Verwirrung zum Start mit MP2 (1 Viewer)

[Scheibes]

Hallo zusammen,

bei mir gehts entweder dieses oder nächstes Wochenende los mit dem Aufbau eines neuen HTPC's.
Dieser soll dann gleich komplett mit MP2 laufen.

Es wird ein Single Seat werden der seine Mediadaten von einem NAS erhält.

Ich hab mit jetzt folgenden Thread durchgelesen: https://forum.team-mediaportal.com/...tal-2-nicht-nur-für-umsteiger-von-mp1.119711/

Da ich bereits MP1 als Single Seat hatte sind meine aktuellen Spielfilme bereits mit nfo-Dateien versehen.
Fällt das erstellen dieser nfo-Dateien bei MP2 jetzt komplett weg?
Und wie läuft das mit den Serien?

Und noch eine ganz dumme Frage, beim Single Seat greift der installierte Klient auf den ebenso auf dem HTPC installierten Server zu, richtig?

Gruß
Scheibes

 

[Lehmden]

Hi.

Fällt das erstellen dieser nfo-Dateien bei MP2 jetzt komplett weg?

Das erstellen ist ja schon erledigt. MP2 liest einfach diese .nfo ein und überträgt die Daten in die Medienbibliothek.Genau das ist ja eines der Hauptziele, die man mit den .nfo erreichen will. Du musst nur deine Medienquellen in MP2 definieren und der MP2 Server liest deine Metadaten direkt ein. Selbst wenn du manuell Änderungen vorgenommen hast, z.b. bei der Beschreibung oder so, wird das 1 zu 1 übernommen.

Und wie läuft das mit den Serien?

Dank der Sturheit der TVSeries Devs unterstützt MPTVSeries leider keine .nfo. Deswegen müssen die Serien entweder mit anderen Tools wie Ember oder MKV-Buddy mit entsprechenden .nfo versehen werden, oder du musst die Serien einfach ganz normal einlesen. Dabei ist dann die Namensgebung wichtig. Vor allem der Ordnername der Serie ist entscheidend. Dieser sollte exakt genau so lauten wie die Serie auf TheTVDB.com heißt. Ideal ist es, wenn man mit Metatags versehene MKV Videos verwendet. MP2 liest die MKV Metatags aus und identifiziert daran mit 100% Sicherheit die Episode bzw den Film. Ganz genau, wie man es sonst von Audio Dateien kennt. Bei Videos geht das aktuell aber nur mit MKV.

Die "Gesehen" Zustände sowohl deiner Serien als auch Spielfilme kannst du mit Hilfe von MP2-Edit von MP1 nach MP2 übertragen, womit eigentlich alles genau so weiter läuft wie vorher.

beim Single Seat greift der installierte Klient auf den ebenso auf dem HTPC installierten Server zu, richtig?

Richtig. Der MP2 Server muss genau einmal irgendwo im Heimnetz vorhanden sein und laufen. Es ist völlig egal ob das auf demselben Rechner ist auf dem der Klient läuft oder auf einem anderen Rechner...

 

[Scheibes]

Ok das hilft mir schonmal sehr!

Wie läuft das dann mit neuen Spielfilmen?
Muss da eine nfo erstellt werden, wenn ja mit welchem Plugin/Programm am besten?
Oder reicht es wenn der Spielfilm exakt so benannt ist wie auf "https://www.themoviedb.org/" heißt?

 

[Lehmden]

Hi.

das hilft mir schonmal sehr

Schön.

Muss da eine nfo erstellt werden,

Muss nicht, ist aber sicher kein Nachteil.

reicht es wenn der Spielfilm exakt so benannt ist

Meistens... Das Problem sind die Filme, von denen es mehrere gibt, sowas wie Godzilla (1998 und 2014). Dabei wird der erste gefundene genommen, was nicht immer passen wird.

mit welchem Plugin/Programm am besten?

Ich selbst nutze natürlich mein eigenes Programm MKV-Buddy dafür. Denn als bisher einziges Programm dieser Art kann es auch gleichzeitig die MKV taggen und automatisch die Videos umrechnen oder ummuxen... Die .nfo erzeugen und Fanart downloaden geht aber auch, wenn man keine MKV haben will. Und zwar genau so komfortabel, also vollautomatisch für ganze Ordner.
Man kann aber selbstverständlich auch EmberMediamanager oder tinyMediaManager oder ähnliches verwenden...

 

[Scheibes]

Bei mir sind nicht alle Spielfilme mkv-Dateien, ich erstelle auch viele ISO Dateien von meinen DVDs/BluRays.
Das ist mit unter auch ein Grund warum ich auf MP2 setze, da in MP2 ja ISO Dateien direkt abgespielt werden können.

Kann man wenn MP2 einen Film falsch erkennt, diesen manuell nacharbeiten?

