Migration zu MediaPortal2 - Schritt für Schritt (2 Viewers)

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Lehmden

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    Lehmden
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    Hi.
    Vorwort:
    Nachdem gestern meine neue größere SSD eingetroffen ist, werde ich ab morgen mein System komplett neu aufsetzen. Ich bin kein Freund davon, alte Installationen auf neue Hardware zu transferieren, deswegen ein kompletter Neuanfang. Bei dieser Gelegenheit werde ich zum ersten Mal komplett auf MP1 verzichten und nur noch MP2 installieren. Bisher habe ich immer noch MP1 mit installiert, um Problemen im TV Bereich aus dem Weg zu gehen. Denn MP ist der einzige Weg, auf dem ich überhaupt TV schauen bzw aufnehmen kann. Ein getrennter SAT- Reciever steht mir nicht zur Verfügung. Deswegen fange ich auch erst Morgen nach der Formel 1 mit dem Umbau an.

    Seit dem der bekannte und funktionierende TV Server jetzt ja auch als Plugin innerhalb von MP2 zur Verfügung steht, gibt es für mich, abgesehen von ein paar kleinen fehlenden Features, die sicher bald "nachgerüstet" werden, keinen Grund mehr, MP1 zusätzlich zu installieren. Soweit die Vorgeschichte.

    Damit es anderen leicht(er) fällt einen ähnlichen Schritt zu gehen, werde ich den Aufbau des Systems und die Migration von MP1 zu MP2 hier genau dokumentieren und Schritt für Schritt erklären. Das wird sich über mehrere Tage, vielleicht sogar Wochen hin ziehen. Deswegen ist dieser Thread auch gesperrt und ich lege einen getrennten "Diskussionsthread" an. Link steht unten in diesem Posting. Damit will ich verhindern, das dieser Text "zerstückelt" wird. So bleibt es am Stück und damit (hoffentlich) besser lesbar.

    Wieso dann heute schon der Anfang hier, wenn es doch erst Morgen los geht?
    Nun, um mit dem gesamten Datenbestand möglichst unproblematisch umzuziehen, sind natürlich einige Vorbereitungen notwendig. Je nach dem, wie gut oder schlecht man seine Medien- Sammlung gepflegt hat, macht das nun mehr oder weniger Arbeit. MP2 ist auf Grund der nicht vorhandenen Möglichkeit, beim Importieren der Medien manuelle Eingaben zu machen, sehr komfortabel, da man nicht ständig "genervt" wird und man einen Import eben auch unbeaufsichtigt laufen lassen kann. Die Kehrseite der Medaille ist nun aber, das keine Automatik perfekt funktionieren kann, schon gar nicht, wenn man die Daten nicht perfekt vorbereitet hat.


    Überlegungen zur Vorbereitung der Medien Sammlung.

    Metatags:

    Besonders leicht ist es für MP2, wenn Dateien zum Einsatz kommen, die mit Metatags versehen sind. Das trifft nicht nur für Musik zu, sondern auch für Videos. Diese Metatags werden von MP2 beim Import ausgelesen und zur Identifikation verwendet.

    Musik:
    Im Musik Bereich kann MP2 sowieso nur mit anständig getaggten Dateien umgehen, da es noch keine Online Datensuche gibt. Wer seine Musiksammlung also bisher tatsächlich noch nicht sauber getaggt hat, für den ist es höchste Zeit, jetzt damit anzufangen. Dazu gibt es diverse hilfreiche Programme, unter anderem ja auch MPTagThat von "Team MediaPortal". Hier sollte wirklich jeder in der Lage sein, ein für ihn geeignetes Tool zu finden. Wichtig ist es auch, das Cover mit in die ID3 Tags zu nehmen, da nur solche Cover von MP2 aktuell dargestellt werden können.

    Videos:
    Im Video Bereich sind Metatags noch etwas eher seltenes. Und es gibt auch kaum Container, die Metatags unterstützen. AVI, MPG, TS und Co sind nicht in der Lage, mit Metatags umzugehen. Neben dem Apple- Container MP4 ist vor allem der aktuell beste Container für Videos, MKV, dazu in der Lage.
    MP2 unterstützt Metatags bei Videos zur Zeit nur für MKV Dateien. Bei getaggten MKV Dateien gibt es deswegen kaum Fehl- Erkennungen. Unter anderem (aber sicher nicht nur) deswegen habe ich alle meine Videos schon lange nur noch in MKV Containern vorliegen und mit Metatags versehen. Um mir diese Arbeit für bisherige und zukünftige Videos so einfach wie möglich zu machen, habe ich extra ein Programm geschrieben. MKV-Buddy kennt ihr ja alle schon, nicht wahr?;)

    Was aber tun, wenn man seine Videos nicht in MKV Containern hat und das auch nicht ändern kann oder will?

    Serien:
    Nun, bei Serien ist es unabdingbar die Ordner, in denen die Serien Episoden liegen, möglichst exakt so zu benennen, wie die entsprechende Serie auf TheTVDB.com benannt ist. Und, ganz wichtig, der Name muss eindeutig sein. Gibt es auf TVDB mehr als eine Serie mit dem gleichen Namen, so besteht die Möglichkeit, für den Ordner einen "fremdsprachigen" Namen zu verwenden, z.B. Schwedisch. Ist der Name dann eindeutig, so erkennt MP2 die Serie in aller Regel und im GUI werden die Informationen trotzdem auf Deutsch angezeigt. Eine "vernünftige" Namensgebung der Episoden also etwas ähnliches wie S01E01 sollte sowieso der Normalfall sein. Specials müssen als "Staffel 0" also wie S00E01 benannt sein. Ab der nächsten (oder wenn es ganz schlecht läuft der übernächsten) "Weekly" unterstützt MP2 auch .nfo Dateien in vollem Umfang, also auch für Serien. Diese .nfo kann man mit verschiedenen Programmen erzeugen, so z.B. mit tinyMediaManager, Ember MediaManager, Kodi oder MKV-Buddy (letzterer nur für MKV)

    Spielfilme:
    Auch hier besteht die Möglichkeit, .nfo Dateien zu verwenden. Bei mir läuft die Test- Version davon schon ohne Probleme. Es muss nur noch etwas an der Performance "gefeilt" werden und das exzessive Logging vom Testen wieder ausgebaut werden, damit das voll einsatzfähig ist. Sonst ist auch bei Spielfilmen die Namensgebung der Datei wichtig. MP2 holt seine Informationen von TheMovieDatabase, also sollte man im Zweifel auch dort nachsehen, wie der Film benannt werden muss.

    Neben den bekannten externen Tools kann man für Spielfilme auch die bereits in MP1 vorhandenen Daten in die .nfo Form bringen (lassen) und somit in MP2 weiter verwenden. Hat man seine Filme bisher im integrierten MyVideos Plugin verwaltet, so braucht man weiter nicht viel machen. MyVideos stellt eine Export- Funktion für .nfo bereit:
    Vorbereitung_1.jpg

    Einfach auf "Export" neben "create MP nfo files for all movies" klicken das Rappeln der Festplatte( n ) abwarten und man ist fertig. Hat man, so wie ich, dazu Moving Pictures verwendet, so muss man, sofern nicht sowieso schon passiert, eine Erweiterung installieren, MovPicNfo. MovPicNfo steht in der MP Repository zum Download bereit, kann also direkt aus der MP1 Konfiguration geladen und installiert werden:
    Vorbereitung_3.jpg


    Nachdem die Erweiterung installiert ist, findet man im MP Ordner eine neue .exe, eben MovPicNfo.exe. Diese wird einfach per "Doppelklick" gestartet. Dann klickt man zuerst links oben auf "Open". Dann wird die Moving Pictures Datenbank eingelesen und der erste Film in der DB angezeigt.
    Vorbereitung_4.jpg

    Hiermit kann man nun verschiedene Änderungen vornehmen. Für unseren Zweck ist aber nur der untere Teil "Export" wichtig. Neben dem movie nfo file kann (und sollte) man auch noch die Cover und Fanart anhaken, damit diese gleich mit zu den Filmen gepackt werden, und man alles wichtige parat hat. Mit "Export" wird der gerade aktuell aktive Film exportiert. Für uns ist es aber spannender, alle Filme auf einmal zu exportieren. Das geht durch Druck auf den Knopf darunter "Export working directory". Nun auch wieder das Rappeln der Festplatte( n ) abwarten und wir sind fertig. Es gibt ja noch ein drittes "Spielfilm- Plugin" für MP, nämlich MyFilms. Da ich selbst nie MyFilms verwendet habe, bin ich hierbei etwas überfragt. Allerdings bin ich ziemlich sicher, das auch dort die Möglichkeit besteht, die Daten in die weit verbreitete .nfo Form zu bringen.

