Neuer TV-Server mit speziellen Anforderungen (2 Viewers)

knuddelbaer1989

Portal Member
November 14, 2010
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Hallo zusammen,

ich plane gerade einen neuen Storage & TV-Server aufzubauen. Insgesamt ist folgende Ausstattung geplant:

- 4 x 8TB HDD
- 4 x 4TB HDD (bereits vorhanden)
- 2 x 256GB SSD (als Cache; bereits vorhanden)
- Das Storage wird unter wahrscheinlich über Storage Spaces zur Verfügung gestellt, welches in Windows Server 2012R2 integriert ist. Teilweise wird es hier Parity (Raid 5) und teilweise Mirror (Raid 1) geben
- 1 x 120GB SSD (als OS; bereits vorhanden)
- TBS 6985 DVB-S2 Quad-Tuner
- gleichzeitiges Streaming von mehreren Kanälen (SD/HD) auf unterschiedliche Endgeräte (Android; iOS; Windows) - bedeutet Codierung muss Live erfolgen können
- gleichzeitg Zugriff auf gespeicherte Daten

Separat wird es ein kleines Backup-System mit 4 x 2TB (bereits vorhanden) geben - das tut hier allerdings nichts zur Sache.

Da ich bei diesem Server einen 24/7 Betrieb ansetze, soll das System natürlich möglichst wenig Strom verbrauchen.

Bei meinen Anforderungen bin ich auf folgendes Mainboard inkl. verbauter CPU gestoßen:

ASRock C2550D4l mit einem Atom C2550, 12 x Sata (leider auf 3 Sata-Controller verteilt...) und 2x1Gbit Netzwerkkarte, welche Teaming unterstützt (Switch auf der anderen Seite kann das natürlich auch).

Ich bin mir hier nur etwas unsicher, ob die CPU-Leistung wirklich ausreichen wird. Die Daten sollen teilweise auch verschlüsselt vorliegen und werden beim Boot automatisch über ein Keyfile, welches natürlich nicht lokal vorliegt, entschlüsselt, sodass bei Physikalischer Entwendung, die Daten nicht ohne weiteres Zugänglich sind - das sollte aber durch native AES Unterstützung nicht sonderlich ins Gewicht fallen.

Also was denkt ihr? Reicht der Prozessor oder sollte ich doch lieber die knapp 100€ mehr für das Board ausgeben und den großen Bruder dieses Boards (ASRock C2750D4l; 8-Kerner statt 4-Kerner ansonsten identisch) holen? Oder doch lieber ein richtiger Xeon-Server - hier finde ich nur kein Preislich vertretbares Board mit Minimum 11 Sata Anschlüssen. Ein zusätzlicher RAID-Controller fällt für mich aufgrund des Stromverbrauchs raus.

Ein weiteres Must-Have ist für mich die IPMI-Schnittstelle um Remote auch bereits Preboot Änderungen durchführen zu können.

Ich hoffe, ihr habt hier eventuell die ein oder andere Anregung für mich.

Vielen Dank und freundliche Grüße
Florian
 

radical

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December 16, 2010
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Hallo Florian,

um ehrlich zu sein glaube ich kaum das du hier im Forum relativ viel Resonanz zu diesen beiden Boards bekommen wirst. Letztendlich handelt es sich um ziemliche Exoten. Würde dir eher dazu raten mal im Luxx oder beim Technikaffen anzufragen. Dort dürfte die Wahrscheinlichkeit auf eine fundierte Antwort deutlich höher liegen.
 

max123456

Portal Member
November 17, 2007
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Hallo knuddelbaer1989,
bin über den Suchbegriff Storage Spaces hier gelandet. Es würde mich interessieren wie es mit deinem Projekt vorangeht, da bei mir ähnliche Überlegungen im Raum stehen.
Wäre klasse wenn du ein update machst :)
 

HTPCSourcer

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    - gleichzeitiges Streaming von mehreren Kanälen (SD/HD) auf unterschiedliche Endgeräte (Android; iOS; Windows) - bedeutet Codierung muss Live erfolgen können
    [...]
    ASRock C2550D4l mit einem Atom C2550
    Mehrere Endgeräte, Aufnehmen, Dateizugriff und Live-Enkodierung mit dieser CPU? Das wird vermutlich nicht ganz ruckelfrei funktionieren...
     

