Im Prinzip kann Windows das, was jetzt folgt auch mit Boardmitteln, aber diese Freeware Lösung ist ungleich flexibler. Und zwar installieren wir nun Paragon Backup & Restore. Damit erstellen wir ein "Image", also ein Abbild der Systemplatte. Um stets auf diesen Stand zurück zu können. Windows selbst bietet auch die Möglichkeit ein Systemabbild zu erstellen. Macht man später ein neues Abbild, wird das Alte aber überschrieben. Im Alltag ist das nicht weiter schlimm. Wir wollen aber verschiedene Zustände des Systems aufheben. Und das kann die OnBoard Lösung nicht. Wer lieber auf kommerzielle Programme setzt, kann dafür auch Acronis True Image einsetzen. Aber das kostenlose Paragon reicht völlig aus. Wir speichern also diese "Grundinstallation" als Image ab. Ab jetzt lassen sich Fehler und Pannen bei der Installation schnell korrigieren.
    Denn nun geht es ans Eingemachte, an die Codec- Installation. Das kann manche wirklich bis zur Verzweiflung treiben, ist aber meist gar nicht so wild. Dieses wird im nächsten Teil behandelt.

    Teil 3 Die Vorbereitung zur MePo Installation
    Hierzu gehört vor allem die Installation der passenden Codecs. Wer sich unter dem Begriff Codec nicht wirklich etwas vorstellen kann, der kann hier eine kurze Erklärung finden.

    Wir haben uns extra für Windows 7 32 Bit entschieden, da man hier die wenigsten Paddeleien mit Codecs, Splittern, Filtern usw hat. Nur ganz ohne Codec- Tricksereien kommt man auch bei Win7 nicht aus. Die absolute "Minimal- Ausstattung" ist ein MKV Splitter. Der ist nötig, um die weit verbreiteten MKV Dateien abspielen zu können. Windows unterstützt MKV leider "ab Werk" gar nicht. Es gibt verschiedene MKV Splitter. Der aktuellste ist LAVF. Da hier auch gute Audio und seit neuestem sogar Video Codecs dabei sind, probieren wir zuerst LAVF aus. Damit sollte auf einem Win7 System schon alles nötige erledigt sein, um so ziemlich jedes Video und Musik- File abspielen zu können. Weitere Codecs dienen ausschließlich dem Fine Tuning, was wir nicht gleich, sondern erst dann in Angriff nehmen, wenn MePo in der Basisversion störungsfrei läuft. Nach der Installation von LAVF Filters finden wir im Startmenu einen neuen Eintrag LAVF Filters. Hier wählen wir "LAVF Video Configuration" aus und stellen die Features von LAVF entsprechend ein. Hier die Einstellungen für NVIdia User. Alle anderen können hier CUVID nicht als Hardware Decoder auswählen. Für Intel User gibt es Quick Sync und für alle (also auch ATI Nutzer) gibt es zwei verschiedene DXVA Varianten. Wobei man dann zunächst "DXVA Native" probieren sollte. Unter Format habe ich alles ausgewählt, außer VC1, was meiner Erfahrung nach besser mit dem MS Codec verarbeitet wird. Auch wenn gerade hier ständig am LAVF gearbeitet wird. Wer experimentierfreudig ist, kann ja verschiedene Möglichkeiten durchprobieren.
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    Wenn das bis hierhin funktioniert hat, machen wir ein weiteres Image mit Paragon. So können wir stets auf eine funktionieren Version mit Codecs zurückgreifen. Falls das Codec- Gefummel nicht geklappt hat, steht uns ja noch die Version von vorher zur Verfügung.

    So, jetzt kommen wir zu Teil 4, dem worauf wir eigentlich hin gearbeitet haben.
     