    Damit haben wir prinzipiell unsere Mediensammlung ordentlich vorbereitet. Aber es gibt ja noch diverse eher rein persönliche Daten, die wir nach Möglichkeit übernehmen wollen. Dazu gehören die Sender- Gruppen und die geplanten Aufnahmen aus dem TV Bereich und natürlich die "Gesehen" Zustände. Auch das alles kann man "retten". Und auch dazu gehört eine gewisse Vorarbeit.

    "Persönliche" Daten aus MP1 exportieren:
    Einfach ist es bei MP-TV Series. Hier steht direkt eine Export Funktion für die "Gesehen" Zustände zur Verfügung.
    Vorbereitung_2.jpg

    Nur auf "Export Watched Flags" klicken und im sich dann öffnenden Datei Requester einen Pfad für die zu speichernde Datei auswählen, fertig. Das sollte natürlich nicht auf dem Systemlaufwerk sein, da wir dieses ja morgen "platt machen". Und um das spätere Einlesen in MP2 zu erleichtern muss die Datei "Export.watched" heißen. Die Datei- Endung ".watched" wird vorgegeben, nur der Name sollte entsprechend gewählt werden.

    Auch unsere Sendergruppen und geplanten Aufnahmen können wir mit "Bordmitteln" absichern. Dazu starten wir die TV Server Konfiguration. Der zweit- unterste Punkt Import/Export ist das, was wir benötigen.
    Vorbereitung_6.jpg

    Es sollten alle haken gesetzt bleiben. In wie weit wir später alles oder nur einiges davon zurück holen ist hierfür erst mal egal Das kann man beim (Re-) Import jederzeit auswählen.

    Das war der leichte Teil. Jetzt wird es zwar nicht wirklich schwerer, aber zumindest kommt jetzt MP2 spezifische Software zum Einsatz, die u.U. erst geladen und installiert werden muss.
    Um die Gesehen Zustände aus MovingPictures, MyVideos und/oder MyFilms zu exportieren, wird das Tool MP2-Edit benötigt. Und MP2-Edit benötigt einige Dateien, die bei der Installation des MP2 Servers installiert werden. Also muss man, sofern nicht sowieso zum Testen bereits passiert, zunächst den MP2 Server installieren. Er muss nicht eingerichtet werden, nicht mal laufen, sondern einfach nur da sein. Denn hauptsächlich ist MP2-Edit zum Verwalten der Medien- Bibliothek des MP2 Servers gedacht. Die Migrationshilfen sind nur "nette Beigaben". Also laden wir die MP2 Weekly in der MPExtended Variante herunter und installieren den Server. Die anderen beiden Varianten (mit TVE 3.0 oder TVE 3.5) würden zwar auch gehen, können aber unter Umständen den (noch) laufenden MP1 TV Server stören. Wer nicht so gutes Internet hat und für eine halbe Stunde auf den MP1 TV Server verzichten kann, der kann auch gleich die "richtige" Variante, "TVE 3.0 Stable" laden. Dann müssen aber vor der Installation nicht nur die unabdingbaren Systemvoraussetzungen erfüllt sein (In Kürze: .NET 4.5.1, DX9, Visual C++ 2010 und 2013, beides in x86 Version), sondern auch der MP1 TV Server gestoppt werden. Ist man fertig mit der hier beschriebenen Prozedur, kann man den MP2 Server anhalten und den MP1 TV Server wieder starten. Eine weitergehende gegenseitige Beeinflussung findet nicht statt.
    Sobald der MP2 Server installiert ist, kann man auch MP2-Edit installieren und zumindest rudimentär konfigurieren.
    Entsprechende Hinweise sind im MP2-Edit Thread zu finden. Auf die tatsächliche Verwendung von MP2-Edit gehe ich später ausführlich ein. Im Moment beschäftigt uns ja erst mal nur das "Retten" der "alten" Daten. Sei es drum. MP2-Edit ist installiert und funktionsfähig konfiguriert. Nun starten wir das Programm. In den Tabs oben wählen wir "Migration" aus. Im Gegensatz zum Screenshot ist die bisher aktuellste veröffentlichte Version 0.5.1. Die 0.6.0 ist noch nicht fertig, wird also erst später erscheinen. Das tut der Sache hier aber keinen Abbruch. Die Funktionsweise ist zu 100% identisch.
    Vorbereitung_5.jpg


    Uns interessiert im Moment nur der untere Teil mit den Filmen. Rechts wählen wir aus, welches MP1 Plugin wir bisher verwendet haben. Danach klicken wir auf "Gesehen Status exportieren?" Das Ganze geht sehr schnell und wir haben die Gesehen "Flags" abgesichert.

    Damit ist die Vorbereitung für den "Umzug" zu MP2 abgeschlossen. Neben den .nfo Dateien bei Filmen und Serien benötigen wir vorrangig drei weitere Dateien. Zum ersten die "export.xml" aus der TV Server Konfiguration, die "Export.watched" aus der TVSeries Konfiguration und die "movie.watched" aus MP2-Edit. Bevor wir nun "Format C:" machen, müssen wir unbedingt sicher stellen, das diese drei Dateien abgesichert sind, am besten auf einem USB Stick, der dann sicher an die Seite gelegt wird, bis wir die Dateien wieder benötigen.

    Der Diskussions- Thread ist hier zu finden:
    https://forum.team-mediaportal.com/threads/diskussion-zu-migration-zu-mediaportal2-schritt-für-schritt.130040/
     

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    Teil 2.
    Ein paar allgemeine Hinweise zum Absichern von persönlichen Daten vor einer Neu- Installation von Windows. Windows legt die eigenen Dateien ja stets auf Laufwerk C: an, da es ja nicht wissen kann, ob es überhaupt weitere Laufwerke im System gibt. In Zeiten von riesigen aber furchtbar langsamen HDD und winzigen aber rasend schnellen SSD ist es mehr als wahrscheinlich, das neben der System- SSD noch weitere Laufwerke vorhanden sind. Deswegen "verschiebe" ich die diversen "Eigene Dateien-" Ordner wie "Eigene Bilder", "Downloads" usw immer auf ein anderes Laufwerk, in aller Regel D: . Das geht leicht durch einen Rechtsklick auf die entsprechenden Ordner im Explorer. Das ist auch mehr als hilfreich, wenn man mal unvorbereitet das System neu machen muss. Sei es durch einen Defekt oder Virus, durch vermurkste Treiber oder einen Stromausfall. Egal, in aller Regel wird von so etwas nur Laufwerk C: befallen. Na gut, ein Defekt kann selbstverständlich auch ein anderes Laufwerk treffen, aber darum geht es hier nicht. Alles "Unwiederbringliche" sollte man ohnehin mindestens auf zwei verschiedenen und räumlich getrennten Laufwerken aufheben.

