Hallo.
Und schon wieder ein neuer Buddy... Heute steht auf der Karte, MediaPortal2-Buddy (oder kurz, MP2-Buddy).
Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich um ein Werkzeug rund um MediaPortal2. Es ist der direkte Nachfolger von "MP 2.1 Backup & Restore" und ersetzt dieses Tool vollständig. Alle Funktionen des "alten" Programms sind auch im MP2-Buddy vorhanden.
Es gibt aber auch viel neues. So wird bereits die nächste Version von MP2, die Version 2.2 unterstützt, bei der es wieder größere Änderungen an der Datenbank geben wird, wodurch ein direktes Upgrade von 2.1 nicht möglich sein wird. Die Änderungen sind zum einen Optimierungsmaßnahmen an der Datenbank- Struktur geschuldet, aber vor allem dem neuen User- Management, welches ab MP2.2 eine bisher noch nicht dagewesene Nutzer- Verwaltung bietet. Jeder Nutzer hat "sein" persönliches MP2 auf jedem Klienten im Netzwerk zur Verfügung, mit eigenen Gesehen Flags und mit eigenen Zugangsrechten. Dem "Admin" (aka Papa) ist es nun möglich, die Konten der "normalen" Nutzer (aka Kids) so zu gestalten, das die Kids a) nix kaputt machen können und b) natürlich Papas "Filme für Erwachsene" nicht zu Gesicht bekommen...
Die Grundfunktionen sind mehr oder weniger identisch zu MP 2.1 Backup & Restore. Sie wurden nur so weit modifiziert, dass alles sowohl mit MP 2.1 als auch mit MP 2.2 funktioniert. Deswegen hier auch nur ein "Schnelldurchlauf".
Installiert wird das Ganze mit einem üblichen Installer. Das bekommt ihr sicher alleine hin... Voll umfänglich nutzbar ist das Programm nur auf demselben System, auf dem auch der MP2 Server installiert worden ist. Man kann es auch wo anders installieren, dann wird aber der größte Teil des Programms entweder gar nicht oder nur eingeschränkt funktionieren. Lediglich wenn man von MP1 migrieren will, kann es sinnvoll sein, MP2-Buddy auf dem/den MP1 Klient(en) zu installieren, um die Gesehen Zustände von MovingPictures, MyVideos oder MyFilms abzusichern. MPTVSeries hat eine kompatible Funktion bereits im Plugin selbst eingebaut. Die in MPTVSeries erzeuge "Export.watched" Datei wird vom MP2-Buddy gelesen und dann in die MP2 Datenbank übertragen... MP2-Buddy muss zur Laufzeit Dateien (wie z.B. die MP2 Medienbibliothek) modifizieren, löschen und erzeugen können, die in System- Ordnern liegen und/ oder anderen Besitzern zugeordnet sind. Deswegen verlangt das Programm beim Start nach Admin- Rechten, ohne die es nicht funktionieren kann...
Auf der ersten Seite im Hauptprogramm (Programm einrichten) werden einige Einstellungen vorgenommen. Beim ersten Start läuft das Programm noch auf Englisch. Das kann man hier umstellen, genau wie den Ausgabe- Pfad der vom MP2-Buddy erzeugten Datenbank- Backups. Alles andere muss nur angepasst werden, wenn man nicht die "normalen" MediaPortal Pfade verwendet.
Man kann hier auch das Log- Level umstellen, was aber im Normalfall nicht nötig sein sollte. Und man kann anhaken, ob von der MP2-Buddy Datenbank, in der alles Abgesichert wird, ein Backup beim Programmstart erzeugt werden soll. Das ist sinnvoll, da bei einer Absicherung der Gesehen Zustände alle vorherigen Sicherungen entfernt werden. So hat man für Notfälle immer noch ein Backup. Alle Änderungen hier werden erst nach einem Neustart des Programms wirksam. Deswegen wird man beim Klick auf "Speichern" auch gefragt, ob das Programm sofort neu gestartet werden soll.
Auf der zweiten Seite (Backup Verwaltung) verwaltet man die (automatisch erzeugen) Backups der Medien- Bibliothek und der TV Datenbank. Eigentlich ist alles selbst- erklärend und hat sich zumindest äußerlich auch überhaupt nicht verändert.