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    Teil 4 Die Installation und TV-Server Grundkonfiguration von MePo.
    Also, jetzt wird es ernst. Wir laden uns die Installationsdatei von MePo herunter. Aktuell ist die Version 1.2.2. Einige der Screenshots zeigen noch die Installation der 1.2 Beta. Optisch hat sich aber nichts wesentliches geändert, so das man ohne Probleme alles finden und nachvollziehen kann. Genau wie frühere MePo Installationen wird das Ganze von einem Installationsprogramm ausgeführt. Dieses Programm wird per Doppelklick gestartet. Eines der herausragendsten Features von MePo ist die "MultiSeat" Installationsmöglichkeit. Trotzdem werden wir genau dieses Feature vorerst nicht nutzen. Im Konkreten bedeutet es, dass man nur auf einem Rechner im hauseigenen Netzwerk eine Installation von TV Karten benötigt und trotzdem auf jedem Rechner Live-TV schauen kann. Dieses Feature kann man aber später auch nutzen, wenn man jetzt alles auf einem PC installiert. Wir wollen erst mal einen Rechner vernünftig ans Laufen bringen. Deswegen machen wir hier eine SingleSeat Installation. Dadurch wird vieles vereinfacht. Der Weg zur Netzwerk- Lösung ist einem ja trotzdem nie verbaut. Nur eben nicht alles auf einmal wollen, sondern schön Schritt für Schritt..
    Ein weiterer Vorteil der SingleSeat Lösung ist die "One Click- Installation". Hier muss man nichts weiter konfigurieren und auswählen. Einzig auf die Frage, ob man mit MePo auch TV schauen will, muss man mit Ja antworten. Dann wird MePo installiert. Während der Installation muss eine Internet Verbindung bestehen, da MePo einiges aus dem Netz nachläd. So u.a. einen MySQL Datenbank Server. Diese Datenbank dient zum speichern der Kanal- Einstellungen, der programmierten Aufnahmen und des EPG, der elektronischen Programmzeitschrift. Die Einzelheiten sind für uns vorerst nicht so wichtig. Nach einer mehr oder weniger kurzen Zeitspanne ist MePo nun auf unserem System installiert.

    Nun kommt zuerst die Konfiguratin des TV Servers dran. Dieser Teil von MePo kümmert sich um den Fernseh- Empfang, um die Aufnahmen und um die Standby Funktionen. Dieser Teil ist auch unabhängig installierbar, wenn man eine MultiSeat Lösung baut. Um den TVServer zu konfigurieren, starten wir das entsprechende Konfigurationsprogramm "TV Server Configuration". Ich werde nur die wirklich notwendigen Schritte erläutern. Die Feinabstimmung kann man später immer noch nach eigenem Geschmack machen.

    Links hat man ein Navigationsfeld, rechts die dazu passende Ein/Ausgabe- Bereiche. Das Konfigurationsprogramm für MePo selbst ist ganz ähnlich aufgebaut.

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    Der erste Punkt auf der Liste, den wir abarbeiten müssen, ist der Punkt TV- Servers. Hier sieht man, welche TV Karten eingebaut sind, kann man "Virtuelle" IP TV und Radio Karten einbinden usw. Und ganz wichtig, hier findet man den Sendersuchlauf.

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    "Pille" nach Dr. MyCoy aus StarTrek ist der Name meines HTPC. Hier steht also bei jedem etwas anderes. Das ist richtig so. Darunter sieht man meine beiden Tuner- Karten. Im rechten Teil sieht man, das ich 0 IPTV Karten eingebunden habe und auch die Radio Web Stream Karte deaktiviert habe. Das liegt vorrangig an meiner schlechten Internet Verbindung weswegen ich kein Webradio, ganz zu schweigen von Web TV nutzen kann. Die Reihenfolge bestimmt die Priorität, mit der die jeweilige Karte benutzt wird. Hat man z.B. DVB-T als zusätzliche Lösung zu DVB-S, so kann man darüber steuern, das DVB-T nur genommen wird, wenn nichts anderes mehr frei ist oder umgekehrt, bei Kabel- Analog, DVB-T bevorzugt wird, Wenn man zwar zwei Sat- Karten hat, davon eine aber nur für SD tauglich ist, kann man hierüber ebenfalls steuern, das die DVB-S2 Karte später genommen wird, und somit eher für HDTV frei bleibt,... In diesem Fall (zwei gleiche DVB-S2 Karten) ist die Priorität aber völlig unwichtig.
    Als nächster Punkt auf der Liste erscheint der Sendersuchlauf, sobald man eine der TV Karten links im Navigationsbereich auswählt. In diesem Fall (SAT) sieht das Ganze so aus:

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    Von links nach rechts wird oben hinter dem Haken bei DISEqC "None" bei Band "KU-Linear" und bei Satellite 19,2 E Astra ausgewählt. Natürlich nur, wenn man keine motorbetriebene Schüssel hat, die eine Ansteuerung braucht, um den passenden Satelliten zu empfangen. In den allermeisten Fällen passen diese Einstellungen aber so. Sofern man, wie ich DVB-S2 Karten hat, muss man (bei jeder Karte einzeln) den Haken bei "Enable DVB-S2 Tuning..." setzen. Sonst empfängt diese Karte nur SD und keine HD Sender. Hat man die passenden Einstellungen gemacht, drückt man auf "Scan for channels" und wartet eine ganze Weile, bis der Sendersuchlauf durch ist. Für viele Konfigurationen kann man im Forum auch fertige Senderlisten finden, die man statt dem Suchlauf einfach einbindet. Nach erfolgtem Sendersuchlauf ist der Punkt TV-Servers abgearbeitet. Als nächstes kommt "TV Channels" dran. Hier werden die Kanäle geordnet und den entsprechenden TV- Karten zugeordnet (Mapping).

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    Oben rechts die Reiter sind einzelne Sendergruppen. Diese kann man, muss man aber nicht anlegen. Bei z.B. DVB-T oder Analog ist es wirklich überflüssig, bei Sat aber eigentlich unvermeidlich, zusätzliche Gruppen anzulegen. Die Gruppe "All Channels" wird stets automatisch erzeugt.. Über Sat kommen unzählige Spartenkanäle (allein über 60, die nur Telefonsex- Werbung senden, wer schaut sich die alle an? :confused: ) und viele fremdsprachige Sender. Außerdem ist vieles verschlüsselt. All diese Sender braucht man nicht. Die Verschlüsselten kann man einfach durch Druck auf Delete bei "Scrambled/encrypted Channels" löschen. Der Rest aber geht so einfach nicht zu entfernen. Anders herum ist es einfacher. Man legt eine Gruppe z.B. "Favoriten" an und gliedert hier die Sender ein, die man tatsächlich auch schauen will. Die Gruppe selbst legt man unten bei "Channel Groups" an. Einzelne Kanäle werden per rechter Maustaste zu der Gruppe hinzugefügt. Wenn man dann fertig ist, sieht das Ganze etwa so aus:

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    Einzelne Kanäle kann man mit den Pfeil- Buttons hoch und runter schieben. In dieser Reihenfolge werden sie später im Programm angezeigt und über die Fernbedienungstasten 0-9 aufgerufen. Die Taste "1" ruft bei mir z.B. "Das Erste HD" auf, die "4" AnixeHD und die "12" (erst 1 dann 2 drücken) ZDF Neo. Damit ist der zeitaufwändigste Teil der TV Konfiguration erledigt.

    Wichtig ist jetzt noch das Mapping. Sonst kann man nämlich immer noch nichts sehen.:

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    Hierbei werden den jeweiligen TV- Karten Kanäle zugeordnet. In meinem Fall, also bei gleichen Karten kann man einfach alle Kanäle allen Karten zuordnen und fertig. Hat man aber unterschiedlich leistungsfähige Karten (z.B. nur eine DVB-S2 Karte und eine DVB-S Karte) so muss man auswählen, welche Kanäle von welcher Karte empfangen werden können und sollen.