    Auf alle Fälle sind alle auf C: gespeicherten Daten bei einer Neu- Installation weg. Das ist vor dem Ausbau der bisherigen SSD auf alle Fälle ebenfalls zu berücksichtigen. Deswegen müssen wir dafür sorgen, alles, was nicht durch bloße Neu- Installation wieder hergestellt werden kann, vorher abzusichern. Dazu zählen ggfs Lizenz- Schlüssel für Shareware Programme, Emails oder Links, Briefe und Fotos aber auch und wieder MediaPortal bezogen, z.B. die Konfiguration und EPG Daten vom Clickfinder, mc2xml oder WebGrabPlus.

    Wenn man "nur" von MP1 nach MP2 wechselt, so bleiben diese Daten ja unangetastet. Dann muss man sich darüber auch keine Gedanken machen.
     

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    Teil 3.
    So, die neue SSD ist drin. Windows ist installiert. Alle Treiber und Updates sind ebenfalls installiert. Und MP2 läuft schon, zumindest erst mal der TV Teil. Sonst verpasse ich noch "hochwichtige" Aufzeichnungen.;)

    Schritt für Schritt ging das so:
    Natürlich zuerst mal Windows selbst installieren und Aktivieren. Danach als allererstes (ganz wichtig, wirklich!) die "Inf" Treiber installieren und anschließend die restlichen Mainboard Treiber. Nun die Treiber für meine zweite Grafikkarte (eine HD 5450 die ich noch rumliegen hatte). Sie dient zum "Befeuern" eines zusätzlich angeschlossenen VGA Monitors, damit ich nicht immer nur auf dem 42" TV "computern" kann. 2 Monitore an eine Grafikkarte ginge zwar auch, aber dann müssen beide Monitore nach Möglichkeit vergleichbare Leistungsspektren haben, was bei mir absolut nicht der Fall ist. Der VGA Monitor ist 4:3, hat 1280x1024 Pixel Auflösung und schafft genau 2 Bildfrequenzen, 60 und 72 Hz. Das wäre mir für MP2 dann doch etwas zu eingeschränkt. Durch die zweite Grafikkarte kann ich beide Bildschirme unabhängig einstellen und nutzen. Und nicht zu vergessen, die Treiber für die Tunerkarte( n ). Was an Treibern jetzt noch fehlt, sind die Treiber für meine beiden Scanner (einen "normalen" A4 Scanner und einen Filmscanner für "analoge" Negative und Dias) und für den Drucker. Das ist aber nichts, was man zwingend sofort mit erledigen muss. Werde ich installieren kurz bevor ich das Backup mache.
    Jetzt folgen die notwendigen Runtimes wie DirectX9 (Dx10 oder 11 tut es nicht, muss DX9 sein), .NET 4.5.1 und VisualC++ 2010 und 2013 (beide und zwar als x86 Version, auch auf x64 Systemen!). Und dann das Langatmigste überhaupt, die unzähligen Windows Updates. Danach habe ich dann die LAV Filter installiert womit die Grundvoraussetzungen für MP2 geschaffen sind.

    Also jetzt wird's Ernst.
    Die neueste MP2 Weekly mit TVE 3.0 Stable geladen, falls nicht sowieso schon vorhanden. Einfach MP2-Setup.msi starten und ein paar mal auf "Next" klicken. Auswählen, ob man nur den Server (wird genau einmal in einem Heimnetzwerk benötigt) oder nur den Klient oder beides (wie bei mir) installieren will. Das ist schon alles, was an "schwierigen" Entscheidungen während der Installation zu treffen ist. Wenn die Installation durchgelaufen ist, wird der MP2 Server automatisch gestartet. Erkennen kann man das (u.A.) an dem neuen Symbol (der Herzschlag) unten rechts im Tray. Ist es grün, dann läuft der Server. Bei Weiß ist der Server angehalten. Diesen Service Monitor brauchen wir gleich noch ein paar mal beim Einrichten des TV Bereichs.

    Damit eventuelle geplante Aufnahmen so bald wie möglich wieder laufen können, starten wir das TV-Setup Programm. Das ist nahezu identisch mit dem von MP1 her bekannten Programm. Einzig das Starten und Stoppen des TV Servers ist wirkungslos, da er nicht mehr als eigenständiger Service läuft, sondern "nur noch" als Plugin im MP2 Server. Deswegen müssen wir, um die teils notwendigen Neustarts der TV Engine zu bewirken, einfach den MP2 Server neu starten. Das wird mit dem Monitor im Tray erledigt (rechte Maustaste drauf).

    Für Neulinge ist es vermutlich etwas verwirrend, das es keine Startmenü- Verknüpfung für SetupTV mehr gibt. Ist schlicht ein (kleines) Problem mit dem Installer- Paket, das modifiziert werden müsste, wozu noch niemand Zeit gefunden hat. Also sucht man im Explorer danach. Finden kann man es dann in: "C:\Program Files (x86)\Team MediaPortal\MP2-Server\Plugins\SlimTv.Service\" unter dem (bekannten) Namen SetupTV.exe. Einfach per Doppelklick starten oder eine Verknüpfung erzeugen und diese auf den Desktop oder ins Startmenü schieben. Die genaue Konfiguration des TV Servers ist schon mehrfach hier im Forum beschrieben. Deswegen gehe ich nur auf die (nicht sehr zahlreichen) Unterschiede ein, die es im Vergleich zu MP1 gibt.

    Auch wenn wir unsere Channels per Export Funktion abgesichert haben, funktioniert es doch nur anständig, wenn wir einen ganz normalen Sendersuchlauf machen, und zwar bevor wir unsere Einstellungen importieren. Diese Erfahrung habe ich beim Testen schon mehrfach machen dürfen. Also erst gar nicht rum pfuschen, gleich richtig machen.
    SetupTV 1.jpg

    Ich weiß das dauert... Aber nur so klappt es sauber. Danach das Mapping nicht vergessen.

    Falls Ihr zusätzliche Plugins wie etwa Clickfinder installiert hattet und die weiter nutzen möchtet, so müssen diese jetzt ebenfalls installiert werden. Leider funktioniert der MPE Installer nicht mit MP2. Deswegen müssen wir ggfs, sofern wir die entsprechenden DLL nicht vorher abgesichert haben, die .mpe1 Pakete manuell in .zip umbenennen und dann entpacken. In diesen Zip Archiven finden man die entsprechenden DLL und ggfs andere Dateien. Diese müssen nun nach "c:\Program Files (x86)\Team MediaPortal\MP2-Server\Plugins\SlimTv.Service\Plugins\" kopiert werden und anschließend der MP2 Server neu gestartet werden.

    Jetzt importieren wir unsere Einstellungen, die wir vorher in der Export.xml abgesichert haben. TV und Radio Channels sollte man nicht mit importieren. Das bringt nur alles durcheinander. Die Sender- Gruppen funktionieren nach dem Import trotzdem.
    SetupTV 2.jpg


    Der Import geht recht schnell über die Bühne und aktiviert uns auch die bisher verwendeten TV Server Plugins. Allerdings nur, wenn sie auch schon existieren. Das eine oder andere Plugin benötigt danach noch ein wenig Extra- Konfiguration.
    So muss man im XMLTV Plugin das Mapping überprüfen und ggfs. korrigieren. Danach sollte man einmalig den Import der EPG Daten anstoßen, um so bald wie möglich auch tatsächlich EPG Daten zur Verfügung zu haben.
    Die geplanten Aufnahmen werden problemlos 1 zu 1 übernommen. Deswegen kann MP2 gleich mit den Aufnahmen loslegen
    Prinzipiell ist das Ganze aber nicht all zu viel Aufwand, bis TV wieder so läuft, wie man es aus MP1 kannte.

    Weiter geht es dann mit der ersten Konfiguration vom MP2 Klient, aber nicht mehr heute.
     

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    Teil 4.

