Hardwarezusammenstellung für Mediaportalserver (1 Viewer)

Markohl

Portal Pro
November 7, 2009
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Hallo,

mein Server für das Mediaportal ist jetzt 10 Jahre alt und ich würde gerne einen neuen Zusammenstellen.

Wichtig ist mir, das der PC wenig Strom verbraucht und trotzdem Leistungsreserven hat.Und da bin ich mir jetzt nicht im klaren, was ich genau
zusammenstellen soll. Es soll auf jeden Fall der TV-Karte platz haben und 2 Festplatten für Betriebssystem und Daten.

Ich hab mir mal was zusammengestellt, weiß aber nicht, wo ich optimieren könnte und wieviel Strom der am Ende ungefähr verbrauchen könnte.
Eventuell tut es eigentlich auch einen Celeron-Prozessor, davon gibt es aber gar nicht mehr so viele.

Was meint Ihr?

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osre

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    In dem ct' Magazin 8/2016 vom 1.4.2016 wurden Server Eigenbau Vorschläge ausgearbeitet, welche besonderes Augenmerk auf geringen Energieverbrauch gelegt haben.
    Die waren zwar nicht unbedingt als Media-Server konzipiert, aber so speziell ist das bis auf die TV-Karte auch wieder nicht.
    Wenn ich mich recht erinnere, war da auch eine Variante mit ordentlich platz und Anschluss Möglichkeiten für Festplatten dabei.


    Edit: zumindest als Inspiration sollte das helfen.
     

    Lehmden

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    Lehmden
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    Hi.
    Zwei Sachen... Zum einen braucht der Server nicht viel Leistung, es sei denn er soll auch "On The Fly Transkodieren", z.B. fürs Streamen auf Smartphones. Dann sollte es aber mindestens ein i5 sein. Der i3 kommt da zu schnell an seine Grenzen. Halbwegs moderne Smartphones und Tablets benötigen heutzutage aber kein Transkodieren mehr, die können gängiges Material in der Regel auch direkt abspielen. Weder mein 2 Jahre altes 80€ Handy (Motorola Moto E, 1. Generation) noch mein 3 Jahre altes Nexus 7 (2. Generation) Tablet benötigen eine Transkodierung. Es muss sich also um wirklich alte "Schätzchen" handeln, wenn das noch nötig werden sollte.

    Und zum zweiten, eine "T" CPU von Intel verbraucht im normalen Betriebsbereich nicht ein Milliwatt weniger Strom als eine "Normale". Lediglich die maximale Stromaufnahme ist begrenzt, was zu einer geringeren Wärmeentwicklung, aber automatisch auch zu einer beschnittenen Leistung führt. Und diese maximalen Werte erreicht man im Server Betrieb niemals für einen signifikanten Zeitraum. Das zusätzliche Geld holt man in 10 Jahren garantiert nicht wieder rein. Interessant sind "T" CPU eigentlich nur für sehr kompakte Systeme mit schwacher (passiver) Kühlung, da man so garantiert nicht mehr Wärme abführen muss...

    Muss der Server keine Transkodierungs- Aufgaben übernehmen, würde ich eher auf ein "System-on-Chip" setzen. Vor allem, da du ja nur 2 Festplatten (1 HDD und eine SSD) einbauen willst. Das spart dann wirklich jede Menge Strom und ein Celeron J2900 oder Pentium N3700 oder ähnliches sind mehr aus stark genug für einen reinen Server.

    Ein anderes Netzteil musst du dir aber unbedingt aussuchen. 430 Watt ist nur für Gamer mit extrem stromfressenden High-End Grafikkarten brauchbar. Ich habe einen Haswell i5 (ohne "T"), 2 Zusatzcontroller, 2 Tuner eine SSD und 14 HDD in meinem System und trotzdem dümpelt mein 300 Watt NT ständig im Leerlauf vor sich hin, was aus Effizienzgründen nicht gut ist. Mein System verbraucht an der 230 Volt Steckdose gemessen zwischen 30 und 60 Watt, je nach CPU Last. An der Steckdose hängt auch noch ein aktiver USB Hub und drei externe Festplatten mit eigenem Netzteil. Und mindestens 10% des Stroms werden sinnlos durch das zu große 300 Watt Netzteil verbraten. Nur bei so vielen HDD bekomme ich echte Probleme mit den HDD- Stromanschlüssen an kleinen NT.

    Perfekt ist die Effizienz um 50% der Nennleistung des NT herum, also bei über 200 Watt in deinem Fall, was dein System selbst mit einem Core i7 niemals auch nicht unter Volllast erreichen wird. Für ein SOC, welches maximal unter Volllast je nach Tuner um die 10-30 Watt komplett verbraucht, würde ich bestimmt so etwas wie ein kleines PicoPSU verwenden. Selbst wenn du einen "normalen" Core i einsetzt, reicht ein 100 - 200 Watt NT immer aus.
     

    Markohl

    Portal Pro
    November 7, 2009
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    Super Infos, also ich hab jetzt mal ein Pentium G4400 gefunden oder ein Celeron G3900, was die Buchstaben G bzw. N bedeuten ist mir eingentlich unklar. Spart auf jeden Fall
    mal 100 Flocken.

