CPU-Temperatur (1 Viewer)

stbase

Portal Member
September 7, 2006
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hallo,

ich bin in der computerbranche tätig (techniker) und kann mit
gewissheit sagen, je wärmer die cpu (der rest des pc´s ebenfalls)
verkürzt die lebenszeit. und wenn die cpu abraucht, zieht sie nicht
selten andere komponenten hinterher.
und 90 - 95°c ist alles andere als gesund...

stb
 

Skar29

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April 25, 2006
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stbase said:
hallo,

ich bin in der computerbranche tätig (techniker) und kann mit
gewissheit sagen, je wärmer die cpu (der rest des pc´s ebenfalls)
verkürzt die lebenszeit. und wenn die cpu abraucht, zieht sie nicht
selten andere komponenten hinterher.
und 90 - 95°c ist alles andere als gesund...

stb


Das bin ich auch. Ich rede auch nicht davon eine CPU dauerhaft bei 95°C Dauerlast zu betreiben sondern bei 60-65°C. Und das ist für einen Athlon XP durchaus normal.
Zum Thema MB-Temperatur Sonden: Es gibt solche und solche, wie hoch der Offset ist hängt einfach auch vom Typ ab und der Reaktionszeit.
Kann mir denn dann mal jemand sagen wieviel Leute ihr kennt, dennen bei 65°C Dauerbetrieb ein Athlon XP jemals abgeraucht ist? Das würde mich sehr interessieren :)

Grüsse
Skar
 

Rene

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January 9, 2007
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Abgesehen davon, ob die CPU bei 60 oder 90 Grad laufen darf: Hier sprechen wir wohl von Systemen, die nicht zu laut werden sollten, also mit möglichst wenig Lüftereinsatz auskommen. Da ist diese Diskussion meiner Meinung nach überflüssig. Die Temperaturen sollten bei einem guten System eher um 30-40 Grad liegen, um ein ungestörtes Fernsehvergnügen zu ermöglichen.

Vielleicht dazu eine Frage, gibt es im MP ein Plugin, das es mir erlaubt, eben Werte wie CPU Temp auszulesen? Wäre manchmal praktisch, da MP normal bei mir im Full Screen Mode läuft und ich so nicht einfach auf ein anderes Tool umschalten kann.
 

Skar29

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April 25, 2006
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Ein Plug-in gibt es, allerdings nur für den Motherboard Monitor, de ja bekanttlich nicht merhw eiterläuft.

Ist in desem speziellen Fall allerdings unnötig das der MSI Mega 180 das auf dem LCD-Display anzeigen kann

Grüsse
Skar
 

LordVoodoo

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May 7, 2006
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Ohne mich jetzt zuweit aus dem Fenster zu lehnen, versuche ich eigentlich die Temperatur des Prozessors (also den Wert, den mir die Diode liefert) im Normalbetrieb auf zwei Drittel der maximal verträglichen Temperatur zu bringen...
So wären das bei einem Pentium M und Core Solo/Duo z.B. ca. 65°C, weil die maximal 100°C vertragen.
Ein AM2 ist bis 65°C spezifiziert, also sollte man irgendwo 40°C anpeilen. Übrigens, mit einem Thermaltake Sonic Tower und einem Arctic Cooling Silentium Gehäuse, kann man einen AM2 3200+ passiv kühlen und die maximale Temperatur bei Prime95 liegt bei 41°C.

Wesentlich interessanter daran ist, dass viele HTPC-Architekten einem Trugschluss unterliegen, dem Trugschluss, dass ein höherer Stromverbrauch Hand in Hand mit einer höheren Temperatur geht.
Nimmt man sich den Pentium M, der mit einem maximalen Stromverbrauch von 27W angegeben wird, hat man sicherlich ein kleines Stromsparwunder, aber angesichts der hohen Temperaturen, die dieser Prozessor verträgt (und demnach auch im Stande ist zu produzieren) ist ein höherer Kühlbedarf nötig. Und höherer Kühlbedarf mündet schlussendlich in mehr Lärm durch Lüfter.
Entscheidet man sich hingegen für einen AMD AM2 muss man wesentlich weniger Wärme aus dem Inneren "abführen", erhält dafür aber auch eine höhere Stromrechnung (62Watt für die meisten Single-Core-Modelle, es gibt auch ein paar 35-Watt-Modelle).