    Allgemeine Konfiguration eines MP2 Klienten

    Nachdem wir nun den "TV Server", also den MP2 Server und das TV Plugin so weit am laufen haben, das der "Alltagsbetrieb" wieder läuft, wenden wir uns der allgemeinen Konfiguration eines MP2 Klienten zu. Diese Schritte sind im Prinzip auf jedem Klienten notwendig, den man installiert, da die nun vorgenommenen Einstellungen lokal auf den jeweiligen Klienten bezogen sind. Aber keine Angst, das liest (und erst recht schreibt) sich viel länger als es dauert, die Einstellungen tatsächlich vorzunehmen.
    Direkt nach dem allerersten Start präsentiert sich MP2 in einem Look, der fast identisch zu MP1 ist.
    Klient 1.jpg

    Da die Knöpfe für Serien und Filme bereits angezeigt werden, kann man als geübter MP2 User sofort erkennen, dass der Klient schon mit einem MP2 Server verbunden ist. Diese Knöpfe erscheinen nämlich erst, wenn der Klient an einen Server gebunden ist. MP2 regelt das normalerweise automatisch, besonders bei einer "Single Seat" Installation wie meiner. Der größte Unterschied zu MP1 liegt hier darin, das man, um an die zusätzlichen, aktuell nicht sichtbaren Knöpfe zu gelangen, nach unten scrollen muss und nicht wie in MP1 zur Seite. Das hat schon viele Neu- Umsteiger verwirrt, ist aber reine Gewöhnungssache. Das hat man in Sekunden raus. Gehen wir die Klient Konfiguration Schritt für Schritt durch. Zuerst müssen wir mal zu den Einstellungen navigieren.
    Klient 2.jpg

    Wie man sieht, eine Zeile tiefer...

    Dann wird uns das Einstellungs- Menü präsentiert.
    Klient 3.jpg


    Viele Punkte brauchen wir gar nicht ansteuern. Den Anfang machen die Allgemeinen Einstellungen und hier zuerst "System". Die meisten Punkte sind selbst- erklärend.
    Klient 4.jpg

    Spannend ist, das man bei MP2 das "Shutdown- Menü", zu finden unter Energieoptionen, völlig frei nach eigenem Geschmack konfigurieren kann. Der Rest ist erst mal nicht so interessant. Bei Bedarf kann man hier aber einiges Konfigurieren, wie man es mag.

    Wichtiger ist das Unter- Menü Verbindungen. Hier wird der Name dieses Klienten festgelegt
    Klient 5.jpg

    Ändert man hier nichts, so heißt jeder Klient "MediaPorta2- Client". Ist Geschmackssache, aber ich finde es besser, wenn die Klienten eindeutige Namen haben.
    Sofern man sein Netzwerk nicht mit IPv6 aufgebaut hat, sollte man unter "Use IPv6" Nein auswählen. Dann gibt es weniger Komplikationen im Netzwerk.

    Klient 6.jpg

    Unter "Heimserver" kann man überprüfen, ob der Klient mit einem Server verbunden ist, man kann die Verbindung auch lösen und/oder manuell nach einem Server suchen (lassen). In der Regel stimmt hier aber alles.

    Das waren die technischen Grundeinstellungen, nun kümmern wir uns um die Optik.
    Klient 7.jpg

    Unter "Erscheinungsbild" gibt es diverse Einstellungen, die das Aussehen und die Arbeitsweise des Klienten beeinflussen. Mich stört z.B. die Bildschirmschoner- Funktion. So lange wie ich den Klienten laufen habe, will ich keinen "Bildschirmschoner" haben. Deswegen schalte ich den hier aus.

    Wer Titan gut findet, braucht unter "Oberfläche" nichts zu ändern. Mir persönlich ist Titan zu grell und aufdringlich. Ich mag es lieber, wenn der Inhalt für "Aufsehen" sorgt und nicht der Skin selbst.
    Klient 8.jpg


    Deswegen wähle ich unter "Oberfläche wechseln" den BlueVision² Skin aus. Der gehört nicht standardmäßig zum Lieferumfang von MP2, muss also getrennt geladen und installiert werden. Wie man das macht, erkläre ich später.
    Klient 9.jpg


    Ein ganz ähnlicher, aber im Lieferumfang enthaltener Skin ist "Apollo One". Wer also noch keine Plugins selbst installieren mag, der kann auch Apollo One auswählen. Sieht in den meisten Screens ziemlich ähnlich wie BlueVision aus. Kein Wunder, basiert BlueVision doch auf Apollo One...
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    Anschließend wähle ich noch ein neues "Theme" für BlueVision, welches ich selbst gemacht habe. Wie, erkläre ich später. Mir gefallen "blaue" Skins nicht, weil nahezu jeder Skin blau ist (wie langweilig ;) ). Ist halt alles Geschmackssache und ist in keinerlei Weise wertend oder gar herabsetzend gemeint. Genau dafür sind Skins und Themes doch da. Es hat nun mal jeder einen anderen Geschmack. Und das ist auch gut so. Hiermit sich auch die "optischen" Einstellungen abgeschlossen.

    Wenn wir nun durch die weiteren Einstellungen gehen, so fällt wohl zunächst mal die Abteilung "Player" auf. Das ist der Bereich, in dem man die Codecs und Renderer auswählt. Voreingestellt sind die Default Renderer von Windows und die LAV Filter für jeden Zweck. Damit sollte MP2 auch ganz ohne weitere Konfiguration alles an Medien abspielen. Wer aber an den Codes "tweaken" will, der kann das hier machen.
    Klient 11.jpg

    Spannend ist der Bereich Plugins. Der entspricht exakt dem bekannten Plugins Bereich aus der MP1 Konfiguration, nur hier eben im GUI zu finden. Unter "Neuigkeiten" kann man auswählen, welche der voreingestellten RSS Feeds man angezeigt bekommen möchte aber auch komplett andere Feeds hinzufügen. Das Trakt Plugin ist noch rudimentär und kann nur in eine Richtung arbeiten, nämlich vom Klienten zu Trakt. Es speichert auf Trakt also ab, wenn man mit MP2 etwas anschaut, kann das aber noch nicht zurück- synchronisieren, also den Gesehen Zustand von Trakt nach MP2 importieren. Ich nutze Trakt im Moment gar nicht, da ich etwas ähnliches in MP2-Edit integriert habe, was aber lokal arbeitet.
    Klient 12.jpg


    Bei Wetter wählt man den oder die Ort(e) aus, für die man einen Wetterbericht bekommen möchte. Klick auf "Hinzufügen" und dann den Ort eingeben.
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    Mein 200 Seelen "Kuhkaff" wird gefunden, also sollte wohl so ziemlich jeder seinen "Wetterbericht" bekommen können.
    Klient 14.jpg


    Unter TV kann man das Aussehen des (Multi-) EPG beeinflussen. Ich habe die Anzahl der Zeilen von 7 auf 11 erhöht. Dadurch werden die einzelnen Zeilen zwar schmaler, aber dafür habe ich mehr Sender auf einmal im Blick. Kann man halt so einstellen, wie es einem passt.
    Klient 15.jpg



    Hiermit ist die lokale Konfiguration des Klienten abgeschlossen. Dieser Teil fällt (noch) für jeden Klienten an, den man auf einem Computer einrichtet. Im nächsten Teil geht es nun um die globale Konfiguration, die für den Server und damit für alle Klienten gemeinsam wichtig ist. Der Server wird ja nur auf einem einzigen Computer installiert und ist dann für alle Klienten zuständig. Und das im Gegensatz zu MP1 eben nicht nur für TV, sondern für alle Medien.
     

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    Teil 5.
    Grundsätzliche Server Konfiguration und die erste Medienquelle.

    Alles, was ab jetzt beschrieben wird, sind Einstellungen, die alle Klienten betreffen. All dieses muss man nur ein einziges Mal machen. Alle Medien stehen dann unmittelbar und tadellos synchronisiert, auf jedem Klienten im System zur Verfügung.