    Hat man diese Einstellungen erfolgreich absolviert, sollte man bereits in der Lage sein, TV sehen zu können. EIn paar weitere Punkte der Konfiguration sollten wir aber trotzdem noch durchgehen.
    Radio Channels funktioniert im Prinzip genau wie Tv Channels, deswegen lasse ich das hier weg. Interessant ist auf alle Fälle noch der Punkt DVB-EPG. Außer wir haben ausschließlich analoges TV, Hier gibt es nämlich kein DVB-EPG....
    Wichtig sind vor allem die Haken zu setzen oder auch nicht. Denn auf recht vielen Systemen macht das "grab when idle" Probleme. Hat es bei mir noch nie. deswegen hab ich das auch immer angehakt. Falls es zu unerklärlichen Problemen kommt, ist hier auf alle Fälle ein Ansatzpunkt. Für den Anfang würde ich die EInstellungen genau wie auf dem Screenshot vornehmen.

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    Bei TV EPG Grabber wählt man dann noch aus, für welche Kanäle man überhaupt EPG haben will und wenn ja, in welcher Sprache.

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    Bei "General" steht nichts wichtiges drin. Lassen wir erst mal aus.
    Der nächste Punkt, an dem wir etwas konfigurieren wollen, ist "Recordings" Wichtig ist vor allem der Reiter "Folders". Hier wählen wir einen (ggfs neu zu erstellenden) Ordner auf der zweiten Festplatte aus. Genau dafür haben wir ja die zweite Platte eingebaut. Mit "Same Folder for all cards" stellen wir diesen Ordner für jede unserer Karten ein.

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    Unter Timeshift müssen wir, genau wie hier, ebenfalls einen Ordner (sollte ein anderer sein als für Recordings) auf der zweiten Platte einstellen. Damit sind die wichtigsten Punkte eingerichtet. Alles weitere dient zum Feintuning, zur Absicherung usw und kann später erfolgen.

    Jetzt ist es doch spät geworden und ich hab Hunger. Ich glaube, die Konfiguration vom Clienten beschreibe ich lieber morgen.... (Die Beta ist ja sowieso noch nicht raus ;) )
     

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    AW: Der einfache Weg zu Media Portal

    Teil 5 Die Grundkonfiguration von MePo
    Weiter geht es mit der Einrichtung des eigentlichen Programms. Dazu starten wir das Programm zum Konfigurieren "Media Portal Configuration". Beim Start werden wir gefragt, ob wir den Standard oder Experten Modus bevorzugen. Experten wollen wir ja erst noch werden, also wählen wir den Standard Modus. Den Haken bei "Don't ask again" nicht vergessen, sonst werden wir bei jedem Start der Konfiguration erneut gefragt. Wenn wir später mal an die Experten Einstellungen müssen, lässt sich das jederzeit wieder umstellen.
    Der Bildschirm kommt uns schon vertraut vor, sieht er doch fast genau so aus, wie bei der Konfiguration des TV Teils.

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    Wir gehen wieder die wichtigen Punkte von oben nach unten durch. General ist hier wieder nicht ganz so wichtig, lassen wir aus. Unter GUI wird z.B. der Skin ausgewählt. Hier haben wir (im Gegensatz zum Screenshot meiner Config) zunächst nur die beiden "Default" Skins zur Auswahl. Andere Skins kann man später installieren, wenn MePo in der Grundkonfiguration so läuft, wie wir uns das vorstellen. Immer eines nach dem anderen... Die Wahl, welcher Skin genutzt wird, ist leicht. Haben wir einen 16:9 Fernseher, so wählen wir natürlich "Default Wide". Bei einem 4:3 Schirm dann entsprechend "Default". Die Einstellungen unter GUI Settings können wir zunächst mal so lassen, wie sie voreingestellt sind. Interessant ist noch die Einstellung der Sprache (Language Settings). Dort wählen wir "German" im Dropdown Menü aus, sofern das nicht sowieso schon ausgewählt ist.
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    Der nächste Punkt, um den wir uns kümmern müssen, ist Videos. Hier wählen wir im Unterpunkt Video Folders aus, wo wir unsere Videos, also Urlaubsfilme, Spielfilme TV Serien usw abgespeichert haben.

