Germany
Hi.
Als ich die neue Version von Media-Buddy fertig gestellt habe, habe ich auch mit FFMpeg 6 experimentiert. Ohne größere Anpassungen macht die Umstellung aber keinen Sinn, denn die mit FFMpeg 6 kodierten Videos haben bei zu FFMpeg 5 unveränderten Parametern große Probleme bei der Navigation innerhalb des Videos. Irgendwelche Vorteile habe ich bei meinen Anwendungen nicht entdecken können, weswegen Media-Buddy (noch) nicht umgestellt wurde. Hätte ein 1 zu 1 Tausch funktioniert, wäre jetzt FFMpeg 6 in Media-Buddy enthalten. So bleibt es aber vorerst bei FFMpeg 5.
Bei diesen Experimenten habe ich auch mal mit dem neuen Codec AV1 herum gespielt, der von FFMpeg 6 standartmäßig unterstützt wird. AV1 ist sicher die Zukunft, da AV1 besser bei gleicher Größe bzw. kleiner bei gleicher Bildqualität gegenüber HEVC (h265), dem aktuellen Standard, kodiert. Daneben sind viele "Big Player" in der Entwicklung involviert. Außerdem ist AV1 lizenzfrei wohingegen h265 kostenpflichtig lizensiert werden muss.
Daneben ist erfreulich, das die (zumindest meine) Hardware keinerlei Probleme mit der Wiedergabe von AV1 Inhalten hat, weder VLC unter Windows noch Kodi unter CoreElec also Linux auf einem S905x4 ARM System. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich dabei um kurze Test- Schnipsel, die ich selbst kodiert habe, handelt oder um Demo- Videos aus dem Netz. In sofern kann AV1 kommen, denn das hört sich doch alles gut an, oder?
Es gibt aber auch gravierende Nachteile. Ich habe einen Core i5 11400 in meinem Desktop Rechner, dazu 32 Gbyte Ram. Also zwar kein High- End aber durchaus ein potentes System. Der i5 ist ein 6/12 Kerner. Trotzdem schafft mein System es kaum, bei 1080p auch nur 1 FPS Kodierungsgeschwindigkeit zu erreichen. Das heißt, das eine Stunde Video zum Kodieren mindestens 24 Stunden benötigt, bei 1080p50 wären es sogar mehr als zwei volle Tage. Solche Zeiten sind nicht akzeptabel und verschwenden auch viel zu viel Strom.
Der AV1 Codec steht erst am Anfang. Daraus resultiert aktuell unter Anderem, das nur ein Kern der CPU überhaupt genutzt wird. Wenn das irgendwann mal geändert wird, sollte sich die Geschwindigkeit von 1 FPS auf ca. 12 FPS oder von 24 Stunden auf 2 Stunden pro Stunde 1080p25 Video verbessern. Als Vergleich, dasselbe Video benötigt für h265 auf meinem System grade mal gut 10 Minuten, um neu kodiert zu werden.
Es gibt auch schon Unterstützung für GPU basiertes Coding. In FFMpeg ist bisher nur die Unterstützung für Intel Quick Sync integriert. Vermutlich wohl, weil es von AMD noch gar keine und von NVidia bisher noch nicht wirklich ausgelieferte GPU mit Hardware Unterstützung für AV1 gibt. Leider ist AV1 bei Intel bisher nur in den Gamer Grafikkarten der ARC Serie integriert und noch nicht in irgendwelchen IGPU. Da ich mir ganz sicher keine stromfressende und lärmende Gamer Grafikkarte für mindestens 400€ in meinen Rechner einbaue, nur um einen neuen Video Codec jetzt schon nutzen zu können, ist AV1 für die nächste Zeit kein Thema bei mir. Ich werde die Entwicklung aber im Auge behalten und ab und zu mal wieder was probieren.
Als ich die neue Version von Media-Buddy fertig gestellt habe, habe ich auch mit FFMpeg 6 experimentiert. Ohne größere Anpassungen macht die Umstellung aber keinen Sinn, denn die mit FFMpeg 6 kodierten Videos haben bei zu FFMpeg 5 unveränderten Parametern große Probleme bei der Navigation innerhalb des Videos. Irgendwelche Vorteile habe ich bei meinen Anwendungen nicht entdecken können, weswegen Media-Buddy (noch) nicht umgestellt wurde. Hätte ein 1 zu 1 Tausch funktioniert, wäre jetzt FFMpeg 6 in Media-Buddy enthalten. So bleibt es aber vorerst bei FFMpeg 5.
Bei diesen Experimenten habe ich auch mal mit dem neuen Codec AV1 herum gespielt, der von FFMpeg 6 standartmäßig unterstützt wird. AV1 ist sicher die Zukunft, da AV1 besser bei gleicher Größe bzw. kleiner bei gleicher Bildqualität gegenüber HEVC (h265), dem aktuellen Standard, kodiert. Daneben sind viele "Big Player" in der Entwicklung involviert. Außerdem ist AV1 lizenzfrei wohingegen h265 kostenpflichtig lizensiert werden muss.
Daneben ist erfreulich, das die (zumindest meine) Hardware keinerlei Probleme mit der Wiedergabe von AV1 Inhalten hat, weder VLC unter Windows noch Kodi unter CoreElec also Linux auf einem S905x4 ARM System. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich dabei um kurze Test- Schnipsel, die ich selbst kodiert habe, handelt oder um Demo- Videos aus dem Netz. In sofern kann AV1 kommen, denn das hört sich doch alles gut an, oder?
Es gibt aber auch gravierende Nachteile. Ich habe einen Core i5 11400 in meinem Desktop Rechner, dazu 32 Gbyte Ram. Also zwar kein High- End aber durchaus ein potentes System. Der i5 ist ein 6/12 Kerner. Trotzdem schafft mein System es kaum, bei 1080p auch nur 1 FPS Kodierungsgeschwindigkeit zu erreichen. Das heißt, das eine Stunde Video zum Kodieren mindestens 24 Stunden benötigt, bei 1080p50 wären es sogar mehr als zwei volle Tage. Solche Zeiten sind nicht akzeptabel und verschwenden auch viel zu viel Strom.
Der AV1 Codec steht erst am Anfang. Daraus resultiert aktuell unter Anderem, das nur ein Kern der CPU überhaupt genutzt wird. Wenn das irgendwann mal geändert wird, sollte sich die Geschwindigkeit von 1 FPS auf ca. 12 FPS oder von 24 Stunden auf 2 Stunden pro Stunde 1080p25 Video verbessern. Als Vergleich, dasselbe Video benötigt für h265 auf meinem System grade mal gut 10 Minuten, um neu kodiert zu werden.
Es gibt auch schon Unterstützung für GPU basiertes Coding. In FFMpeg ist bisher nur die Unterstützung für Intel Quick Sync integriert. Vermutlich wohl, weil es von AMD noch gar keine und von NVidia bisher noch nicht wirklich ausgelieferte GPU mit Hardware Unterstützung für AV1 gibt. Leider ist AV1 bei Intel bisher nur in den Gamer Grafikkarten der ARC Serie integriert und noch nicht in irgendwelchen IGPU. Da ich mir ganz sicher keine stromfressende und lärmende Gamer Grafikkarte für mindestens 400€ in meinen Rechner einbaue, nur um einen neuen Video Codec jetzt schon nutzen zu können, ist AV1 für die nächste Zeit kein Thema bei mir. Ich werde die Entwicklung aber im Auge behalten und ab und zu mal wieder was probieren.