    Mit dem, was wir bisher gemacht haben, können wir mit MP2 schon Live TV schauen und auch Aufnahmen programmieren. Allerdings fehlt uns noch die Möglichkeit, diese Aufnahmen auch anzuschauen. Im Gegensatz zu MP1 werden die Aufnahmen bei MP2 wie ganz normale Medien behandelt und werden deswegen auch genau so eingebunden. Also müssen wir zunächst eine Medienquelle für unsere Aufnahmen einrichten. Dazu müssen wir wieder zu den Einstellungen navigieren. Bei BlueVision und Apollo One sieht das Menü völlig anders als bei Titanium aus, aber damit kommt man zurecht, denke ich.
    Server 0.jpg

    Bevor wir uns nun an das Einrichten von Medienquellen machen geben wir zuerst noch die Zugangsdaten zu unseren Netzlaufwerken ein. Das geschieht unter "Server Einstellungen":
    Server 1.jpg


    Hier gibt es zwei Menüpunkte, wovon aber nur der zweite, "Netzwerk- Zugangsdaten", von Interesse ist.
    Klicken wir da drauf, so erscheint ein Requester, in dem zwei Haken zu setzen sind. Beim ersten Start ist nur der obere gesetzt, mit dem die aktuellen Daten verwendet werden können. Das klappt je nach Netzwerk Konfiguration mal mehr und mal weniger gut. Deswegen gibt es noch den zweiten Punkt, in dem wir Explizit unsere Zugangsdaten um auf Windows Freigaben zugreifen zu können, eingeben.
    Server 2.jpg

    Ich hoffe, ihr verzeiht mir, dass ich das hier nicht vollständig zeige, sind doch meine persönlichen Daten dort schon eingegeben.

    Jetzt kann der MP2 Server auf Netzwerk Speicherplatz zugreifen. Solltet ihr ausschließlich lokal auf dem Server! vorhandene Medien verwenden, so könnt ihr euch diesen Schritt sparen. Alle anderen müssten das dann doch machen.

    Also kommt jetzt sozusagen das Herz einer jeden MP2 Infrastruktur dran, die Medienquellen. Alles, was wir in MP2 abspielen wollen, muss zunächst mal aus vom Nutzer zu definierenden Medienquellen in die MP2 Medien- Bibliothek eingelesen werden. Ganz egal ob Spielfilme, Aufnahmen, Musik, Bilder, Hörbücher oder sonst was. als erstes muss man die Medien einlesen. Prinzipiell ist die Vorgehensweise stets gleich. Im Prinzip gibt es nur an zwei Stellen leichte Unterschiede, je nach Art der Medien, die wir einlesen wollen.
    Wir gehen also in den Einstellungen zu "Medienquellen".
    Server 3.jpg

    Mit dem ersten Punkt richten wir Medienquellen ein oder löschen sie wieder. Also wählen wir den ersten Punkt aus und gehen dann auf "Hinzufügen". Dann erscheint dieses Fenster, in dem wir auswählen müssen, welcher Typ von Speicher verwendet wird, auf dem unsere Medien liegen. Hier werden die Zugriffs- Optionen für die Medienquelle eingestellt. Als MP1 User verwirrt das vielleicht. Wer aber schon mal XBMC bzw Kodi verwendet hat, der weiß, das es noch viel mehr Möglichkeiten gibt, als die beiden bereits in MP2 integrierten. Denn neben der Möglichkeit direkt auf das lokale Dateisystem des Servers zuzugreifen (ist der obere Punkt) kann man auch eine Windows Netzwerk- Freigabe (auch SMB oder Samba genannt) verwenden. Aktuell gibt es nur diese beiden "Ressource Acessor" wie das im "MP2 Fachchinesisch" heißt. Man kann sich aber noch viele weitere RA vorstellen von denen einige sicher auch demnächst mal entwickelt werden dürften. Zum Beispiel einen FTP-RA, mit dem man Medien auf einem FTP Server einlesen könnte. Oder einen WebDav-RA, mit dem man in der Cloud gespeicherte Medien einbinden kann, usw...
    Server 4.jpg


    Was man auf diesem Screenshot nicht sehen kann, ist eine dritte Option. Diese steht aber nur dann zur Verfügung, wenn man diese Konfiguration mit einem Klient durchführt, der nicht aus dem selben PC läuft wie der MP2 Server. Dann gibt es im unteren Bereich auch noch die Möglichkeit, eine "Klient- Medienquelle" einzurichten. Dabei werden Medien eingelesen, die auf dem lokalen Dateisystem des Klienten liegen. Es gibt nun zwei Möglichkeiten, solche Medien bereit zu stellen. Entweder man greift vom Server aus über die Netzwerkfreigabe darauf zu, oder vom Klienten über das lokale Dateisystem. Im ersten Fall unterscheidet sich das nicht von jeder anderen Netzwerk- Freigabe. Der zweite Fall ist aber besonders. Denn dann wählt man eine Klient Medienquelle aus. Diese steht anderen Klienten im System genau so zur Verfügung wie jede andere Medienquelle, allerdings nur, so lange der Klient, auf dem sie eingerichtet ist, auch tatsächlich läuft. Hier muss also nicht nur der entsprechende PC selbst an sein, sondern auch der MP2 Klient ausgeführt werden, um die Medien bereit zu stellen. Im Allgemeinen ist das nicht sehr sinnvoll und sollte Spezialfällen vorbehalten bleiben. Aber manchmal geht es nicht anders, weil man die entsprechenden Medien z.B. gar nicht im Netz freigeben kann oder Ähnliches.

    Da unsere Aufzeichnungen nun aber in aller Regel lokal auf dem Server liegen, wählen wir also den oberen Punkt aus und klicken auf "Fortsetzen". All diese Schritte müssen wir später für jede Medienquelle, die wir verwenden wollen, genau so wieder ausführen. Deswegen also gut aufpassen. ;)
    Jetzt erscheint eine Auflistung aller lokal im Server vorhandenen Laufwerke. Der Aufbau ist identisch zur Baum- Ansicht des Explorers, sollte also keine Probleme bereiten.
    Server 5.jpg


    Hier wählen wir nun den Pfad zu unserem Aufnahme- Ordner aus, so wie wir ihn in den TV Einstellungen konfiguriert haben. Danach wieder auf "Fortsetzen" klicken. Als nächstes muss man einen Namen für die Quelle vergeben. MP2 schlägt hier den Ordnernamen vor. Das kann man direkt so übernehmen, wenn man mag, kann es aber auch jederzeit völlig anders machen.
    Server 6.jpg


    Als letztes müssen wir noch auswählen, um was es sich bei den Medien in dieser Quelle überhaupt handelt. Im Falle unserer Aufnahmen handelt es sich um Videos. Das wählen wir aus und klicken auf "Fertig".
    Server 7.jpg


    Jetzt ist die Quelle eingerichtet und der Import startet unmittelbar. Bei den wenigen Aufnahmen, die man im allgemeinen hat, dauert das nur Sekundenbruchteile, bis alle Aufnahmen eingelesen sind.

    Wenn wir nun zu Medienquellen- Übersicht wechseln, so finden wir hier unsere Aufnahme- Medienquelle, die wir soeben eingerichtet haben. Auf dem Screenshot sieht man zusätzlich eine weitere Quelle "Serien", die ich schon eingerichtet habe, was Gegenstand des nächsten Kapitels sein wird. Aber man sieht auch, das man hier einen Import manuell anstoßen kann. Das habe ich gerade für Serien gemacht, da ich soeben drei neue Episoden hinzugefügt habe, die ich gleich ansehen will.
    Server 8.jpg


    Jetzt werden in der TV Sektion unsere Aufnahmen auch angezeigt und sind abspielbar. Später geht es mit der Einrichtung von verschiedenen anderen Medienquellen weiter.
     

    Lehmden

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    Teil 6.
    Weitere Medienquellen einrichten.