    knuddelbaer1989

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    November 14, 2010
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    Mittlerweile bin ich auch zu dem Entschluss gekommen, dass es ein Skylake Xeon mit passendem Board wird. Zur Zeit gibt es nur noch kein Sockel 1151 Board mit >= 12-Sata Ports und auf einen SAS-Controller wollte ich eigentlich verzichten. Somit kommt die Hardwareumsetzung wohl erst Ende des Jahres (zumal ich Mitte des Jahres heiraten möchte und da wahrscheinlich auch nicht so viel Zeit ist früher :D )

    @max123456 Das Projekt an sich ist in der absoluten Test-Phase. Zur Zeit teste ich mit einem Core2Quad Q9400 und meinen alten 4x2TB Platten und 2x256GB SSD-Cache. Hier sieht es mit den Storage-Spaces soweit ganz gut aus. Man muss halt wissen, dass Microsoft, wenn man sich hier für Paritiy entscheidet, die Priorität ganz klar auf lesen ausgerichtet hat. Wenn man bei den Standart-Einstellungen bleibt bekommt man nur etwa ~ 40MB's schreibend... lesend dafür konstant um die 250-300MB's... Mit etwas Tunning durch die SSD's lässt sich die Schreibgeschwindigkeit allerdings doch in einen gute (leider noch etwas unter meinen Erwartungen) 85-90MB's bringen (sobald der Write Back Cache voll ist). Ist mir zur Zeit noch zu wenig... Wobei ich hier auch nicht genau weiß, wo der Engpass ist... Der Prozessor ist es nicht allerdings kann ich nur mit 2GB Ram testen und der ist dauerhaft ziemlich ausgelastet. Das selbe gilt für den S-ATA Chipsatz (der teilweise sogar nur S-ATA 1 kann...).

    Für die Zukunft ist der Plan jetzt das ganze etwas "verspielter" zu lösen... Ich bin selbst Informatiker, daher werde ich mir (aber erst, wenn das Hardwarebudget da ist ;) ) einen VMWare ESXi als Basis nehmen und dort dann die einzelnen Dienste in seperate VM's bringen.

    So ist zur Zeit dann geplant:
    1 x Server 2016 (sollte bis dahin released sein) für Storage und hier dann mit Storage Spaces (hierfür müssen dann alle HDD's nativ durchgereicht werden)
    1 x Windows 10 für MediaPortal Server/TV-Server
    1 x Server 2016 für Owncloud
    1 x Server 2016 Domain-Controller (+ evtl. DNS/DHCP allerdings bin ich mir da noch nicht sicher, ob das unter Umständen auch separiert wird).

    So kann ich, bei größeren Änderungen einfach einen Snapshot machen und bei Fehlern das ganze Rückgängig machen bzw. wenn ich was am TV-Server mache ist nicht gleich der Storage weg... Zunächst wollte ich das mit Hyper-V lösen, allerdings beherrscht Hyper-V keine Hardware-Durchreichung an die VM, womit das ganze ziemlich schnell erledigt war (ich wollte mir nicht die 4-Sat-Tuner via USB-Anbinden und selbst das ist eher schwierig mit Hyper-V).

    Falls du noch genauere Fragen zu Storage Spaces hast (oder ganz gerne Benchmarks sehen willst) kannst du das gerne hier schreiben und ich schaue was ich machen kann. Evtl. ist für dich ja auch eher Mirroring interessant?

    Gruß
     

    max123456

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    November 17, 2007
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    Hallo knuddelbaer1989,
    Danke für dein Angebot!
    Für mich ist das Thema Storage Spaces for allem als leicht erweiterbares Software Raid interessant, da die Möglichkeit SSD´s und HDD´s in einem Array zu betreiben und das Betriebssystem entscheiden zu lassen was wo liegt, für mich in einem Mediaarray nicht die optimalste Lösung ist, da die einzelnen Datein meist einmal und dann erst wieder nach langer Zeit erneut aufgerufen werden. Falls ich dort auch andere Daten lagere wäre es vielleicht Thema - wie siehst du das und was meinst du mit Spiegeln in diesem Zusammenhang?
    Noch ein paasr Fragen:
    Wie möchtest du das Lizenztechnisch lösen?
    Welche Vorteile erwartest du dir von dem Betrieb einer Domain?
    Möchtest du SAS oder Sata Platten verwenden?
    Wieso nimmts du keinen Controller (zB HP 410) um die Platten durchzureichen?
    Welches Case hast du ausgesucht?

