Hi.
Hier ist der weitere Bericht über meinen neuen Server, dessen Bau in diesem Thread beschrieben ist. Der zwischenzeitliche Test als MP1 Klient ist hier nachzulesen.
Nachdem die Hardware der ersten Ausbaustufe komplett ist, kann ich den Server seiner eigentlichen Aufgabe zuführen.
Nachdem ja jetzt 8 GB RAM zur Verfügung stehen, habe ich davon 4 GB als RAM Disk abgezweigt. Zusammen mit dem für die Grafik verwendeten Speicher bleiben für Windows so immer noch über 3 GB übrig, was mehr als genug ist. Dadurch das ich jetzt zwei RAM Module habe und das MSI Board Dual Channel fähig ist, hat sowohl die Grafik als auch das restliche System einen spürbaren Leistungszuwachs zu verzeichnen. 2 Module RAM lohnen sich wirklich. Hier noch mal der Windows 7 Leistungsindex aus dem Klient- Test mit einem 2GB RAM Riegel:
Und hier der "neue" Leistungsindex mit 2x4 GB RAM:
Dieser Screenshot wurde per Remote Desktop gemacht, deswegen ist Aero während des Screenshots nicht aktiviert gewesen... Man sieht den drastischen Zuwachs beim RAM Index, aber auch das Grafik und Grafik(Spiele) zugelegt hat. Dabei ist nicht das Plus an Speicherkapazität dafür verantwortlich, sondern dass das RAM jetzt im Dual Channel Modus läuft...
Als Software für die RAM Disk habe ich natürlich wieder das bewährte und völlig kostenlose IMDisk im Einsatz.
Am wichtigsten ist natürlich zunächst der MP1 TV Server, damit ich weiter aufnehmen und Live TV gucken kann. Da die Pre- Release Version von MP 1.4 unmittelbar vor der Tür steht habe ich natürlich gleich die 1.4 installiert und kann sie so im "produktiven" Einsatz testen. Im Moment habe ich die Arera 51 Version aus diesem Thread laufen, mit MySQL 5.6 und InnoDB Datenbank. Die Vorteile, die MySQL 5.6 und vor allem InnoDB bringen, sind nicht von der Hand zu weisen. Der Schritt ist längst überfällig gewesen. InnoDB Datenbanken sind weit weniger anfällig für Beschädigungen, das schon fast "normale" Reparieren der Datenbank gehört damit weitestgehend der Vergangenheit an. Obendrein ist das Ganze auch noch deutlich schneller und benötigt weniger Ressourcen. Als Standard wird MySQL 5.6 es allerdings wohl erst in die 1.5 Version schaffen, da für die 1.4 längst "Code Freeze" ist, also keine neuen Features mehr hinzugefügt werden können. Es ist aber jederzeit möglich, MySQL 5.6 vorab manuell zu installieren und es mit der 1.4 (oder sogar schon mit der 1.3) zu nutzen.
Aber wie bei Vorab Versionen üblich klappte nicht alles reibungslos gleich von Anfang an. Das ist völlig normal und in der Natur der Sache begründet. Die Installation verlief reibungslos. Auch wenn es sich eigentlich um einen reinen TV Server handelt, habe ich dennoch den MP1 Klienten mit installiert. Ist leider aktuell die beste Möglichkeit, um TV Server Plugins installiert zu bekommen. Und im Notfall kann ich so auch mal nur mit dem Server TV gucken. Schließlich reicht die Intel HD Grafik des keinen Celeron tatsächlich für 1080i HDTV aus... Irgendwas am Klienten habe ich noch nicht konfiguriert. Das mache ich, wenn es akut wird.
Beim Einrichten des TV Servers gab es dann Probleme, die exportierten Einstellungen (Kanäle, Gruppen, geplante Aufnahmen) von der 1.3 Version zu importieren. Ein Update über eine laufende 1.3 Final Version hat die Daten übernommen, nur der Import in SetupTV bei einer frischen Installation tat es nicht und brachte nur eine Fehlermeldung. Das Problem ist aber jetzt beseitigt. Genau für so was sind Test- Versionen ja gedacht. Wen das genauer interessiert, kann alles darüber im verlinkten Area 51 Thread nachlesen.
Im täglichen Einsatz hat sich gezeigt, das der 847 bei weitem nicht ausgelastet ist, wenn er nur den MP1 TV Server zu bewältigen hat. Zu Testzwecken habe ich mal 5 HDTV Aufzeichnungen gleichzeitig gestartet und obendrein 2 mal Live TV auf verschiedenen Klienten. Die Last konnte den Celeron nicht im Geringsten beeindrucken. Bei dieser "Tortur" ging die CPU Last nie über 20% hinaus. Das GBit Netzwerk bricht jedenfalls deutlich eher ein als die CPU... Die Aufnahmen sind sauber, das Umschalten geht flott, was will man mehr?
