Mainboard-Empfehlung Sockel 1155 (1 Viewer)

[fatal-sin]

Hallo MP-Gemeinde,

mich plagt an meinem TV-Server (siehe Signatur bzw. System-Info) ein blödes Problem:

Nachdem meine Konfiguration lange Zeit weitestgehend problemlos lief und meine - Jahre zurückliegenden - Versuche mit PowerScheduler wenig erfolgreich verliefen, habe ich mich nach fehlgeschlagenem Upgrade auf Windows 10 sowie Rücksicherung auf das bewährte Windows 7 - System dazu entschlossen, nun endlich doch den PowerScheduler einzusetzen.

Das Ganze funktioniert SW-Seitig eigentlich so wie es soll. Allerdings bleibt der Rechner nach dem Aufwachen aus dem S3- oder S4-Modus immer wieder mal komplett hängen. D.h.: Lüfter und Festplatten springen an, der Bildschirm bleibt aber schwarz und der Rechner reagiert auch nicht auf Maus- oder Tastatureingaben. Auch über´s Netzwerk ist er dann nicht erreichbar.
In diesem Zustand kann ich ihn dann nur noch hart aus- und wieder einschalten.
Der genannte Fehler trat sowohl beim Aufwachen via Wake on LAN, als auch beim Aufwachen für eine Aufnahme auf. Einzig beim Aufwecken via Maus oder Tastatur ist der Fehler bisher noch nicht aufgetreten.

Für mich sieht das Ganze ganz stark nach´ nem HW-Problem aus. Und zwar tippe ich zu 80% auf Mainboard und zu 20% auf Netzteil. Da das Netzteil eh ineffizient und überdimensioniert ist, habe ich mir hierzu schon ein neues bestellt.
Nun bin ich aber auch auf der Suche nach ´nem Mainboard, dass bekanntermaßen meine CPU unterstützt (dürfte nicht das Problem sein), selbst möglichst wenig Strom verbraucht und ansonsten folgendes erfüllen muss:

1. tauglich für 2* 8GB DDR3 - RAM
2. mindestens 4 SATA Schnittstellen
3. mindestens 1 PCI-E Schnittstelle (x1 reicht).
4. DVI/HDMI-Out für die CPU-integrierte Grafikeinheit muss vorhanden sein.

Der Formfaktor spielt dabei keine große Rolle. Mein Gehäuse kann alles von mini ITX bis > ATX. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass kleinere Platinen sparsamer sind...

Könnt Ihr mir hier eine Empfehlung geben?

Da sich der Celeron G1620T auch bei vier parallelen Streams bei max. 25% Last langweilt, habe ich mir alternativ auch überlegt, auf sowas umzusteigen, um den Stromverbrauch weiter zu senken. Ich glaube allerdings nicht, dass das nochmal viel bringen wird (Aktuell bin ich mit besagtem ineffizienten Netzteil bei ~ 55Watt).

Was haltet Ihr davon? Hat jemand von Euch damit schonmal Erfahrungen gemacht hinsichtlich der Aufwach-aus-S3/S4-Geschichte ?


Ach ja: Mit dem neuen Board würde ich dann eine Windows 10 - Blankoinstallation machen und alles nochmal neu einrichten - nur für den Fall, dass das irgendeine Rolle spielen sollte (was ich nicht glaube... ).

Vielen Dank vorab für Eure Hilfe und viele Grüße
Michael

 

[fatal-sin]

Hi Leute,

hat keiner von Euch ´ne Empfehlung für mich?
Oder hat zumindest jemand von Euch schonmal ähnliche Probleme gehabt? Vielleicht konnte jemand von Euch derartige Schwierigkeiten ja auch anders lösen...

Vorab nochmal Danke für Eure Antworten...

Gruß,
Michael

 

[Joutungwu]

Hallo Michael,

Nachdem meine Konfiguration lange Zeit weitestgehend problemlos lief...

Zum Verständnis, heißt das, es gab in den Jahren keinerlei Probleme mit dem Standby? Diese treten erst seit kurzem auf, unabhängig vom PowerSheduler?

nach fehlgeschlagenem Upgrade auf Windows 10

Warum hat das Upgrade nicht funktioniert? Gab es eine Rückmeldung vom Setup? Irgentwas inkompatibel?

Oder hat zumindest jemand von Euch schonmal ähnliche Probleme gehabt? Vielleicht konnte jemand von Euch derartige Schwierigkeiten ja auch anders lösen...

Ja, einmal musste ich dafür einen defekten Elektrolytkondensator auf dem Board austauschen. Das Board war jedoch von 2007. Deins ist ungefähr von 2013, nehme ich an? Sollte eigentlich noch kein Problem darstellen, zumal die Hersteller seit einigen Jahren bessere Kondensatoren verbauen, als es im letzten Jahrzehnt üblich war. Jedenfalls werben sie oft damit.
Ein anderes mal war es ein USB Bluetooth Dongle, dessen Energieeinstellung für den Treiber ("Gerät kann den Computer aus dem Ruhezustand aktivieren") im Gerätemanager deaktiviert werden musste. USB-Peripherie kann also auch mal ein Grund für solche Probleme sein. Standardmäuse und -tastaturen wohl eher nicht, Netzwerkadapter (Bluetooth, WLAN) schon wahrscheinlicher mit evt. schlechten Treibern vom Hersteller.
Es gibt, meiner Erfahrung demnach, leider eine Vielzahl möglicher Fehlerquellen. Software, Treiber und Hardware können alle in Frage kommen. Daher ist es ein schwieriges Thema, erst recht aus der Ferne.