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    Der Haken, der bei mir vor "Videos" ist, wählt aus, welcher Ordner angezeigt wird, wenn wir das Video Modul zum ersten Mal aufrufen. Man muss hier keinen Haken machen. Dann werden alle Ordner als Liste angezeigt. Es ist natürlich nur ein Haken möglich.

    Mit "Add" fügen wir Ordner hinzu. Nachdem wir darauf gedrückt haben, erscheint ein Requester, in dem wir verschiedene Eingaben machen müssen. Dieser Requester sieht exakt genau so aus, wenn wir Musik oder Bilder Ordner hinzufügen wollen. Deswegen gehe ich hier beispielhaft ausführlicher darauf ein. Bei Musik und Bilder später mache ich das nicht mehr. Man kann ja hier nachsehen, wie es geht. Unter "Virtual Name" können wir einen beliebigen Namen für diesen Ordner vergeben. Er sollte uns natürlich deutlich machen, was sich darin verbirgt. Also z.B. "Urlaubsvideos 2005-2010" oder "Spielfilme für Kids". Wie gesagt, was man schreibt ist egal. Hauptsache man findet hinterher seine Videos wieder. Im Feld "Pincode" kann man eine vierstellige Zahl eingeben, die dann jedes mal abgefragt wird, wenn man auf den entsprechenden Ordner zugreifen will. Dient als Kindersicherung. Man muss keinen Pincode vergeben, kann es aber bei Bedarf. Und in dem Feld darunter ist der tatsächliche Pfad zu dem Ordner einzugeben. Man kann entweder den Pfad eintippen oder auf "..." drücken. Dann erscheint ein Dateirequester, in dem man den Pfad einfach auswählen kann. Das Dropdown Menü darunter wählt aus, welches Layout man als Standard für diesen Ordner haben möchte. Das kann man später jederzeit ändern, auch im laufenden Betrieb. List ist eine schlichte, aber schnelle Anzeigeform. Wer es gerne Spektakulär mag, wählt "Cover Flow" aus. Für alle, die das hier mit einer MePo Version kleiner 1.2 nachvollziehen wollen. Cover FLow gibt es erst ab 1.2. Wenn das dann bei euch nicht zu finden ist, kein Wunder... Nun nur noch mit OK bestätigen und der neu hinzugefügte Ordner taucht in der Liste auf. Möchte man einen schon vorhandenen Ordner ändern, wählt man ihn in der Liste aus und drückt dann auf Edit. Dann erscheint der bekannte Requester erneut. Nur sind jetzt die gemachten Einstellungen schon vorhanden. Diese kann man nun nach Belieben ändern.

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    Damit ist der Video Teil konfiguriert. Die Datenbank Funktionen u.Ä. sind für den Anfang nicht notwendig. Kann man später immer noch einrichten, sofern man nicht auf ein zusätzliches Modul wie MovingPictures setzt. Bei DVD Disks/Images ist nichts wichtiges einzustellen, lassen wir aus. Der nächste spannende Punkt ist TV. Im ersten Fenster ist nicht viel wichtiges zu sehen. Einzig bei "fallback- deinterlace mode" sollte man "best" auswählen.

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    Interessant ist der TV Client Teil. Bei TV Server Hostname muss das gleiche stehen, wie vorher beim Einrichten des TV Teils als TV Server stand. In meinem Fall also wieder der Doktor der Enterprise, "Pille". Heißt euer Rechner z.B. Wohnzimmer-PC, so muss natürlich an beiden Stellen "Wohnzimmer-PC" stehen.
    Haben wir zusätzliche Kanalgruppen im TV Server eingerichtet, können wir hier die ja immer angelegte Gruppe "All Channels" ausblenden lassen. Wenn man, so wie beschrieben eine Gruppe mit allen wichtigen Sendern angelegt hat, macht das Sinn. Der Haken bei TS Reader Options sollte man für den Anfang setzen. Kommt es zu Problemen, kann man ihn immer noch wegmachen.