    Ich kenne diese PicoPSu-Netzteile eigentlich nur für Laptops und so. Oder gibt es da auch andere Bauarten? Was kann ich dann für ein Gehäuse verbauen, in dem die besagten
    Komponenten Platz haben.
     

    osre

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    Kurzer Auszug aus der ct'
    CPU: Celeron G3900
    Kühler: Arctic Alpine 11 passiv
    Mainboard: Fujitsu D3400-B
    RAM 1x 4GByte ADATA Permier DDR4-2133
    SSD Transcend SSD370 32 GByte
    Gehäuse: Sharkoon CA-M
    DC-DC Wandler: Mini-Box PICO PSU-90
    Netzteil: Leicke NT03012 12V 5A
    Dazu noch kleinteile wie Kabel
    Kostet laut ct' unter 350€
    Dazu noch HDD's und Tuner
     

    HTPCSourcer

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    • RAM: Wenn das für einen TVServer ist, würde ich auf jeden Fal mehr RAM für eine RAMDisk zur Aufnahme der TImeshift-Files vorsehen. 2x 8GB kosten nciht wirklich viel.
    • SSD: Als SSD sind 32 GB mehr als nur knapp. Auch hier kriegt man inzwischen 128 GB nachgeworfen.
    • Festplatte: EIn Server mit 1 TB ist zu einschränkend. Du willst doch auch Aufnahmen abspeichern? Standard für HD ist min. 3 TB, eher 4 TB. Der Stromverbrauch eines 4 TB ist auch nicht höher als für ein 1 TB.
    • Gehäuse: kommt sehr darauf an, wo das Gerät stehen soll. Wenn es irgendwo im Keller oder der Abstellkammer untergebracht wird. würde ich etwas auswählen, in dem mehr als nur ein Laufwerk unterzubringen ist. Gleichzeitig muss man auch nicht auf 15 Laufwerke schielen. Letztlich hängt das sehr von deinen eigenen Vorstellungen ab, aber mehr als nur zwei lAufwerke sollten als spätere Ausbaureserve schon unterzubringen sein. Es gibt eine große Auswahl an kleinen Gehäusen, die z. B. 6 Platten aufnehmen können, aber trotzdem nur 20-25 cm hoch sind.
     

    Lehmden

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    G bzw. N bedeuten ist mir eingentlich unklar.
    Nicht nur dir. Aber die "G" sind normale Desktop CPU mit Sockel, die N oder J sind fest aufs Maniboard gelötet.
    Ich kenne diese PicoPSu-Netzteile eigentlich nur für Laptops und so.
    Genau da werden sie garantiert nicht eingesetzt. PicoPSU sind DC/DC Wandler, die eine Art "Laptop" Netzteil so umwandeln, das sie ATX tauglich werden. Das PicoPSU selbst sieht aus wie ein ATX Netzteil- Stecker mit ein paar Kabeln und etwas Elektronik dran.
    51kbO%2BjRqKL._SY355_.jpg

    Dazu kommt noch ein "Stecker- Netzteil" das aussieht wie bei einem Laptop und je nach PicoPSU Typ tatsächlich ein Laptop Netzteil sein kann. Es gibt PicoPSU, die nur 12 Volt am Eingang vertragen. Diese sind billiger und etwas effizienter, benötigen aber 12 Volt Netzteile. Und dann gibt es Picos, die einen größeren Spannungsbereich am Eingang vertragen. Diese sind etwas teurer, können aber auch mit den üblichen 19 Volt eines Laptop Netzteils betrieben werden.

    Was kann ich dann für ein Gehäuse verbauen
    Hängt ganz davon ab, was du alles als Erweiterung planst...
    So lange du nicht viel mehr als eine Tunerkarte und 2 Laufwerke einbauen willst, kannst du sehr günstig z.B. so etwas verwenden.
    http://www.lc-power.com/produkte/gehaeuse/micro-atx/lc-1400mi/
    Das beigelegte 200 Watt NT ist gar nicht soo schlecht. Kann man tatsächlich verwenden.

    Zu RAM und Festplatten Kapazität kann ich HTPCSourcer nur zustimmen. 32 GB SSD ist definitiv viel zu wenig. 128 GB sind a) nicht teurer und b) leichter zu bekommen. Bei 32 GB wird es extrem knapp, sollte mal ein größeres Windows Update kommen. Ein Servicepack lässt sich dann gleich gar nicht mehr installieren. Auch die HDD sollte mindestens 3TB, besser gleich 4 TB haben. Sonst ist sie viel zu schnell voll... Ich habe über 40 TB und trotzdem ständig Platzprobleme.:cool:

    Ich selbst habe zwar auch "nur" 8GB RAM, nutze aber so gut wie nie tatsächlich LiveTV (ich nehme eigentlich alles auf und schaue es später, wenn ich Zeit und Lust habe). Nutzt man aber häufig und vielleicht sogar mit vielen Klienten gleichzeitig LiveTV ist eine größere RAM Disk nicht verkehrt.
     

    Markohl

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    Stimmt, Speicher kostet nicht mehr viel, ich dachte 8 GB war da schon üppig, momentan sind es 4. Timeshift hab ich bisher direkt auf die Platte abgeladen. 1TB kann man auch vergrößern, bisher hat das gereicht, weil ich Aufnahmen,die ich mir angesehen habe dann, wieder gelöscht habe.
    Gehäuse ist mir egal, der Server steht im Waschraum. Wenn es klein geht und gut aussieht, ist mir das aber trotzdem lieb.

    Wenn ich jetzt kein DVD-Laufwerk mehr anschließe, muss ich mir dann einen USB-Stick zusammenstellen oder kann ich das Image auch über das Netzwerk laden.
     

    HTPCSourcer

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    Wenn ich jetzt kein DVD-Laufwerk mehr anschließe, muss ich mir dann einen USB-Stick zusammenstellen oder kann ich das Image auch über das Netzwerk laden.
    Was für ein Image?
     

    Lehmden

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    Ich denke er meint für die Windows Installation...
    Windows Installiert sich ohnehin am besten von einem USB Stick, egal ob ein DVD Laufwerk vorhanden ist oder nicht...
     

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