Ein kleineres Problem gibt es noch auszumerzen. Es betrifft den PowerScheduler++. Obwohl ich die ganz aktuelle Version 1.3.0.1 verwende, klappt es nicht, den Server zum EPG grabben aufzuwecken. Nachts über lasse ich ihn trotz des geringen Stromverbrauchs doch lieber in den Standby gehen. Auch wenn der Unterschied wahrscheinlich gerade mal 10 Watt beträgt. Das (viel wichtigere) Aufwecken für nächtliche Aufzeichnungen klappt dagegen bisher einwandfrei.
Als nächstes kommt nun der MP2 Server dran. Damit werde ich mich im Lauf dieser und nächster Woche beschäftigen und dann weiter berichten.
Vorläufiges Fazit:
Der Celeron 847 übertrifft meine Erwartungen deutlich. Er ist erheblich schneller als Atom und Co, auch als AMDs E-350 / E-450. Der Stromverbrauch ist dabei nicht höher (im Idle eher geringer) und der Preis liegt im niedrigsten Bereich aller Low Power Lösungen. Die integrierte HD Grafik ist überraschend leistungsfähig, sofern es nicht um aktuellere Spiele geht. So lange man nicht zwingend auf die bessere 3D Leistung der Radeon aus dem AMD E-450 angewiesen ist, ist immer der Celeron 847 die geschickteste Lösung in diesem Bereich. Die meiste Leistung für das wenigste Geld, so gefällt mir das.
Das verwendete passiv gekühlte MSI Board ist dank der vier PCI(e) Steckplätze sehr universell einsetzbar. Einziger Schwachpunkt ist das Fehlen von USB 3.0. Mich persönlich betrifft es jetzt nicht, da ich an meinem TV Server kein USB 3 benötige. Das Versäumnis von Intel, USB 3 in dem NM70 Chipsatz zu integrieren sollte trotzdem noch mal überdacht werden. Beim hier verwendeten MSI Board ist dieses Problem allerdings für unter 15€ aus der Welt zu schaffen, da man eben 4 Steckplätze hat. Für nahezu alle Anwendungen, wo nicht die höchste Leistung benötigt wird, das System aber lange laufen muss (Server und ähnliches) drängt sich das MSI C847MS-E33 geradezu auf. Selbst als NAS ist es gut geeignet, obwohl nur 4 SATA onboard sind. Aber man kann mit zusätzlichen Controllern problemlos und relativ preiswert 8 bis sogar 16 weitere SATA Anschlüsse hinzufügen. Damit lassen sich auch umfangreiche NAS Lösungen realisieren, die trotzdem wenig Strom verbrauchen. Ich schätze in nicht all zu ferner Zukunft wird der AMD Duron in meinem NAS wohl auch durch solch einen Celeron 847 ersetzt werden.
Hier ist der weitere Bericht über meinen neuen Server, dessen Bau in diesem Thread beschrieben ist. Der zwischenzeitliche Test als MP1 Klient ist hier nachzulesen.
Nachdem die Hardware der ersten Ausbaustufe komplett ist, kann ich den Server seiner eigentlichen Aufgabe zuführen.
Nachdem ja jetzt 8 GB RAM zur Verfügung stehen, habe ich davon 4 GB als RAM Disk abgezweigt. Zusammen mit dem für die Grafik verwendeten Speicher bleiben für Windows so immer noch über 3 GB übrig, was mehr als genug ist. Dadurch das ich jetzt zwei RAM Module habe und das MSI Board Dual Channel fähig ist, hat sowohl die Grafik als auch das restliche System einen spürbaren Leistungszuwachs zu verzeichnen. 2 Module RAM lohnen sich wirklich. Hier noch mal der Windows 7 Leistungsindex aus dem Klient- Test mit einem 2GB RAM Riegel:
Und hier der "neue" Leistungsindex mit 2x4 GB RAM:
Dieser Screenshot wurde per Remote Desktop gemacht, deswegen ist Aero während des Screenshots nicht aktiviert gewesen... Man sieht den drastischen Zuwachs beim RAM Index, aber auch das Grafik und Grafik(Spiele) zugelegt hat. Dabei ist nicht das Plus an Speicherkapazität dafür verantwortlich, sondern dass das RAM jetzt im Dual Channel Modus läuft...
Als Software für die RAM Disk habe ich natürlich wieder das bewährte und völlig kostenlose IMDisk im Einsatz.
Am wichtigsten ist natürlich zunächst der MP1 TV Server, damit ich weiter aufnehmen und Live TV gucken kann. Da die Pre- Release Version von MP 1.4 unmittelbar vor der Tür steht habe ich natürlich gleich die 1.4 installiert und kann sie so im "produktiven" Einsatz testen. Im Moment habe ich die Arera 51 Version aus diesem Thread laufen, mit MySQL 5.6 und InnoDB Datenbank. Die Vorteile, die MySQL 5.6 und vor allem InnoDB bringen, sind nicht von der Hand zu weisen. Der Schritt ist längst überfällig gewesen. InnoDB Datenbanken sind weit weniger anfällig für Beschädigungen, das schon fast "normale" Reparieren der Datenbank gehört damit weitestgehend der Vergangenheit an. Obendrein ist das Ganze auch noch deutlich schneller und benötigt weniger Ressourcen. Als Standard wird MySQL 5.6 es allerdings wohl erst in die 1.5 Version schaffen, da für die 1.4 längst "Code Freeze" ist, also keine neuen Features mehr hinzugefügt werden können. Es ist aber jederzeit möglich, MySQL 5.6 vorab manuell zu installieren und es mit der 1.4 (oder sogar schon mit der 1.3) zu nutzen.