    Nachdem wir im vorigen Teil unsere erste Medienquelle, die TV Aufnahmen, eingerichtet haben, so folgen jetzt die restlichen Medienquellen, damit wir auch alles zur Verfügung haben, was wir ggfs abspielen möchten.

    Serien:
    Wir gehen also wieder zu den Einstellungen auf Medienquellen Konfigurieren und wieder auf Hinzufügen, genau wie vorher bei den TV Aufnahmen. Jetzt wollte ich meine über 20.000 Serien Episoden einlesen, welche lokal auf dem MP2 Server PC gespeichert sind. Deswegen wähle ich wieder "Lokales Dateisystem" und klicke auf "Fortsetzen".

    Server 4.jpg


    Danach wähle ich in der Baum- Ansicht den Pfad zu meinem Serien Ordner. Und wieder "Fortsetzen".

    Medienquellen 1.jpg


    Da ich eigentlich die Serien schon eingerichtet hatte, bevor ich diese Screenshots produziert habe, muss ich nun "Serien1" nehmen, da MP2 überprüft, ob eine Quelle mit demselben Namen schon existiert und, sofern ja, den Namen nicht zulässt. Grundsätzlich ist der vergebene Name egal. Hauptsachen man weiß selbst, was sich darin befindet. Egal, die Vorgehensweise ist absolut identisch.

    Medienquellen 14.jpg


    Nachdem wir den Namen mit "Fortsetzen" bestätigt haben, erscheint wieder das Fenster zum Auswählen des Medien- Typs. Aktuell gibt es (nur) 5 davon, was sich demnächst aber wohl ändern wird. In unserem Fall handelt es sich um Serien, also wählen wir "Series" aus. Hier sieht man dann auch gleich eine Eigenart von MP2. Ganz ähnlich wie bei Kodi ist es MP2 zunächst mal egal, ob es sich um eine Serie, einen Spielfilm oder sonst ein Video handelt. Deswegen ist "Video" automatisch mit ausgewählt, wenn wir Series (oder auch Movie) auswählen. Bei MP1 wurde das durch komplett eigenständige (und auch ziemlich anders zu bedienende) Plugins viel radikaler getrennt. Serien gehen in MP-TVSeries und Spielfilme in MovingPictures, basta. Das ist hier halt anders, es sind alles Videos, die in MP2 eingepflegt werden... Getrennt werden sie durch andere "Knöpfe" im Home Menü und/oder durch andere Filter.
    Egal, wenn wir auf "Fertig" drücken, wird die Medienquelle eingerichtet und der Erst- Import wird gestartet. Bei meinen 20.000 Episoden hat das gut 90 Minuten gedauert, nur mal so als Richtwert. Spielfilme brauchen pro Film deutlich länger, da ja bei Serien nur eine Serie für viele Episoden zuständig ist, also auch viel weniger aus dem Internet geladen werden muss. Meine gut 1200 Filme benötigen etwa genau so lange wie meine 20.000 Serien Episoden...

    Übrigens, dank der guten Vorarbeit (sauber getaggte MKV Dateien) gab es bei den Serien von über 20.000 Episoden genau 0!!!! falsche Identifikationen. Eine 100% perfekte Quote. Bei den Filmen sind 2 Filme nicht erkannt worden. Ich weiß nicht welche, doch die machen schon länger Probleme. Vermutlich sind die Dateien beschädigt, denn schon seit längerem fehlen immer genau 2 Filme nach dem Import. Irgendwann werde ich mich mal auf die Jagd nach den beiden "Bad Guys" machen und das auch noch abstellen. ihr seht also, wenn man es richtig macht, braucht man keine manuelle Eingriffsmöglichkeit in den Import Vorgang und bekommt trotzdem ein perfektes Ergebnis.

    Medienquellen 2.jpg



    Bilder:
    Und als ein weiteres Beispiel für lokale Dateien, kommen jetzt die Bilder dran. Auch wenn "Bilder gucken" seit jeher bei MediaPortal stiefmütterlich behandelt wird, so wollte ich meine Bilder dann doch einpflegen, um ggfs mal eine Diashow meiner Fotos auf dem TV anschauen zu können. Wir wählen also wieder "Lokales Dateisystem" und dann den Pfad zu den Bildern. Genau wie bei den Serien vorher.

    Medienquellen 3.jpg


    Auch jetzt geht es mit "Fortsetzen" weiter.

    Medienquellen 4.jpg


    Und wieder den Namen bestätigen und fortsetzen.

    Medienquellen 5.jpg


    Da wir jetzt Bilder hinzugefügt haben, wählen wir natürlich "Image" aus. Dann "Fertig" und die Bilder werden eingelesen.

    Genug von lokalen Dateien, jetzt wollen wir doch auch mal was aus dem Netzwerk einpflegen.

    Musik:
    Eigentlich nutze ich MP nicht zum Musik hören. Das mache ich lieber direkt über die UPnP Fähigkeiten meines AVR. Allerdings habe ich ein paar HiRes Beispiele, die mein AVR übers Netzwerk nicht abspielen kann. Jedenfalls nicht ohne Recodierung, was ja den Klang beeinträchtigt. Mein AVR kann diese Dateien aber sehr wohl über HDMI abspielen. Also pflege ich diese HiRes Beispiele in MP2 ein. Da diese Dateien, wie all meine Musik auf einem Mini NAS (Basis Banana PI) liegen, kommt jetzt also die "Netzwerkumgebung" zum Einsatz.

    Medienquellen 6.jpg

    Nach einer kurzen "Gedenkminute" erscheint eine Liste aller im lokalen Netzwerk verfügbaren Computer. An dieser Funktion haben wir sehr lange gefeilt. Dafür ist das Ganze nun weitaus zuverlässiger als selbst Microsoft das Erkennen von Computern im Netzwerk hin bekommen hat.

    Medienquellen 7.jpg

    Ich habe mir vor vielen Jahren angewöhnt, die Computer in meinem Netzwerk nach Charakteren aus Star Trek zu benennen. Deswegen Kirk, Spock, Uhura usw... Uhura ist mein Musik Server, also wählen wir dieses System aus und den Pfad zu den Musik- Dateien, die wir einbinden wollen. Der Rest ist jetzt genau wie bei lokalen Dateien.

    Medienquellen 8.jpg

    Name bestätigen und Fortsetzen.

    Medienquellen 9.jpg


    Jetzt wählen wir als Typ natürlich "Audio". Nach Klick auf Fertig wird unsere Musik eingelesen.

    Spielfilme:
    Eigentlich habe ich meine Spielfilme ebenfalls schon eingelesen gehabt, bevor ich diese Screenshots gemacht habe. Doch da ich einen Teil der Filme, nämlich die Konzert- Filme getrennt abgespeichert habe, zeige ich den Vorgang daran. Die Konzert- Filme sind genau so auf IMDB erfasst wie die "normalen", deswegen werden sie hier ebenfalls als "Movie" eingepflegt. So kann das als Anleitung für alle Spielfilme dienen und man sieht gleichzeitig, das es kein Problem ist, von einem Typ Medien mehrere verschiedene Quellen zu haben. Meine Spielfilme liegen auf einem NAS, das nur dann eingeschaltet wird, wenn ich mir einen Film anschauen will. Hätte ich genug Kapazität an bzw in den PC mit dem MP2 Server einbauen können, hätte ich das getan. Doch mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln reicht der Speicherplatz hinten und vorne nicht, um alles auf einem einzigen Server zu lagern. Los geht's. Wir wählen also wie gerade bei Musik wieder "Netzwerkumgebung" aus.
    Medienquellen 6.jpg

    Dann kommt wieder die Auswahl den Computers und des Pfades zu unseren Filmen. Nun ist auch Mr. Spock zu finden. ;)

    Medienquellen 10.jpg

    "The same prcedure as every year", also wie immer, Fortsetzen.