Man kann vorhandene Backups einspielen oder auch löschen und man kann auch manuell ein Backup "erzwingen". Das Erzeugen eines Backups stört den Betrieb des MP2 Server überhaupt nicht. Nur wenn ein Backup zurück geschrieben werden soll, muss dazu der MP2 Server kurz angehalten werden. Da hierbei laufende Aufnahmen, Live- TV und andere Medien- Wiedergaben unterbrochen werden, wird man zunächst um eine Bestätigung gebeten, bevor der Server angehalten wird. Sobald die Operation abgeschlossen wurde, wird auch der MP2 Server wieder gestartet. Alle Backup- Funktionen sind sowohl für MP 2.1 als auch MP 2.2 geeignet, ohne das man etwas einstellen oder anpassen müsste. Man kann also MP 2.1 normal nutzen, bis man auf MP 2.2 umsteigt. Am MP2-Buddy muss man nichts ändern.
Die dritte Seite (Zeitplaner einrichten) dürfte allen sehr vertraut vorkommen, die auch EPG-Buddy verwenden.
Links stellt man ein, an welchen Tagen und um welche Uhrzeit ein Backup erfolgen soll. In der Mitte gibt es ein paar zusätzliche Optionen für die geplante Aufgabe. Darunter gibt man an, wie viele Backups aufgehoben werden sollen. Weniger als 2 würde ich nicht empfehlen. Wer genug Platz hat, kann hier auch sehr viel großzügiger sein. Rechts wählt man aus, was abgesichert werden soll. MP2-Buddy erzeugt Backups sowohl für die aktuelle TVE 3.0 als auch für die zukünftige TVE 3.5. Da man aber nur eine TV Engine zur Zeit nutzen kann, macht es keinen Sinn, für beide ein tägliches Backup zu erzeugen. Darunter kann man alle bestehenden Aufgaben löschen. Und ganz unten schließlich ist der Knopf, um eine geplante Aufgabe zu erzeugen. Wenn man das macht, werden automatisch alle älteren Pläne gelöscht. Der "Löschen" Knopf ist also nur dann sinnvoll, wenn man die automatischen Backups komplett abschalten will.
Bis hierhin ist alles einfach und geradeaus. Aber auf der vierten Seite (Gesehen- Tools) wird es kompliziert. Das liegt zum einen an den vielen MP1 Plugins, die unterstützt werden und zum anderen daran, das bei MP2 ab Version 2.1 die Gesehen Zustände sehr viel komplexer gehandhabt werden als es noch bei MP 2.0 der Fall war oder bei MP1.x der Fall ist. Bei MP1.x und MP 2.0 wird ein Film, eine Serien- Episode als "Gesehen" oder "Ungesehen" eingestuft. Und fertig... Diese Zustände kann man leicht extern in einfachen Text- Dateien absichern, so wie es bei TVSeries ja eingebaut ist. Als ich vor 4 Jahren von MP1 auf MP 2 umgestiegen bin, habe ich zunächst für meinen eigenen Bedarf ein Tool geschrieben, um die Gesehen Zustände von Moving Pictures abzusichern und diese sowie die aus TVSeries exportierten Daten in MP 2.0 einzupflegen. Bei TVSeries steht in der Export.watched pro Zeile eine gesehene Episode drin, in der Form TVDB-ID_StaffelnummerxEpisodennummer. Also z.B. "248741_1x22". Damit ist eindeutig klar, welche Episode gemeint ist. Für Moving Pictures habe ich ein eigenes aber ganz ähnliches Format verwendet, nämlich schlicht eine "TT Nummer" (IMDB-ID) pro Zeile für jeden gesehenen Film. Damit ist ein Film eindeutig identifiziert.
Die Datenbank- Struktur von MP2 ist da schon deutlich komplexer, da sie ja alle möglichen Medien unter allen möglichen Umständen aufnehmen können muss. Trotzdem hat es bei MP 2.0 immer noch genügt, die ID der gesehenen Filme/Episoden abzuspeichern. Auch wenn man da längst nicht mehr so einfach dran kommt wie bei MP 1.x Deswegen gibt es für MP 2.0 auch nur die Variante über die externen .watched Dateien. Die Serien Flags kann man übrigens auch aus MP2 nach TVSeries übertragen. Die Dateien sind 100% kompatibel.