Aber wie bei Vorab Versionen üblich klappte nicht alles reibungslos gleich von Anfang an. Das ist völlig normal und in der Natur der Sache begründet. Die Installation verlief reibungslos. Auch wenn es sich eigentlich um einen reinen TV Server handelt, habe ich dennoch den MP1 Klienten mit installiert. Ist leider aktuell die beste Möglichkeit, um TV Server Plugins installiert zu bekommen. Und im Notfall kann ich so auch mal nur mit dem Server TV gucken. Schließlich reicht die Intel HD Grafik des keinen Celeron tatsächlich für 1080i HDTV aus... Irgendwas am Klienten habe ich noch nicht konfiguriert. Das mache ich, wenn es akut wird.
Beim Einrichten des TV Servers gab es dann Probleme, die exportierten Einstellungen (Kanäle, Gruppen, geplante Aufnahmen) von der 1.3 Version zu importieren. Ein Update über eine laufende 1.3 Final Version hat die Daten übernommen, nur der Import in SetupTV bei einer frischen Installation tat es nicht und brachte nur eine Fehlermeldung. Das Problem ist aber jetzt beseitigt. Genau für so was sind Test- Versionen ja gedacht. Wen das genauer interessiert, kann alles darüber im verlinkten Area 51 Thread nachlesen.
Im täglichen Einsatz hat sich gezeigt, das der 847 bei weitem nicht ausgelastet ist, wenn er nur den MP1 TV Server zu bewältigen hat. Zu Testzwecken habe ich mal 5 HDTV Aufzeichnungen gleichzeitig gestartet und obendrein 2 mal Live TV auf verschiedenen Klienten. Die Last konnte den Celeron nicht im Geringsten beeindrucken. Bei dieser "Tortur" ging die CPU Last nie über 20% hinaus. Das GBit Netzwerk bricht jedenfalls deutlich eher ein als die CPU... Die Aufnahmen sind sauber, das Umschalten geht flott, was will man mehr?
Ein kleineres Problem gibt es noch auszumerzen. Es betrifft den PowerScheduler++. Obwohl ich die ganz aktuelle Version 1.3.0.1 verwende, klappt es nicht, den Server zum EPG grabben aufzuwecken. Nachts über lasse ich ihn trotz des geringen Stromverbrauchs doch lieber in den Standby gehen. Auch wenn der Unterschied wahrscheinlich gerade mal 10 Watt beträgt. Das (viel wichtigere) Aufwecken für nächtliche Aufzeichnungen klappt dagegen bisher einwandfrei.
Als nächstes kommt nun der MP2 Server dran. Damit werde ich mich im Lauf dieser und nächster Woche beschäftigen und dann weiter berichten.
Vorläufiges Fazit:
Der Celeron 847 übertrifft meine Erwartungen deutlich. Er ist erheblich schneller als Atom und Co, auch als AMDs E-350 / E-450. Der Stromverbrauch ist dabei nicht höher (im Idle eher geringer) und der Preis liegt im niedrigsten Bereich aller Low Power Lösungen. Die integrierte HD Grafik ist überraschend leistungsfähig, sofern es nicht um aktuellere Spiele geht. So lange man nicht zwingend auf die bessere 3D Leistung der Radeon aus dem AMD E-450 angewiesen ist, ist immer der Celeron 847 die geschickteste Lösung in diesem Bereich. Die meiste Leistung für das wenigste Geld, so gefällt mir das.
Das verwendete passiv gekühlte MSI Board ist dank der vier PCI(e) Steckplätze sehr universell einsetzbar. Einziger Schwachpunkt ist das Fehlen von USB 3.0. Mich persönlich betrifft es jetzt nicht, da ich an meinem TV Server kein USB 3 benötige. Das Versäumnis von Intel, USB 3 in dem NM70 Chipsatz zu integrieren sollte trotzdem noch mal überdacht werden. Beim hier verwendeten MSI Board ist dieses Problem allerdings für unter 15€ aus der Welt zu schaffen, da man eben 4 Steckplätze hat. Für nahezu alle Anwendungen, wo nicht die höchste Leistung benötigt wird, das System aber lange laufen muss (Server und ähnliches) drängt sich das MSI C847MS-E33 geradezu auf. Selbst als NAS ist es gut geeignet, obwohl nur 4 SATA onboard sind. Aber man kann mit zusätzlichen Controllern problemlos und relativ preiswert 8 bis sogar 16 weitere SATA Anschlüsse hinzufügen. Damit lassen sich auch umfangreiche NAS Lösungen realisieren, die trotzdem wenig Strom verbrauchen. Ich schätze in nicht all zu ferner Zukunft wird der AMD Duron in meinem NAS wohl auch durch solch einen Celeron 847 ersetzt werden.