    Danke im Voraus und Grüße aus Wien
     

    knuddelbaer1989

    Portal Member
    November 14, 2010
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    Naja Spiegeln meine ich das auf zwei Festplatten der identische Inhalt liegt. Bedeutet ich schreibe Daten auf HDD 1 und es wird automatisch auf HDD2 gespiegelt. Hat den Vorteil wenn eine der Festplatten ausfällt ich weiterhin 100% der Daten habe.

    Willst du es wirklich nur als Array betreiben? Also komplett ohne Sicherheit - geht ja auch. Da könnte ich gerne nochmal einen Geschwindigkeitstest machen (aber erst Richtung Wochenende vermutlich). Parity (Quassi RAID 5) funktioniert nur mit SSDs wirklich brauchbar da ansonsten kein WriteBackCache zur Verfügung steht und du dann teilweise Schreibraten von USB 2 hast.

    Hier gibt es auch ein paar Geschwindigkeitsvergleiche: http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=1292406&page=6 Allgemein ist der Thread sehr interessant.

    Zu deinen Fragen:
    Lizenzen
    - ESXi kostenfrei in der Free Version
    - Bei den Windows Lizenzen kommt es darauf an, ob man das ganze als Produktivinstanz sehen will oder nicht. Ich sehe es eher als Testlabor, da das ganze nicht kommerziell genutzt wird. Ich habe eine Visual Studio Lizenz mit MSDN Zugang und somit einiges an Test/Entwicklungslizenzen, welche hier dann genutzt werden dürfen. Wenn man es produktiv betrachten möchte, müsste ich mir eine Windows Server 2016 Lizenz kaufen. Mit dieser ist es erlaubt eine Hardwareinstanz und zwei Virtuelle Instanzen zu verwenden. Dann müsste ich den Owncloud Server auf Debian aufbauen oder dergleichen. Da ich es aber zunächst als Test und auch als Weiterbildung verstehe, werden es zunächst Testlizenzen zum entwickeln. Die Client-Lizenz ist kein Problem. Die wird entweder recycelt oder neu bezogen (Windows 7 Pro gibt es ja zur Zeit für ~ 20€).

    Domain
    1.) zentrale Benutzerverwaltung
    2.) zentrale Steuerung von Freigaben/Druckern
    3.) Freigaben mit Benutzername/Passwort sind einfacherer Umzusetzen als in einer Workgroup
    4.) Netzwerkzugang über Radius Instanz
    5.) W-Lan Benutzerauthentifikation nach 802.1x und somit auch Einschränkungen nach Verfügbarkeit und Nutzergruppen und nicht nur auf Geräte
    6.) Richtlinien für Windows-Geräte erzwingen
    7.) Da ich beruflich eine Domain mit ~ 1200 Geräten und 700 Nutzern betreue kenne ich mich auch entsprechend aus, sodass sich der Aufwand für mich in Grenzen hält
    - Das sind jetzt nur die Dinge die mir so spontan dazu einfallen. Praktischen nutzen gibt es auf jeden Fall noch mehr.

    SAS/S-ATA
    - Ganz klar S-ATA Platten.
    1.) Ich habe schon 4x4TB S-ATA.
    2.) Der Preis... S-ATA 8TB zur Zeit ~ 216€; SAS dagegen ~ 500€
    3.) SAS hat keine wirklich entscheidenden Vorteile für den Heim/Prosumer Bereich. Die Möglichkeit per SAS 12Gbit's die Festplatte an zwei Controller anzuschließen, damit falls einer sich verabschiedet weiterhin alle Daten verfügbar sind oder die theoretische höhere Geschwindigkeit (S-ATA wird ja nicht mal ausgelastet).
    4.) S-ATA Festplatten lassen sich an SAS Ports anschließen --> Andersherum nicht.

    Controller
    - Stromaufnahme (je nach Controller brauchen diese mehr Strom als die ganze CPU)
    - Funktionen die ich nicht benötige
    - Generelle Abneigung :D (ich habe schon die Erfahrung gemacht, wenn ich die Controller als volles RAID genutzt habe, ist mir der Controller gestorben. Die Platten waren noch in Ordnung konnten aber nicht mehr ausgelesen werden, da es den baugleichen Controller nicht mehr gab).
    - Als reiner "Anschlusspunkt" okay aber dann meist zu hohe Leistungsaufnahme (hier gibt es ausnahmen aber man findet teilweise auch keine Infos dazu)
    - Schlimmstenfalls würde ich ein Mainboard nehmen mit einem Onboard Controller, da ich möglichst wenig Steckkarten verbauen möchte