    Medienquellen 11.jpg


    Name bestätigen und Fortsetzen.

    Medienquellen 12.jpg

    Da es sich um Spielfilme (zumindest Datenbank- technisch) handelt, wählen wir hier als Typ natürlich "movie". Ein letztes Mal auf "Fertig" klicken und wir haben alle unsere Medien für alle unsere Klienten verfügbar gemacht.

    Nun wollen wir uns mal die Liste aller eingerichteten Medienquellen anschauen. Dazu gehen wir auf "Medienquellen- Übersicht" Nach dem Klick darauf erscheint diese Fenster, in dem eine Auflistung aller aktuell eingerichteten Medienquellen zu sehen ist.
    Medienquellen 13.jpg

    Man kann erkennen, das der Import meiner Konzerte zum Zeitpunkt des Screenshots noch nicht beendet war. Hier kann man auch jederzeit manuell einen Re- Import, also ein Auffrischen der Medienquelle auslösen. Zusätzlich gibt es noch eine Option, dieses regelmäßig automatisch machen zu lassen.

    Damit ist die Konfiguration eigentlich abgeschlossen. Alles was jetzt folgt, ist nicht mehr "offiziell". Dafür wird dann direkt auf die Datenbank und den Cache des MP2 Servers zugegriffen. Doch keine Angst, das ist kein Hexenwerk, sondern lässt sich komfortabel mit MP2-Edit erledigen. Bevor wir mit Hilfe von MP2-Edit z.B. unsere Gesehen- Zustände in die MP2 Medienbibliothek einpflegen, müssen aber erst mal alle Medien auch in der Bibliothek vorhanden sein. Dazu gibt es im nächsten Kapitel ein paar Tricks und Kniffe, sollte man nicht auf so eine "Traumquote" :) bei der Erkennung kommen wie ich aktuell. Also dran bleiben. ;):D
     

    Lehmden

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    Teil 7.
    Tipps zum Verbessern der Trefferquote.


    Ich wollte ja noch ein paar Tipps geben, wie man MP2 überreden kann, auch die Sachen zu identifizieren, bei denen das nicht auf Anhieb klappt.

    Metatags, Metatags und noch mal Metatags. ;)
    Man kann es gar nicht oft genug betonen, absolut zuverlässig ist das Ganze, wenn man getaggte MKV Dateien verwendet. Inzwischen habe ich auch die beiden nicht erkannten "Filme" identifiziert. Das waren übriggebliebene, komplett leere Ordner. Da kann MP2 natürlich nichts finden. Ordner gelöscht und nun liegt auch bei den Filmen, genau wie bei den Serien (oder der Musik) die Trefferquote (im ersten Durchlauf ohne irgendein manuelles Eingreifen) bei gigantischen 100%.
    Hat man aber keine MKV dann muss man halt sehen, wie man die Identifizierung sauber hin bekommt. Sobald der Film, die Serie erst mal richtig identifiziert und in der Medienbibliothek ist, haben wir gewonnen. Der "Rest", also falsche Beschreibungen, fehlende oder unerwünschte Fanart, usw, das kann man alles leicht mit MP2-Edit in den Griff bekommen.

    Musik.
    Um es kurz zu machen, MP2 kann aktuell Metadaten zu Musik- Dateien ausschließlich aus ID3 Tags einlesen. Eine andere Quelle für Metadaten wird noch nicht unterstützt. Der Musik Teil wird in absehbarer Zeit komplett überholt. Bis dahin ist als einziger brauchbarer Tipp "Musik anständig taggen" zu geben.

    Filme.
    Der .nfo Support ist für Filme einsatzbereit und wird in der nächsten "Weekly" integriert sein. Filme sollten sich also dann wenigstens per .nfo sicher identifizieren lassen. Bis dahin hilft nur eine saubere Namensgebung der Video- Dateien. Auch wenn MP2 seine Daten von TheMovieDB holt, ist die IMDB-TT Nummer im Namen hilfreich. Meist können dann die Filme auch auf TMDB an Hand der TT Nummer eindeutig identifiziert werden. Ohne .nfo kann man aber ausschließlich Filme importieren, die auch auf TMDB gelistet sind. Hat man einen Film, der dort nicht zu finden ist, so sollte man sich die Mühe machen und ihn dort eintragen. Dadurch kann man a ) selbst die Daten nutzen und b ) jeder andere, der anschließend ebenfalls diesen Film in MP2 einpflegen will, kann das problemlos machen.

    Serien.

    Um Serien sicher zu identifizieren, müssen sie in einem Ordner liegen, der exakt so heißt wie die Serie auf TVDB benannt ist. Theoretisch reicht es auch, wenn der Serienname im Namen der Video Datei vorkommt. Das ist aber eine sehr unsichere Angelegenheit und funktioniert nur manchmal.
    Und dieser (Ordner-) Name muss eindeutig sein. Leider ist das Jahr der Erstausstrahlung keine Option, um diese Namen eindeutig zu machen. Das ist eine Schwäche der TVDB API und deshalb MP2 nicht anzulasten. Aber, sofern MP2 im ersten Versuch keinen eindeutigen Treffer auf Deutsch erzielt, so wird eine Suche in allen Sprachen durchgeführt. Man kann also den Ordnern einen Namen in einer beliebigen Sprache geben, um sie eindeutig zu bekommen. Das hat keinen Einfluss auf die Darstellung im GUI, sondern ist ausschließlich ein Hilfsmittel zur Identifizierung. Navigiert man also im MP2 Klient, so erscheinen dort die Serien und Metadaten auf Deutsch, auch wenn der Serien- Ordner vielleicht einen schwedischen Namen hat.
    Episoden müssen eine eindeutig zu erkennende Staffel- und Episodennummer haben. Also etwas wie S01 E01. Das im Internet häufig benutzte Schema 101 als Staffel 1 Episode 1 funktioniert nicht. Specials müssen als Staffel 0 gekennzeichnet sein.

    Der .nfo Support für Serien ist gerade in Arbeit, wird es aber wahrscheinlich noch nicht ins nächste Weekly schaffen. Sonst wären .nfo Dateien natürlich, wie bei Filmen eine gute Wahl zur sicheren Identifizierung.

    Auch der Serien Teil wird in Zukunft deutlich überarbeitet werden (müssen). Das hat exakt die gleichen technischen Gründe wie beim Musik Teil. Vereinfacht dargestellt liegt das Problem darin, das die MP2 Medienbibliothek aktuell noch keine Möglichkeit hat, zusammengehörende Gruppen von Medien als Einheit zu behandeln. Bei Musik sind das halt die Alben, bei Videos sind es eben Serien bzw Staffeln, die so eine Einheit bilden und zusammen behandelt werden müssten. An diesen Grundlagen- Techniken wird im Moment heftig gewerkelt. Stehen diese Grundlagen, so ist die Überarbeitung und damit das Anreichern mit neuen Features in beiden Bereichen "schnell" erledigt.

    Im nächsten Teil wird es dann um das Übertragen der Gesehen Zustände und die weitere Arbeit mit MP2-Edit gehen, um endgültig alles wieder "perfekt" am laufen zu haben. Danach werde ich diesen Thread nutzen, um Hinweise oder Tipps zu verschiedenen Themen rund um MP2 unter zu bringen. Fest geplant ist ein Beitrag zum Thema DLNA/UPnP mit MP2, aber das wird nicht das einzige Thema bleiben.
     

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    Hi.
    Dank einem HDD Crash in meinem Spielfilme NAS hinke ich leider etwas hinterher. Deswegen heute nur ein paar Hinweise zum Update einer laufenden MP2 Installation. Schließlich ist ja heute das neue "Weekly" raus gekommen, mit vielen neuen Features und Verbesserungen...:)
    https://forum.team-mediaportal.com/threads/mediaportal-2-weekly-snapshot-2015-04-03.130280/
    Die wichtigsten Neuheiten im "Schnelldurchlauf" sind:

    Support für lokale Fanart und .nfo Dateien für Film ist jetzt auch in der "öffentlichen" Version vorhanden. Der Support für Serien ist noch nicht ganz fertig geworden, muss also auf die nächste Version vertagt werden.