Das Ganze ändert sich schlagartig mit MP 2.1 Ab hier wird nun nicht mehr nur zwischen "Gesehen" und "Ungesehen" unterschieden sondern es wird mit "xx % Gesehen" gearbeitet. Dazu wird noch extra mitgezählt, wie oft ein Film schon komplett gesehen wurde (um zu bestimmen, wie "beliebt" der Film ist) und bis wohin man einen Film beim letzten Abspielen schon gesehen hat. Obendrein gibt es in MP 2.1 bereits eine Art von "User- Verwaltung", wenn auch längst nicht so ausgeklügelt wie bei MP 2.2. Bei MP 2.1 ist jeder Klient im Netz ein eigener "User" mit eigenen Gesehen Zuständen.
Das aufwändige Gebilde lässt sich nun keinesfalls mehr in einer einfachen, unformatierten Text- Datei absichern. Deswegen muss MP2-Buddy eine eigene Datenbank haben, in der alles abgesichert wird. Das Absichern der kompletten MP 2.x Datenbank hilft hierfür aber nicht wirklich. Denn bei MP2 sind alle "Media Items" (also eigentlich alles) über eine "Media_Item_ID" (eine GUID) identifiziert und zugeordnet. Nur wird diese GUID beim ersten Import der Medien in eine MP 2.x Medienbibliothek erzeugt. Sie sind also von System zu System, von Installation zu Installation völlig unterschiedlich. Deswegen muss man sehr komplexe Datenbank Abfragen starten und Daten aus diversen verschiedenen Tabellen zusammenfassen, um eine Zuordnung eines Gesehen Zustands zu einem Film zu bekommen, die sowohl unabhängig von der verwendeten "Media_Item_ID" als auch eindeutig ist.
Kurz gesagt, das Absichern der Gesehen Zustände ist sehr aufwändig und komplex geworden. Deswegen gibt es auch reichlich Optionen dafür...
Im Prinzip ist es bei Serien und Filmen so ziemlich das selbe.
Option 1: Man kann von "alten" Versionen, also aus MP 2.0 und 1.x (nur bei Filmen) entsprechende *.watched Dateien erzeugen.
Option 2: Man kann die Zustände aus MP 2.1 oder MP 2.2 direkt und komplett absichern.
Option 3: Man kann die (vorher erzeugten) *.watched Dateien in 2.1 oder 2.2 importieren.
Option 4: Man kann die abgespeicherten "Komplett- Zustände" aus MP 2.1 oder MP 2.2 wieder zurückschreiben.
Bei Option 2 und 4 kann man nicht nur auswählen ob man 2.1 oder 2.2 nutzen will, sondern man kann auch noch bestimmen, ob die entsprechende Option für alle User oder für einen bestimmten User verwendet werden sollen. Bei Option 4 sogar getrennt, von welchem User zu welchem User man die Daten sichern will. Damit kann man z.B. für MP 2.1 die Gesehen- Zustände von seinem Haupt- Klienten auf einen beliebigen anderen Klienten übertragen. Oder die Gesehen Zustände von allen MP 2.1 Klienten auf einen bestimmten MP 2.2 User übertragen, usw...
Bei Videos, also alles, was weder Spielfilm noch Serie ist, gibt es keine "tt Nummer". Um ein bestimmtes Video zu identifizieren muss man also auf andere Mittel zurückgreifen. Aktuell wird das einfach über den Dateinamen gemacht. Ich weiß, ist nicht eindeutig, aber etwas besseres ist mir nicht eingefallen. So ist es zumindest besser als gar nichts. Es ist übrigens nicht wirklich einfach, in der MP 2.x Datenbank an den Dateinamen heran zu kommen, denn auch die Pfade und Systeme werden durch eine GUID vertreten und verknüpft...
Und deswegen gibt es für "Videos" weder .watched Dateien noch Migrations- Hilfen aus "kleineren" Versionen als MP 2.1... Für Videos also nur Optionen 2 und 4.