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    Bei Music und Pictures müssen wir für den Start auf alle Fälle ebenfalls die Ordner auswählen, in denen wir unsere Musik und Bilder gespeichert haben, genau wie bei Video. Auch hier werden wir die Datenbank Funktionen und andere "Feinheiten" zunächst nicht verwenden. Wir wollen ja mit möglichst geringem Aufwand unsere Medien abspielen und Fernsehen. Alles weitere kommt in der erweiterten Konfiguration, die wir später vornehmen werden.
    Der nächste Punkt, wo wir wieder etwas neues machen müssen, ist Remote. Hier wählen wir die MCE Fernbedienung aus, sofern wir den empfohlenen IR Empfänger nutzen. Ist unsere Fernbedienung bereits auf "MCE" programmiert oder vorausgewählt, so ist nichts weiter nötig, um MePo komplett per Fernbedienung zu steuern.

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    Jetzt wird es wirklich ernst. Wir kommen zum Herzstück der Konfiguration, den Codecs. Andere HTPC Applikationen fordern den User hier nicht so sehr. Dafür hat man bei MePo einfach die größte Kontrolle und somit die optimal an das eigene System angepassten Lösung. Folgt man den hier gemachten Vorschlägen, lässt sich diese Klippe aber problemlos umschiffen. Da wir bei der Vorbereitung die LAVF Filters installiert haben, stehen uns hier alle notwendigen Mittel zur Verfügung. Einfach ist der Audio Bereich. Hier wird einfach überall und immer "LAV Audio Decoder" ausgewählt. Der spielt jeden Ton problemlos ab. Bei den Video Codecs haben wir mehrere Möglichkeiten, die stark von unserem System beeinflusst werden. Als ATI/Intel Grafik- Nutzer können wir den LAV CUVID Codec nicht nutzen, da der nur mit NVidia Grafikkarten zusammen funktioniert. Das kann/wird sich auch nicht ändern. In der Video Codec Sektion wählen wir als NVidia User folgendes aus:
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    Sonst stellen wir die Sache so ein:
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    Ganz ähnlich machen wir das bei der TV Codecs Sektion. Auch wieder zuerst Nvidia:
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    Und wieder für den "Rest der Welt":
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    Bei DVD wählen wir folgendes, hier für alle gleich:
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    Unter Video Renderer ist eigentlich immer das Passende voreingestellt. Darum müssen wir uns nicht kümmern.

    Mit dieser "Grundeinstellung" sollten eigentlich alle Video Dateien vernünftig abspielbar sein. Unter Umständen kann man später an den Codec Einstellungen noch herum schrauben, um noch mehr aus dme System zu kitzeln. Das betrifft vor allem Nutzer, die keine NVidia Grafk haben, denn für NVidia ist der CUVD bereits ziemlich optimal...

    Hier hat eigentlich der Wetter Part gestanden. Da aktuell aber MyWeather nicht mehr funktionieren kann, weil "the weater channel", der bisherige Datenlieferant, seine API dicht gemacht hat, habe ich den Part entfernt. Wer auch weiterhin auf seinen Wetterbericht nicht verzichten möchte, kann bis zu einer endgültigen Lösung eines der Community Wetter Plugins (yrweater oder WorldWeather) installieren.

    Der Plugins Teil wird später der zentrale Bereich der Konfiguration überhaupt. Für den Anfang können wir dort aber alles so lassen, wie es voreingestellt ist. MePo wird auch ohne dort Änderungen vorzunehmen, einwandfrei funktionieren.

    Ein letzter Blick auf "Additional 3rd party checks". Hier sollte der Haken bei MPTray gesetzt werden, damit wir MePo durch den "grünen Knopf" auf der MCE Fernbedienung starten können.

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    Jetzt noch ein Klick auf OK um die Änderungen zu übernehmen. Am besten starten wir den PC anschließend neu, damit auch alle Änderungen wirklich komplett übernommen werden. Jetzt steht einem ersten erfolgreichen Einsatz von MePo nichts mehr im Wege. Fertig sind wir natürlich noch lange nicht. Dafür lässt sich MePo viel zu umfangreich an die ganz persönlichen Vorstellungen anpassen. Die Basics sind so aber in Ordnung. Für die weitergehende Konfiguration, das Installieren und einrichten von zusätzlichen Plugins udn Skins sowie sonstiges Finetuning kann man viel hier im Forum finden. Mal sehen, wenn ich Lust habe, schreibe ich den einen oder anderen weiterführenden teil vielleicht später hier noch auf.