Ferner hat eine niedrigere Temperatur im PC-Innenraum Vorteile für nahezu alle anderen Bauteile, vorallem auch auf die empfindlichen Tuner von Satelliten-TV-Karten.

Davon mal abgesehen, ist eine der nervigsten Geräuchursachen das Netzteil. Gäbe es hier eine preislich akzeptable Lösung für bis zu 200Watt und das ganze dann extern, wäre die Hauptursache von Lüfterlärm schon bekämpft.
 

daniel_1980

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August 19, 2006
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Nimmt man sich den Pentium M, der mit einem maximalen Stromverbrauch von 27W angegeben wird, hat man sicherlich ein kleines Stromsparwunder, aber angesichts der hohen Temperaturen, die dieser Prozessor verträgt (und demnach auch im Stande ist zu produzieren) ist ein höherer Kühlbedarf nötig.
Bei allem Respekt, aber das ist Quatsch. Eine niedrigere Verlustleistung bedeutet sehr wohl eine niedrigere Erwärmung. "Nur" weil die eine CPU eine höhere Temperatur verträgt heisst es noch lange nicht dass sie diese selber unbedingt erzeugen will. Notebook-CPUs müssen höhere Temperaturen vertragen. Oder weisst Du einen Weg, einen riesigen Tower-Kühler in ein Notebook einzubauen?

Wesentlich interessanter daran ist, dass viele HTPC-Architekten einem Trugschluss unterliegen, dem Trugschluss, dass ein höherer Stromverbrauch Hand in Hand mit einer höheren Temperatur geht.
Das ist kein Trugschluss sondern die Wahrheit. Wodurch wird der Strom denn "verbraucht"? Wird er in Mathematik umgewandelt? Nein, er erzeugt Wärme.
 

LordVoodoo

Portal Pro
May 7, 2006
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Ich würde dir ja gern zustimmen, aber was, wenn ich dir sage, dass meine Beispielwerte auf einem Pentium M 1.400 und einem AM2 Sempron 3000+ in dem gleichen Gehäuse basieren...

Ich will damit sagen, dass ein geringer Stromverbrauch kein Garant dafür ist, dass man mit einer kleiner Kühlung viel erreicht.
 

daniel_1980

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August 19, 2006
148
1
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Ich würde dir ja gern zustimmen, aber was, wenn ich dir sage, dass meine Beispielwerte auf einem Pentium M 1.400 und einem AM2 Sempron 3000+ in dem gleichen Gehäuse basieren...
Ich weiss ja nicht worauf Dein Vergleich beruht: Gleicher CPU-Kühler? Vergleichbares Mainboard (temperaturmäßig)? Gleiche Gehäuselüfter? Gleiche Peripheriegeräte? Gehäuse jeweils zu? Gleiche Testbedingungen, d.h. CPU jeweils voll ausgelastet über dieselbe Zeit? Gleiche Messgenauigkeit bei der Temperaturmessung (s.o.)?

Ein Sempron ist ja auch nicht unbedingt eine heisse CPU. Die maximale Verlustleistung, die angegeben wird, wird ja im Normalbetrieb nicht erreicht.
Trotzdem muss man beim Auslegen der Kühlung vom Maximalwert ausgehen. D.h. man kann z.B. einen Pentium-M prinzipiell mit weniger Aufwand (z.B. langsamer drehender Lüfter) kühlen als einen Pentium 4 Prescott.


Um zum Ausgangsproblem zurück zu kommen:
Eine geringere Betriebstemperatur verlängert die Lebenszeit einer CPU. Um zu bestimmen, ob eine gewisse Temperatur "in Ordnung" ist, muss man vom schlimmsten Fall ausgehen, also davon dass der angezeigte Messwert die genannten 20°C (z.B.) zu niedrig ist, und den korrigierten Wert mit dem erlaubten Maximalwert (Herstellerangabe) vergleichen. Höher darf er sowieso nicht liegen, je weiter man drunter liegt, umso länger wird die CPU halten. Wenn man vorhat diese CPU 20 Jahre lang zu nutzen, dann sollte man eine sehr geringe Betriebstemperatur anpeilen. Um die CPU 3-5 Jahre zu nutzen, was ein guter Durchschnitsswert sein dürfte, darf man sich ruhig bei den genannten 2/3 oder auch bei 3/4 des Maximalwertes bewegen.
 

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