So sieht das bei Spielfilmen aus:
Bis auf die ganz linke Spalte sieht es bei Serien genau so aus. Bei Serien gibt es links nur den Punkt MP 2.0.
Wählt man unter "*.watched exportieren aus:" also z.B. Moving Pictures an und klickt dann auf "Los Gehts" so erscheint ein Standard- Dateirequester, in dem man die zu verwendende MovingPictures Datenbank auswählt. Ohne weiteres Zutun wird daraus eine "movie.watched" im eingestellten Ordner erzeugt. Das war es schon und es geht auch recht schnell.
Das "Absichern von:" MP 2.1 oder 2.2 dauer dann schon erheblich länger. Nachdem man die MP2 Version ausgewählt hat, für die man eine Sicherung erzeugen will (man kann je eine Sicherung für 2.1 und für 2.2 gleichzeitig in der Datenbank haben) erscheint das nächste Fenster:
Hier muss man noch bestimmen, für welche User (bzw Klienten) man die Daten absichern will. Eigentlich ist es mit Abstand am sinnvollsten, immer die Daten für "Alle" abzusichern. Damit ist man auf der sicheren Seite. Auswählen, was man später wohin zurückschreiben will, kann man dann immer noch. Trotzdem hat man auch die Möglichkeit nur Daten für einen bestimmten User abzusichern, den man dann aus dem Dropdown Menü auswählen kann.
Nach einem Klick auf "Los Gehts" wird der Vorgang gestartet. Über den Fortschritt wird man durch die beiden Balken auf dem Laufendem gehalten (wie gesagt, dauert seine Zeit...)
Als dritte Option nun "*.watched importieren nach:" 2.1 oder 2.2 Hier kann man auswählen, für welchen User, oder auch für "Alle", die Gesehen Zustände importiert werden sollen.
Um die Daten importieren zu können, muss in der MP2-Buddy Datenbank bereits zu finden sein, welche Filme vorhanden sind. Deswegen muss man, bevor man *.watched importieren kann, zuerst mal eine Sicherung der entsprechenden gesehen Zustände gemacht haben (Punkt 2) selbst wenn man noch keinen einzigen Film mit dieser MP 2.x Installation angeschaut hat
.
Nach dem Auswählen des Users und dem Klick auf "Los Gehts" erscheint ein Dateirequester, über den man die zu importierende *.watched Datei auswählt. Danach wird gefragt, ob der MP2 Server angehalten werden darf. Falls nicht, wird der Vorgang abgebrochen. "*.watched importieren nach:" erfordert, genau wie "Zurückschreiben nach:" das Anhalten des MP 2 Servers, da hierbei die MP2 Server Datenbank direkt geändert wird. Etwas, das normalerweise nicht vorgesehen ist, weswegen eine Manipulation an der Datenbank bei laufendem MP2 Server böse Folgen haben könnte, bis hin zur völligen Zerstörung der Datenbank (wie gut, wenn man dann ein Backup zur Verfügung hat ) .
Als letzer Punkt noch das Zurückschreiben von 2.x nach 2.x. Man wählt zuerst aus, wohin man die Daten zurück schreiben will, MP 2.1 oder MP 2.2. Dann auf "Los Gehts" und dieses Fenster erscheint:
In der Mitte wählt man aus, woher die Daten kommen sollen und von welchem User. Rechts bestimmt man, für welchen User die Daten gespeichert werden sollen. Dann wieder auf "Los Gehts" und Erlauben, das der MP2 Server angehalten wird und die Daten werden zurück geschrieben. Man sollte einiges an Geduld mitbringen. Bei meiner "kleinen" Serien Kollektion dauert die Prozedur über eine Stunde, obwohl das Programm auf einem i5 läuft... Bei normal- großen Sammlungen wird es aber wohl entsprechend schneller gehen... Und man macht sowas ja nicht täglich, deswegen ist der Zeitaufwand vertretbar.
Das Design stammt wieder von @ge2301 , vielen Dank dafür.
Die aktuelle Version ist 2.2.0.4 und ist im Anhang zu finden.
Dies ist die erste öffentliche Version. Feedback ist ausdrücklich erwünscht.