    Case
    - Habe ich schon länger (http://geizhals.de/codegen-4u-500-a500494.html?hloc=at&hloc=de)
    - Das ganze befindet sich mit Switch/Patchpanels und dergleichen in einem 19" Schrank (http://www.jacob-computer.de/19-zoll-Gehäuse-Schränke/Servergehäuse-Server-Racks/LogiLink-48-30cm-19-Netzwerkschrank-16-HE-schwarz-artnr-1959205.html)
    - Und das ganze steht im Keller ;)

    Ist etwas Text und ich hoffe ich konnte dir schon ein wenig weiterhelfen und dich nicht verunsichern :D

    Grüße
     

    max123456

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    November 17, 2007
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    Hallo knuddelbaer1989,
    nein verunsichern geht nicht, rumbasteln ist ja das was ich so liebe.

    Dachte an das RAID 6 ähnliche (Parity 2 ?!) dazu benötigt man 8 Platzten oder? Das wäre für mich Ideal, da ich bereits auf 5 Platten daten habe, 2 SSD demnächst aus anderen Projekten überbleiben, und ich noch 2 oder 3 Seagate Archive HDD v2 8TB, SATA 6Gb/s (ST8000AS0002) dazunehmen würde.

    Plan wäre folgender:
    Bestehende Daten auf 1-2 8TB Platten wegsichern
    die bestehenden 7 Platten + eine 8TB für den Storage Space verwenden.
    Ser Witz an den Storage Spaces (Parity) wäre aus meiner sicht die "Fehlersicherheit" gegenüber dem pysischen Ausfall von Einzeldrives und dass sie einfach weiterwachsen können (Platz voll-->kleine Platte raus, große rein, reorganisieren, fertig), oder sehe ich das falsch?
    Als Backup dient eine 2te Maschine - und langfristig vielleicht als syncroner scale out (RDMA Netzwerkarte hätte ich, die Bandbreite auch).

    Folgende Fragen quälen mich, vielleicht weißt du Rat:
    Um SSD´s zu verwenden muss mann Tiering anwenden?
    Würdest du den Live TV / Aufnahmespeicher auf das SSD Tier pinnen?
    Gehen die Seagate Archive HDD v2 8TB, SATA 6Gb/s (ST8000AS0002) dafür, denn in einem "echten" Raid werden sie ja nach dem was man liest ja ausgehängt (zu lange Antwortzeit)
    Worauf wird die Server 2016 Installation gemacht - extra Festplatte? Denn den Storage Space erstelle ich ja aus der SRV2016 Installation. Und falls diese Installation abreißt, kann ich den Storage Space bei einer Neuinstalation wieder einhängen?
    Was wenn das Mainboard fliegt - nächstes rein und fertig?

    Danke im Voraus und Grüße aus Wien
     
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    knuddelbaer1989

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    November 14, 2010
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    Meines Wissens kann Storage Spaces nur "Mirror", "Parity" und "Simple" und keine doppelte Parity wie bei RAID 6. (Es kann aber auch sein das ich hier noch auf dem Stand von Server 2008 R2 bin. Storage Spaces werden ja konsequent weiterentwickelt.)

    https://technet.microsoft.com/de-de/library/hh831739.aspx?f=255&MSPPError=-2147217396

    Das einfach weiterwachsen ist leider auch nur in der Theorie so... Was ich bisher gelesen habe, funktioniert das nur bedingt so. Einfach kleinere gegen größere Austauschen gehört auch nicht so ganz zum Konzept. Neue hin zustecken schon eher. Hier hängt das allerdings stark von den Columns ab, wie sie auf den Festplatten verteilt sind. Wenn du den Pool über Powershell anlegst hast du hier Einfluss drauf, ansonsten nicht. Umso höher die Columns umso schneller das Raid aber umso schwerer zu erweitern.

    Beim Spiegeln verhält es sich so, dass immer im gleichen Maße aufgestockt werden muss. Heißt man verwendet 6 Festplatten im Spiegel und muss dann, wenn man es erweitern will, erneut 6 Festplatten dazu stecken.

    http://www.miru.ch/why-column-size-does-matter-with-storage-spaces/

    Ich gehe davon aus, dass es sich bei Parity ähnlich verhält, man findet hierzu allerdings nicht allzu viele Infos. Nur bei "Simple" ist das einfache erweitern möglich, da es ich hier ja auch nur im eine Art JBOD handelt und der neue Speicher einfach hinten angehängt wird.