    Das Erkennen und Einbinden von Netzwerk Quellen funktioniert jetzt absolut zuverlässig.

    Laufende Aufnahmen erscheinen unmittelbar beim Beginn der Aufnahme vollautomatisch in der "Recordings" Medienquelle und können auch von dort abgespielt werden. Ganz so wie man es von MP1 her kannte. Bisher konnte man laufende Aufnahme ja nur aus dem EPG heraus abspielen, so lange die Aufnahme noch nicht beendet war. Das ist ein erster großer "Erfolg" der Umstellung auf die native Unterstützung der "alten" TV Engine. Mit MPExtended war (und ist, für diejenigen die noch immer diesen Weg wählen) dieses Feature technisch nicht möglich.

    BlueVision Skin gehört jetzt auch zum Lieferumfang.

    MP2 unterstützt jetzt auch die Windows eigenen Thumbnails (thumbs.db)

    Das Upgrade ist ganz leicht, wenn man ein paar Kleinigkeiten beachtet. Bevor man die Installation startet sollte man alle MP2 Programme beenden. Also (sofern er läuft) den Klienten, den Server, den Statusmonitor und den Tray Launcher. Da nun ja auch der TV Server nicht mehr läuft (ist ja Bestandteil des MP2 Servers) sollte man vorher! natürlich darauf achten, das man nicht gerade eine Aufnahme laufen hat. Sind all diese Programme beendet startet man einfach den Installer. Auch wenn es wie eine Neu- Installation aussieht, bleiben doch alle "alten" Einstellungen und Datenbestände erhalten. Sobald die Installation beendet ist, läuft MP2 wieder genau so wie vor dem Upgrade, nur mit den neuen Features und Verbesserungen. Also nicht weiter aufregend, das Ganze.
     

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    Hi.
    Inzwischen läuft mein NAS wieder wie es soll. Das es trotzdem nicht so recht weiter geht, liegt an einem lästigen Bug in MP2-Edit, den ich einfach nicht weg bekomme. Derweil habe ich weiter an meinem Skin- Mod gewerkelt und zwischenzeitlich etwas anderes gemacht, was ich euch nicht vorenthalten will.
    Wie wir Spielfilme und Serien optimal für MP2 vorbereiten und einpflegen, habe ich beschrieben. Aber was machen wir mit all dem "Kram" das nicht unter eine dieser beiden Kategorien fällt? Dazu gehören neben Heimvideos auch Dokumentationen, Anime, Musik- Videos usw. All das wird zwar ebenfalls problemlos in die MP2 Medienbibliothek eingelesen, eine ansprechende Präsentation bedarf aber auch hier einer gewissen Vorarbeit.

    Eine Medienquelle für unsere Dokus (als Beispiel) ist schnell eingerichtet. Die Vorgehensweise ist identisch. Wir wählen als Medientyp wieder "Video" aus, da es hier (noch) keine nutzbare Metadaten- Quelle gibt. MP2 bietet zwei unterschiedliche Zugänge zu diesen Videos. Man kann den Punkt "Videos" nutzen, der allerdings meiner Ansicht nach sehr unübersichtlich ist, da hier alle Videos, egal ob Serien- Episoden oder Heimvideos in einen Topf geworfen werden. Das ergibt eine wirklich unmöglich lange Liste speziell beim Buchstaben "S". Alle meine 20.000++Serien Episoden sind nach dem gleichen Schema benannt und fangen mit SxxExx für Staffel Nr und Episode Nr an. Nicht leicht, hier etwas zu finden... Deswegen wähle ich immer "Medien Durchsuchen".
    Zwischenablage-1.jpg


    Das ist im Prinzip eine Explorer Ansicht der Medienquellen. Man klickt sich, genau wie im Explorer durch das Dateisystem bis zu den Dateien, die man sucht. Bei mir sieht das dann so aus, wenn ich als Ansicht "Raster" auswähle:
    Zwischenablage-2.jpg


    Oder als "Große Liste":
    Zwischenablage-3.jpg

    Einige der hier gezeigten Dokus haben wie man unschwer erkennen kann, "echte" Cover. Wenn wir diese mit dem exakt gleichen Namen wie das Video (natürlich bis auf die Dateiendung) direkt neben dem Video platzieren, nutzt MP2 diese Grafik. Um auch ein individuelles "Backdrop" zu bekommen, muss noch eine zweite jpg Datei vorhanden sein, die zusätzlich zu dem Video Namen noch den Anhang "-fanart" trägt. Also in diesem Beispiel "Mythos Amazonas.mkv" und "Mythos Amazonas.jpg" für das Cover und "Mythos Amazonas-fanart.mkv" für die Fanart. Die "Metadaten" unten werden aus einer "Mythos Amazonas.nfo" Datei ausgelesen, ganz ähnlich wie bei Spielfilmen. Diese Namensgebung benötigt nicht mal einen separaten Ordner pro Video, wie es bei Spielfilmen noch Usus ist.

    Doch wo bekommen wir, ohne viel Aufwand solche .jpg und .nfo Dateien her, wenn es doch keine Online Datenquellen dafür gibt? Nun, unter anderem dafür habe ich ein (inzwischen sehr umfangreiches) Tool geschrieben, MKV Buddy. Hier gibt es einen Punkt "Fanart erzeugen", der genau das für uns erledigt. Sowohl die Cover als auch die Fanart wird als Montage aus diversen Standbildern des Videos generiert. Und das Ganze mit einem einzigen Mausklick für einen ganzen Order voll Videos.
    Zwischenablage-4.jpg


    Um die passende Namensgebung für MP2 zu bekommen, müssen wir die Konfiguration von MKV Buddy entsprechend anpassen:
    Zwischenablage-7.jpg

    Die Optionen unter "Dateinamen" müssen exakt wie hier gezeigt aussehen, damit alles 100% "fluppt".

    In ein paar Sekunden (pro Video) generiert das Tool nun ganz ohne Eingriffe durch den User solch ein Cover:
    Terra X - Deutschland von oben #2 Fluss.jpg



    und solch ein Fanart:
    Terra X - Deutschland von oben #2 Fluss-fanart.jpg


    Zusätzlich wird auch noch ein .nfo erzeugt, das die Angaben über Laufzeit, Auflösung und Codecs aus der Video Datei ausliest. Das angegebene Jahr ist das Dateidatum des Videos (genauer das der letzten Änderung der Datei) und die Kategorie (hier "Natur") wird vor dem Generieren der Fanart in MKV Buddy frei festgelegt.

    Existiert ein "echtes" Cover so überschreibe ich damit einfach das generierte Cover, nachdem MKV Buddy fertig ist und schon wird das "echte" Cover genutzt.

    Wenn alles fertig ist, sieht es im Explorer dann etwa so aus:
    Zwischenablage-5.jpg


    Jetzt haben wir auch unsere "nicht spezifizierten" Videos ansehnlich dargestellt. Am besten ist es natürlich, diese Arbeit vor dem Einlesen in die MP2 Datenbank durchzuführen, damit von Anfang an alles stimmt.

    Zum Abschluss ein Beispiel, wie es ohne diese Vorarbeit aussehen würde:
    Zwischenablage-6.jpg


    Normalerweise würden unten keine "Metadaten" stehen, doch da ich dieses Video ja schon in der Datenbank hatte, hat sich MP2 die Metadaten von dort "besorgt". Die Datei selbst ist ja absolut identisch... Man muss sich den Text unten eigentlich "wegdenken"...

    Soweit war es das für heute. Bis demnächst.
     
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