Und schon wieder ein neuer Buddy... Heute steht auf der Karte, MediaPortal2-Buddy (oder kurz, MP2-Buddy).
Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich um ein Werkzeug rund um MediaPortal2. Es ist der direkte Nachfolger von "MP 2.1 Backup & Restore" und ersetzt dieses Tool vollständig. Alle Funktionen des "alten" Programms sind auch im MP2-Buddy vorhanden.
Es gibt aber auch viel neues. So wird bereits die nächste Version von MP2, die Version 2.2 unterstützt, bei der es wieder größere Änderungen an der Datenbank geben wird, wodurch ein direktes Upgrade von 2.1 nicht möglich sein wird. Die Änderungen sind zum einen Optimierungsmaßnahmen an der Datenbank- Struktur geschuldet, aber vor allem dem neuen User- Management, welches ab MP2.2 eine bisher noch nicht dagewesene Nutzer- Verwaltung bietet. Jeder Nutzer hat "sein" persönliches MP2 auf jedem Klienten im Netzwerk zur Verfügung, mit eigenen Gesehen Flags und mit eigenen Zugangsrechten. Dem "Admin" (aka Papa) ist es nun möglich, die Konten der "normalen" Nutzer (aka Kids) so zu gestalten, das die Kids a) nix kaputt machen können und b) natürlich Papas "Filme für Erwachsene" nicht zu Gesicht bekommen...
Die Grundfunktionen sind mehr oder weniger identisch zu MP 2.1 Backup & Restore. Sie wurden nur so weit modifiziert, dass alles sowohl mit MP 2.1 als auch mit MP 2.2 funktioniert. Deswegen hier auch nur ein "Schnelldurchlauf".
Installiert wird das Ganze mit einem üblichen Installer. Das bekommt ihr sicher alleine hin... Voll umfänglich nutzbar ist das Programm nur auf demselben System, auf dem auch der MP2 Server installiert worden ist. Man kann es auch wo anders installieren, dann wird aber der größte Teil des Programms entweder gar nicht oder nur eingeschränkt funktionieren. Lediglich wenn man von MP1 migrieren will, kann es sinnvoll sein, MP2-Buddy auf dem/den MP1 Klient(en) zu installieren, um die Gesehen Zustände von MovingPictures, MyVideos oder MyFilms abzusichern. MPTVSeries hat eine kompatible Funktion bereits im Plugin selbst eingebaut. Die in MPTVSeries erzeuge "Export.watched" Datei wird vom MP2-Buddy gelesen und dann in die MP2 Datenbank übertragen... MP2-Buddy muss zur Laufzeit Dateien (wie z.B. die MP2 Medienbibliothek) modifizieren, löschen und erzeugen können, die in System- Ordnern liegen und/ oder anderen Besitzern zugeordnet sind. Deswegen verlangt das Programm beim Start nach Admin- Rechten, ohne die es nicht funktionieren kann...
Auf der ersten Seite im Hauptprogramm (Programm einrichten) werden einige Einstellungen vorgenommen. Beim ersten Start läuft das Programm noch auf Englisch. Das kann man hier umstellen, genau wie den Ausgabe- Pfad der vom MP2-Buddy erzeugten Datenbank- Backups. Alles andere muss nur angepasst werden, wenn man nicht die "normalen" MediaPortal Pfade verwendet.
Man kann hier auch das Log- Level umstellen, was aber im Normalfall nicht nötig sein sollte. Und man kann anhaken, ob von der MP2-Buddy Datenbank, in der alles Abgesichert wird, ein Backup beim Programmstart erzeugt werden soll. Das ist sinnvoll, da bei einer Absicherung der Gesehen Zustände alle vorherigen Sicherungen entfernt werden. So hat man für Notfälle immer noch ein Backup. Alle Änderungen hier werden erst nach einem Neustart des Programms wirksam. Deswegen wird man beim Klick auf "Speichern" auch gefragt, ob das Programm sofort neu gestartet werden soll.
Auf der zweiten Seite (Backup Verwaltung) verwaltet man die (automatisch erzeugen) Backups der Medien- Bibliothek und der TV Datenbank. Eigentlich ist alles selbst- erklärend und hat sich zumindest äußerlich auch überhaupt nicht verändert.