    Ich persönlich bin mir, umso mehr ich mich damit beschäftige, immer unsicherer ob es Storage Spaces werden oder ob ich es mache wie bisher (Festplatten in Ordner mounten, damit ich bei MpTVSeries oder Moving Pictures nur einen Laufwerksbuchstaben angeben muss).

    Der Vorteil der Fehlersicherheit teilt sich den Nachteil mit der Komplexität und dem erschwerten Desaster Recovery. Bei meinem Momentanen Aufbau habe ich den Vorteil, dass wenn mein HTPC (dort sind zur Zeit alle Platten drin) den Geist aufgibt, ich einfach die HDDs in einen anderen Rechner hängen kann und dort alles auslesen kann. Ob das mit Storage Spaces so funktioniert bezweifle ich einfach mal und da ich auch kein Backup aller Daten machen werde (Bilder/Privates/Persönliches sind mehrfach gebackupt aber Aufnahmen und dergleichen sind mir nicht wichtig genug um einen 2. Server zu bertreiben der die selbe Kapazität vorweist).

    Dann zu den Fragen

    SSD:
    - Nein die SSDs benötigst du für den WBC bei Parity. Bedeutet, dass Daten zunächst auf die SSDs gelegt werden und anschließend auf die Festplatten kopiert werden. Deutlicher Schreibgeschwindigkeitsgewinn. Beim Lesen keine Vorteile (anders als bei Tiering, da hier häufig verwendete Daten auf den SSDs liegen bleiben).

    Live TV/Aufnahmespeicher:
    - Ich gehe davon aus, dass du bei Live-TV Timeshift meinst? Falls ja dann würde ich den in den RAM legen bzw. da kümmert sich ja der Client und nicht der Server - dort würde es aber auch im RAM liegen, da ansonsten die SSDs doch sehr viel pro Tag schreiben würden, was sich auf die Lebenszeit auswirkt. Aufnahmespeicher geht entweder direkt auf die Festplatten oder auf den Parity Pool und somit über den WBC über die SSDs - hier lässt es sich dann nicht verhindern. Je nach dem wie viel aufgenommen wird, bedeutet das einen regelmäßigen Austausch der SSDs.

    Seagate Archive:
    - Zur Zeit benutze ich bei meinen Tests ausschließlich 2TB WD Green, also auch Festplatten die für RAID eher ungeeignet sind. Mir wäre aber noch nicht aufgefallen, dass Storage Spaces sich hier aus dem Takt bringen lässt. Der Timeout kommt ja meist vom RAID-Controller. Mit Storage Spaces (wie bei LVM unter Ubuntu) kann man das ganze ja sogar über langsame USB 2.0 Werbesticks betreiben (zum testen natürlich).
    Sollte also kein Problem sein (ich plane die selben HDDs, da sie P/L technisch nicht Schlagbar sind, wobei mir WD HDDs lieber sind... aber hier werden ja irgendwie keine veröffentlicht).

    Installation:
    - Die Installation des ESXi kommt auf einen USB-Stick (wird beim booten ohnehin alles im RAM abgelegt). Und die Installation vom Windows Server kommt auf eine SSD mit den anderen VM's auch. Die HDDs für den Pool werden dann durchgemountet.
    Die Grundinstallation liegt somit niemals mit im Pool - das ist nicht machbar und von Microsoft auch nicht vorgesehen.

    Neuinstallation/Defekt:
    - Das ist zur Zeit noch genau mein Gedankengang mit dem ich Probleme habe und was ich nachstellen muss - ist allerdings etwas aufwendiger. Ich hoffe das es sich so verhält, bin mir aber nicht sicher. Momentan ist der Punkt Desaster Recovery einer der größten auf meiner Liste der Negativ Punkte. So einfach, wie bei normal verwendeten Festplatten wird es vermutlich nicht sein. Bei MB defekt muss man ja Windows Typisch häufig mit einer Neuinstallation rechnen und selbst ohne bin ich mir nicht sicher, wenn es dann unterschiedliche/andere Controller sind wie davor bzw. die HDDs neue IDs erhalten, ob der Zusammenhang einfach erkannt wird - Bei einem Unix Softwareraid funktioniert das, da hier am Anfang der HDD immer ein paar Infos gespeichert werden (quasi RAID ID und ID im RAID).
    Ein richtiges Recovery habe ich allerdings noch nicht getestet und ich weiß auch noch nicht ob ich das testen können werde (zumindest nicht mit Hardwaretausch, da mir das 2. alte MB fehlt - Wenn die neue Hardware irgendwann einmal kommt, kann ich es testen aber das dauert).

    Gruß
     

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