...zu 20% auf Netzteil.

Im BIOS H/W-Manager die Spannungswerte geprüft? Wenn die soweit stimmen, bzw. das BIOS nicht irgentwie davor warnt, würde ich ein Fehler des Netzteils vorerst ausschließen.

Der Formfaktor spielt dabei keine große Rolle. Mein Gehäuse kann alles von mini ITX bis > ATX. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass kleinere Platinen sparsamer sind...

Ob eine kleinere Platine im Vergleich Strom spart und ob das den Braten fett (mager) macht, kann ich nicht sagen. Eventuell geben die entsprechenden technischen Daten in den Handbüchern darüber Aufschluss. Ich persönlich tendiere nach Möglichkeit eher zum größeren mATX oder ATX Board zwecks Erweiterbarkeit, aber das ist Geschmackssache.

Gruß
Joutungwu

 

[fatal-sin]

Hallo Joutungwu,

Zum Verständnis, heißt das, es gab in den Jahren keinerlei Probleme mit dem Standby? Diese treten erst seit kurzem auf, unabhängig vom PowerSheduler?

In den vergangenen Jahren gab es keine Probleme mit Standby. ABer ganz einfach deshalb, weil ich es weder Windows-seitig, noch über PowerScheduler eingesetzt hatte.

Warum hat das Upgrade nicht funktioniert? Gab es eine Rückmeldung vom Setup? Irgentwas inkompatibel?

Dem ersten Anschein nach, hatte das Upgrade funktioniert. Allerdings bewegte sich die CPU-Auslastung danach im Idle permanent bei > 25%. Und zwar hat vor allem der SQL-Server Dienst sehr viel Ressourcen gefressen. Außerdem funktionierte die EPG-Anzeige auf den Clients nicht mehr richtig. In ca. der Hälfte der Aufrufe, wurde 'Keine Programminformationen verfügbar' auf allen Kanälen angezeigt.
Da ich das Problem trotz verschiedener Versuche nicht lösen konnte, bin ich wieder zurück auf die Win7 - Installation.

Ja, einmal musste ich dafür einen defekten Elektrolytkondensator auf dem Board austauschen. Das Board war jedoch von 2007. Deins ist ungefähr von 2013, nehme ich an? Sollte eigentlich noch kein Problem darstellen, zumal die Hersteller seit einigen Jahren bessere Kondensatoren verbauen, als es im letzten Jahrzehnt üblich war. Jedenfalls werben sie oft damit.
Ein anderes mal war es ein USB Bluetooth Dongle, dessen Energieeinstellung für den Treiber ("Gerät kann den Computer aus dem Ruhezustand aktivieren") im Gerätemanager deaktiviert werden musste. USB-Peripherie kann also auch mal ein Grund für solche Probleme sein. Standardmäuse und -tastaturen wohl eher nicht, Netzwerkadapter (Bluetooth, WLAN) schon wahrscheinlicher mit evt. schlechten Treibern vom Hersteller.
Es gibt, meiner Erfahrung demnach, leider eine Vielzahl möglicher Fehlerquellen. Software, Treiber und Hardware können alle in Frage kommen. Daher ist es ein schwieriges Thema, erst recht aus der Ferne.

Nachdem ich es etwas eilig hatte, habe ich mir zwischenzeitlich schon ein neues Board gekauft. Und zwar ein Asus H61M-K.
Ich habe den Umbau erst am Freitag vorgenommen. Aber seither hat das Ganze problemlos funktioniert. Sollte dies bis weiterhin so sein, kann der Fall als Gelöst betrachtet werden.

Im BIOS H/W-Manager die Spannungswerte geprüft? Wenn die soweit stimmen, bzw. das BIOS nicht irgentwie davor warnt, würde ich ein Fehler des Netzteils vorerst ausschließen.

Hier bin ich zwischenzeitlich Deiner Meinung. Das Netzteil war´s nicht, sondern mit Sicherheit das Board.
Denn, wie schon gesagt, habe ich ja auch ein neues Netzteil gekauft (FSP 200-50GSV Micro-ATX (SFX) Netzteil 200W 80PLUS), und ebenfalls am Freitag verbaut. Und bei der Umbauaktion habe ich mit dem Netzteil angefangen. Nach dem Netzteilumbau war ich erstmal erschrocken: Das System hat sich noch schlechter verhalten, als mit dem alten Netzteil. (Z.B. ist das System gar nicht mehr richtig runtergefahren und hat in diesem Zustand dann dauerhaft > 30W aus der Steckdose gezogen). Nachdem ich aber auch das neue Board verbaut hatte, war alles wieder in Butter.

Ob eine kleinere Platine im Vergleich Strom spart und ob das den Braten fett (mager) macht, kann ich nicht sagen. Eventuell geben die entsprechenden technischen Daten in den Handbüchern darüber Aufschluss. Ich persönlich tendiere nach Möglichkeit eher zum größeren mATX oder ATX Board zwecks Erweiterbarkeit, aber das ist Geschmackssache.

Das besagte Asus H61M-K ist ein mATX-Board, das vorherige Asrock war ein ITX. In Kombination mit dem neuen Netzteil hat sich die Leistungsaufnahme annähernd halbiert (ca. 55W zu ca. 33W).
Ich gehe aber davon aus, dass das zum größten Teil dem kleineren und effizientern Netzteil geschuldet ist.


Im Moment bin ich gerade dabei, mit der neuen Konfiguration einen neuen Versuch vorzunehmen, auf Windows 10 upzugraden. Sollte dies auch gelingen, sage ich Bescheid

Danke und Gruß,
Michael