Man kann vorhandene Backups einspielen oder auch löschen und man kann auch manuell ein Backup "erzwingen". Das Erzeugen eines Backups stört den Betrieb des MP2 Server überhaupt nicht. Nur wenn ein Backup zurück geschrieben werden soll, muss dazu der MP2 Server kurz angehalten werden. Da hierbei laufende Aufnahmen, Live- TV und andere Medien- Wiedergaben unterbrochen werden, wird man zunächst um eine Bestätigung gebeten, bevor der Server angehalten wird. Sobald die Operation abgeschlossen wurde, wird auch der MP2 Server wieder gestartet. Alle Backup- Funktionen sind sowohl für MP 2.1 als auch MP 2.2 geeignet, ohne das man etwas einstellen oder anpassen müsste. Man kann also MP 2.1 normal nutzen, bis man auf MP 2.2 umsteigt. Am MP2-Buddy muss man nichts ändern.
Die dritte Seite (Zeitplaner einrichten) dürfte allen sehr vertraut vorkommen, die auch EPG-Buddy verwenden.
Links stellt man ein, an welchen Tagen und um welche Uhrzeit ein Backup erfolgen soll. In der Mitte gibt es ein paar zusätzliche Optionen für die geplante Aufgabe. Darunter gibt man an, wie viele Backups aufgehoben werden sollen. Weniger als 2 würde ich nicht empfehlen. Wer genug Platz hat, kann hier auch sehr viel großzügiger sein. Rechts wählt man aus, was abgesichert werden soll. MP2-Buddy erzeugt Backups sowohl für die aktuelle TVE 3.0 als auch für die zukünftige TVE 3.5. Da man aber nur eine TV Engine zur Zeit nutzen kann, macht es keinen Sinn, für beide ein tägliches Backup zu erzeugen. Darunter kann man alle bestehenden Aufgaben löschen. Und ganz unten schließlich ist der Knopf, um eine geplante Aufgabe zu erzeugen. Wenn man das macht, werden automatisch alle älteren Pläne gelöscht. Der "Löschen" Knopf ist also nur dann sinnvoll, wenn man die automatischen Backups komplett abschalten will.
Bis hierhin ist alles einfach und geradeaus. Aber auf der vierten Seite (Gesehen- Tools) wird es kompliziert. Das liegt zum einen an den vielen MP1 Plugins, die unterstützt werden und zum anderen daran, das bei MP2 ab Version 2.1 die Gesehen Zustände sehr viel komplexer gehandhabt werden als es noch bei MP 2.0 der Fall war oder bei MP1.x der Fall ist. Bei MP1.x und MP 2.0 wird ein Film, eine Serien- Episode als "Gesehen" oder "Ungesehen" eingestuft. Und fertig... Diese Zustände kann man leicht extern in einfachen Text- Dateien absichern, so wie es bei TVSeries ja eingebaut ist. Als ich vor 4 Jahren von MP1 auf MP 2 umgestiegen bin, habe ich zunächst für meinen eigenen Bedarf ein Tool geschrieben, um die Gesehen Zustände von Moving Pictures abzusichern und diese sowie die aus TVSeries exportierten Daten in MP 2.0 einzupflegen. Bei TVSeries steht in der Export.watched pro Zeile eine gesehene Episode drin, in der Form TVDB-ID_StaffelnummerxEpisodennummer. Also z.B. "248741_1x22". Damit ist eindeutig klar, welche Episode gemeint ist. Für Moving Pictures habe ich ein eigenes aber ganz ähnliches Format verwendet, nämlich schlicht eine "TT Nummer" (IMDB-ID) pro Zeile für jeden gesehenen Film. Damit ist ein Film eindeutig identifiziert.
Die Datenbank- Struktur von MP2 ist da schon deutlich komplexer, da sie ja alle möglichen Medien unter allen möglichen Umständen aufnehmen können muss. Trotzdem hat es bei MP 2.0 immer noch genügt, die ID der gesehenen Filme/Episoden abzuspeichern. Auch wenn man da längst nicht mehr so einfach dran kommt wie bei MP 1.x Deswegen gibt es für MP 2.0 auch nur die Variante über die externen .watched Dateien. Die Serien Flags kann man übrigens auch aus MP2 nach TVSeries übertragen. Die Dateien sind 100% kompatibel.