 

[Lehmden]

Kann man wenn MP2 einen Film falsch erkennt, diesen manuell nacharbeiten?

Nicht wirklich gut. Viel besser ist es, wenn der Film richtig erkannt wird. Man kann zwar mit MP2-Edit Korrekturen vornehmen. In wie weit das aber funktioniert, wenn man den Film vollständig neu eingeben muss, kann ich nicht sagen, da ich das noch nie probiert oder nötig gehabt habe. MP2-Edit ist zur Zeit noch ein "übler Hack", da der "offizielle" Weg zum Bearbeiten der Medienbibliothek noch nicht funktionsfähig implementiert ist. Sobald das mal erledigt ist, wird es sicher viel leichter, auch mal komplett falsch oder gar nicht erkannte Filme vernünftig einzupflegen.

Bei mir sind nicht alle Spielfilme mkv-Dateien

Man kann natürlich auch .nfo Dateien für andere Videos (mp4, avi, wmv, mpg, divx,...) erstellen. MKV ist aber mit Abstand das universellste und auch beste Container- Format, das es aktuell gibt. Zumindest so lange man nicht streamt, also unvollständige Videos abspielt, während der Rest des Videos noch geladen bzw aufgenommen wird.

ich erstelle auch viele ISO Dateien

ISO Dateien sind grundsätzlich gar keine gute Wahl, wenn man Filme/Serien in einer Software verwenden und verwalten will, die eigene Menüstrukturen zur Verfügung stellt. Man muss sich so ja immer durch zwei meist völlig unterschiedliche Oberflächen und Menüs durchwühlen, bis man dann endlich den Film, um den es ja eigentlich geht, anschauen kann. Dazu kommt, das es keinerlei Unterscheidungsmöglichkeiten an Hand der Dateinamen geben kann, da alle DVD oder BD Dateien immer genau gleich heißen (müssen). Dazu kommt diese irrsinnige Platzverschwendung. Ein popeliges SD Video (als DVD Rip) benötigt 8 GB an Platz, unglaublich. Ein HD Film gleich 40 GB... Meine HD Filme haben fast immer weniger als 10 GB (bis auf extrem lange "Schinken") und trotzdem ist auf meinem 42 Zoll TV aus 1,5 Metern keinerlei Unterschied in der Bildqualität feststellbar. SD Filme liegen höchstens bei 2GB. Also in allem benötigen (meine) MKV nur etwa ein Viertel des Platzes den ISO Dateien benötigen würden. Da ich sowieso schon knapp 40 TByte (davon ca 3/4 für Serien und 1/4 für Filme) an Speicherkapazität belegt habe, wäre das ernsthaft ein Problem. 160 Terrabyte auf HDD unterzubringen, würde meine technischen und finanziellen Möglichkeiten bei weitem sprengen...

Noch schlechter geeignet ist nur noch die Verwendung von "echten" optischen Medien für die Filme... Ich selbst habe schon vor vielen, vielen Jahren (eigentlich seit Erscheinen der Windows XP MCE Edition) angefangen, meine einst sehr umfangreiche DVD Sammlung (nahm immer eine ganze Wand im Wohnzimmer ein, vom Fußboden bis zur Decke) komplett auf Dateien, erst AVI und schon sehr bald MKV umzustellen. Das war lange bevor die ersten BluRay auf den Markt kamen, und hat keinen einzigen seiner unzähligen Vorteile bis heute eingebüßt.

 

[Scheibes]

Ok danke für die Aufklärung.
Das sollte aber keine Diskussion auslösen ob mkv, avi oder sonstige Container besser sind.

Mir gehts nur darum dass es möglich ist.
Meine ISO Dateien bestehen zu 90% aus 3D BluRays welche ich auch nicht ändern will.

Und diese muss ich aktuell noch in einem externen Programm einbinden (Deamon Tool) und wieder über ein externes Programm abspielen (PowerDVD).
Das möchte ich aber ändern, daher auch der Umstieg auf MP2.
Wobei das nicht der einzige Grund ist.

 

[morpheus_xx]

Nur der Vollständigkeit halber:
Wenn im Dateinamen oder Pfad eine IMDBId erkannt wird (tt1234...), dann klappt der Online-Lookup von Movies auch ohne .nfo-Datei, auch bei ISOs.

 

[Scheibes]

Mit IMDB hab ich keine guten Erfahrungen was das angeht, da hier sehr oft die falsche Sprache importiert wird.
Zumindest wars bei MP1 oft so.

 

[Lehmden]

Die tt Nummer dient doch nur zum identifizieren des Films. Die Daten werden sowieso von TheMovieDB geladen. IMDB stellt weder Fanart noch andere Sprachen als Englisch zur Verfügung, ist somit für HTPC Zwecke völlig untauglich...