    Jetzt hoffe ich, das dieser doch ziemlich lange Beitrag dem einen oder anderen Einsteiger hilft, schneller mit MePo klar zu kommen.

    Ich weiß, das man vieles ganz anders machen kann, andere Codecs, andere Hardware anderes Betriebssystem,... Ist mir alles bewusst. Nur die hier vorgeschlagene Lösung hat sich als sehr unkompliziert und zuverlässig erwiesen.

    Nun bin ich fertig...
     

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    Holzi

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    Ba-Wü
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    AW: Der einfache Weg zu Media Portal

    Sehr gutes Tutorial! Ist ja fast ein Lebenswerk geworden. ;) Ich denke, dass wird einigen die Arbeit erheblich erleichtern! :)

    Noch kurz zu dem Wetterproblem: Er findet eigentlich so gut wie alle Städte, die eine Postleitzahl haben. Bei deinem Beispiel "Münster" hat er nur Probleme mit dem "ü". Als Suchbegriff muss man hier "munster" eingeben und dann findet er auch das Richtige. =)
     

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    Lehmden

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    Lehmden
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    AW: Der einfache Weg zu Media Portal

    Hallo.
    Das mit dem Wetter ist aber neu. Als ich das letzte Mal versucht habe, das Plugin normal einzurichten hat es nicht mal Bremen gefunden. Hamburg ja, Hannover ja, Bremen nein, Münster nein Bielefeld nein,... Deswegen hab ich mir den entsprechenden Abschnitt aus der xml einfach immer wieder umkopiert...
    Habs grad getestet und es klappt tatsächlich wie es soll, prima. Werde ich gleich oben ändern., Danke.
     

    Olheiko

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    AW: Der einfache Weg zu Media Portal

    Klasse Tutorial. Das wäre schon wert es zu verewigen. Danke für deine enorme Mühe. Bin begeistert.
     

    thb

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    AW: Der einfache Weg zu Media Portal

    Lehmden
    Wo bekommt man Paragon Backup & Restore kostenlos? Auf der Paragon Webseite konnte ich nur Kaufversionen der Software finden.
     

    frankteb

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    AW: Der einfache Weg zu Media Portal

    Wo bekommt man Paragon Backup & Restore kostenlos? Auf der Paragon Webseite konnte ich nur Kaufversionen der Software finden.

    Paragon, Ontrack, Arconis und wie Sie alle heißen bekommt man günstig als "Vollversionen" auf den Heft-CD's von Chip und PCWelt. Die haben so alle 5,6 Monate eine "Special Edition" auf der Heft-CD. Meistens ist das eine alte Version, die aber im Normalfall ausreicht. Außerdem muß diese meistens noch per Mail registriert werden. Also einfach die Augen aufhalten und beim Einkaufen immer mal wieder den Inhalt der Heft-CD's checken.
     

    Lehmden

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    AW: Der einfache Weg zu Media Portal

    Hallo.
    Z.B. bei Chip.de. Zu Weihnachten gab es dort sogar eine Advanced Version gratis (im Download Adventskalender), die ich im Moment nutze.
    Aktuell kann man die Freeware- Version "Paragon Backup & Recovery 2011 Free" dort laden.

    Chip.de ist eine Super Quelle für gute, hochwertige Grats Software. Kann ich nur wärmstens empfehlen. Fast die komplette Software- Ausstattung meiner Rechner stammt von dort. Bis auf MePo natürlich, das hab ich schon direkt von der Quelle. ;)
     

    Wondermusic

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    AW: Der einfache Weg zu Media Portal

    Das Ding sollte schnellstens ins Wiki! Hut ab vor so viel Arbeit...
    Great Job!

    Gruß,
    Wonder
     

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