Das Ganze ändert sich schlagartig mit MP 2.1 Ab hier wird nun nicht mehr nur zwischen "Gesehen" und "Ungesehen" unterschieden sondern es wird mit "xx % Gesehen" gearbeitet. Dazu wird noch extra mitgezählt, wie oft ein Film schon komplett gesehen wurde (um zu bestimmen, wie "beliebt" der Film ist) und bis wohin man einen Film beim letzten Abspielen schon gesehen hat. Obendrein gibt es in MP 2.1 bereits eine Art von "User- Verwaltung", wenn auch längst nicht so ausgeklügelt wie bei MP 2.2. Bei MP 2.1 ist jeder Klient im Netz ein eigener "User" mit eigenen Gesehen Zuständen.
Das aufwändige Gebilde lässt sich nun keinesfalls mehr in einer einfachen, unformatierten Text- Datei absichern. Deswegen muss MP2-Buddy eine eigene Datenbank haben, in der alles abgesichert wird. Das Absichern der kompletten MP 2.x Datenbank hilft hierfür aber nicht wirklich. Denn bei MP2 sind alle "Media Items" (also eigentlich alles) über eine "Media_Item_ID" (eine GUID) identifiziert und zugeordnet. Nur wird diese GUID beim ersten Import der Medien in eine MP 2.x Medienbibliothek erzeugt. Sie sind also von System zu System, von Installation zu Installation völlig unterschiedlich. Deswegen muss man sehr komplexe Datenbank Abfragen starten und Daten aus diversen verschiedenen Tabellen zusammenfassen, um eine Zuordnung eines Gesehen Zustands zu einem Film zu bekommen, die sowohl unabhängig von der verwendeten "Media_Item_ID" als auch eindeutig ist.
Kurz gesagt, das Absichern der Gesehen Zustände ist sehr aufwändig und komplex geworden. Deswegen gibt es auch reichlich Optionen dafür...
Im Prinzip ist es bei Serien und Filmen so ziemlich das selbe.
Option 1: Man kann von "alten" Versionen, also aus MP 2.0 und 1.x (nur bei Filmen) entsprechende *.watched Dateien erzeugen.
Option 2: Man kann die Zustände aus MP 2.1 oder MP 2.2 direkt und komplett absichern.
Option 3: Man kann die (vorher erzeugten) *.watched Dateien in 2.1 oder 2.2 importieren.
Option 4: Man kann die abgespeicherten "Komplett- Zustände" aus MP 2.1 oder MP 2.2 wieder zurückschreiben.
Bei Option 2 und 4 kann man nicht nur auswählen ob man 2.1 oder 2.2 nutzen will, sondern man kann auch noch bestimmen, ob die entsprechende Option für alle User oder für einen bestimmten User verwendet werden sollen. Bei Option 4 sogar getrennt, von welchem User zu welchem User man die Daten sichern will. Damit kann man z.B. für MP 2.1 die Gesehen- Zustände von seinem Haupt- Klienten auf einen beliebigen anderen Klienten übertragen. Oder die Gesehen Zustände von allen MP 2.1 Klienten auf einen bestimmten MP 2.2 User übertragen, usw...
Bei Videos, also alles, was weder Spielfilm noch Serie ist, gibt es keine "tt Nummer". Um ein bestimmtes Video zu identifizieren muss man also auf andere Mittel zurückgreifen. Aktuell wird das einfach über den Dateinamen gemacht. Ich weiß, ist nicht eindeutig, aber etwas besseres ist mir nicht eingefallen. So ist es zumindest besser als gar nichts. Es ist übrigens nicht wirklich einfach, in der MP 2.x Datenbank an den Dateinamen heran zu kommen, denn auch die Pfade und Systeme werden durch eine GUID vertreten und verknüpft...
Und deswegen gibt es für "Videos" weder .watched Dateien noch Migrations- Hilfen aus "kleineren" Versionen als MP 2.1... Für Videos also nur Optionen 2 und 4.
So sieht das bei Spielfilmen aus:
Bis auf die ganz linke Spalte sieht es bei Serien genau so aus. Bei Serien gibt es links nur den Punkt MP 2.0.
Wählt man unter "*.watched exportieren aus:" also z.B. Moving Pictures an und klickt dann auf "Los Gehts" so erscheint ein Standard- Dateirequester, in dem man die zu verwendende MovingPictures Datenbank auswählt. Ohne weiteres Zutun wird daraus eine "movie.watched" im eingestellten Ordner erzeugt. Das war es schon und es geht auch recht schnell.
Das "Absichern von:" MP 2.1 oder 2.2 dauer dann schon erheblich länger. Nachdem man die MP2 Version ausgewählt hat, für die man eine Sicherung erzeugen will (man kann je eine Sicherung für 2.1 und für 2.2 gleichzeitig in der Datenbank haben) erscheint das nächste Fenster:
Hier muss man noch bestimmen, für welche User (bzw Klienten) man die Daten absichern will. Eigentlich ist es mit Abstand am sinnvollsten, immer die Daten für "Alle" abzusichern. Damit ist man auf der sicheren Seite. Auswählen, was man später wohin zurückschreiben will, kann man dann immer noch. Trotzdem hat man auch die Möglichkeit nur Daten für einen bestimmten User abzusichern, den man dann aus dem Dropdown Menü auswählen kann.
Nach einem Klick auf "Los Gehts" wird der Vorgang gestartet. Über den Fortschritt wird man durch die beiden Balken auf dem Laufendem gehalten (wie gesagt, dauert seine Zeit...)
Als dritte Option nun "*.watched importieren nach:" 2.1 oder 2.2 Hier kann man auswählen, für welchen User, oder auch für "Alle", die Gesehen Zustände importiert werden sollen.
Um die Daten importieren zu können, muss in der MP2-Buddy Datenbank bereits zu finden sein, welche Filme vorhanden sind. Deswegen muss man, bevor man *.watched importieren kann, zuerst mal eine Sicherung der entsprechenden gesehen Zustände gemacht haben (Punkt 2) selbst wenn man noch keinen einzigen Film mit dieser MP 2.x Installation angeschaut hat
.
Nach dem Auswählen des Users und dem Klick auf "Los Gehts" erscheint ein Dateirequester, über den man die zu importierende *.watched Datei auswählt. Danach wird gefragt, ob der MP2 Server angehalten werden darf. Falls nicht, wird der Vorgang abgebrochen. "*.watched importieren nach:" erfordert, genau wie "Zurückschreiben nach:" das Anhalten des MP 2 Servers, da hierbei die MP2 Server Datenbank direkt geändert wird. Etwas, das normalerweise nicht vorgesehen ist, weswegen eine Manipulation an der Datenbank bei laufendem MP2 Server böse Folgen haben könnte, bis hin zur völligen Zerstörung der Datenbank (wie gut, wenn man dann ein Backup zur Verfügung hat ) .
Als letzer Punkt noch das Zurückschreiben von 2.x nach 2.x. Man wählt zuerst aus, wohin man die Daten zurück schreiben will, MP 2.1 oder MP 2.2. Dann auf "Los Gehts" und dieses Fenster erscheint:
In der Mitte wählt man aus, woher die Daten kommen sollen und von welchem User. Rechts bestimmt man, für welchen User die Daten gespeichert werden sollen. Dann wieder auf "Los Gehts" und Erlauben, das der MP2 Server angehalten wird und die Daten werden zurück geschrieben. Man sollte einiges an Geduld mitbringen. Bei meiner "kleinen" Serien Kollektion dauert die Prozedur über eine Stunde, obwohl das Programm auf einem i5 läuft... Bei normal- großen Sammlungen wird es aber wohl entsprechend schneller gehen... Und man macht sowas ja nicht täglich, deswegen ist der Zeitaufwand vertretbar.
Das Design stammt wieder von @ge2301 , vielen Dank dafür.
Die aktuelle Version ist 2.2.0.4 und ist im Anhang zu finden.
Dies ist die erste öffentliche Version. Feedback ist ausdrücklich erwünscht.
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