ts am Besten umwandeln (1 Viewer)

Injected

Portal Pro
October 17, 2008
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3
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habe einige programme damals ausprobiert. das einzigste, die einzigste umwandlung die auf dem dvd player korrekt abgespielt wurde(mit vor und zurückspulen), war die von nero9. kinderleicht zu bedienen. datei, schnittpunkte und dvd menu auswählen, brennen & fertig.
 

arillus

Portal Member
January 7, 2009
5
1
...

Übrigens ziehe ich meine DVDs (natürlich nur die nicht kopiergeschützten ;) ) mit einer ganz ähnlichen Methode auf Platte, also ebenfalls ohne Umcodieren mit einem .mkv am Ende. Kein lästiges Hantieren mit ISO Files ,VOBs, Video_ts Foldern oder ähnlichem mehr. Nur noch handliche mkv Dateien... Die letzte DVD, die ich so bearbeitet habe, ist jetzt noch 3,5GB groß, hat vollen DD 5.1 Ton, wählbare Untertitel und alle Kapitel. Und natürlich die exakt gleiche Bild- und Tonqualität wie die DVD selbst.

Falls Interesse besteht, kann ich die Tage mal eine ausführliche, bebilderte Anleitung posten...


Darf ich dich höflichst :D um diese Anleitung bitten?
 

photopeter

Portal Pro
August 14, 2008
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Hi.
Na dann wollen wir mal...

Anleitung Teil 1, ts nach mkv:
Zuerst müssen wir natürlich die benötigte, durchweg kostenlose Software downloaden und installieren, sofern bisher noch nicht geschehen. Wir brauchen ProjectX, Cuttermaran und MKVToolNix. Da ProjectX in Java geschrieben ist, brauchen wir auch noch das Java Runtime von Sun, sofern das bisher noch nicht installiert wurde.

Jetzt werde ich an Hand von 2 Beispielen die Umwandlung der eher unhandlichen .ts Files nach .mkv zeigen. Als erstes Beispiel nehme ich "Ein Fisch namens Wanda", den ich in der Nacht vom 26.9 zum 27.9.09 vom MDR (DVB-T) aufgenommen habe. Die .ts Datei ist 2,8 GB groß. Leider senden "die Dritten" nicht in der gleichen Qualität wie ARD und ZDF, sonst könnte man tatsächlich annähernd DVD Qualität erreichen. Deswegen hänge ich noch einen Screenshot von "Meet the Fockers" alias "Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich" an, den ich vor einiger Zeit von der ARD aufgenommen habe, und der tatsächlich in exzellenter Qualität ausgestrahlt wurde. Nur damit man sieht, was mit DVB-T möglich ist, wenn die Sendeanstalten nur wollen. Ich kann nur vermuten, denke aber, das DBV-C und DVB-S etwa vergleichbare Ergebnisse liefern würden.

Als zweites Beispiel habe ich am 28.9 "Nackt" von "Das Vierte" aufgezeichnet, eine analoge Aufnahme. (Ich hab nur Kabel Analog und DVB-T mit 15 ÖR- Sendern zur Verfügung). Die .ts ist 5,5 GB groß, obwohl der "Nutzinhalt" erheblich kleiner ist, als bei "Ein Fisch namens Wanda"... :(

Nachdem die Programme installiert sind, starten wir zuerst ProjectX. Zunächst stellen wir einmal die Sprache auf Deutsch um. Das geschieht (welch Wunder ;) ) unter "Language". Danach ist ein Neustart von ProjectX notwendig.
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Beim ersten Start von ProjectX ist ja noch kein Ausgabeverzeichnis eingestellt. Das erledigen wir zuerst, weil man das später leicht im "Eifer des Gefechts" vergisst. Durch einen Klick auf das + rechts unten neben "Liste der Ausgabepfade" öffnet sich ein Dateirequester, in dem wir ein Ausgabeverzeichnis wählen. In meinem Fall ist das "E:Filme". Ich arbeite mit solch großen Dateien immer von Festplatte zu Festplatte, das das die Arbeit enorm beschleunigt. In dem "Arbeitsrechner" sollte man also nach Möglichkeit zwei Festplatten eingebaut haben.
Mit "Datei -> Hinzufügen" oben aus dem Menu wählt man nun die Sendung aus, die man Umwandeln will. Das kann man direkt aus dem Aufnahme- Verzeichnis machen.
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Hat man eine Aufnahme von einem Privaten Sender mit diversen Werbeblöcken, so kann man den nächsten Schritt überspringen, wenn man will. Ich mache das aber auch bei solchen Aufnahmen, um die temporären Dateien nicht unnötig groß werden zu lassen. In unserem Fall hier sparen wir uns den kompletten Durchgang in Cuttermaran, da ja keine Werbeunterbrechungen vorhanden sind. Deswegen ist es zwingend notwendig, das Schneiden in ProjectX vorzunehmen. ProjectX kann nur an Keyframes schneiden, wie die meisten anderen Programme auch. Für den Anfang und das Ende eines Films ist mir das genau genug. Um aber Werbeblöcke zu eliminieren, muss es imho aber schon Bildgenau sein.
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Mit dem Schiebebalken kann man schnell im Film navigieren, mit den Pfeiltasten in Einzelschritten (ein Pfeil) oder in größeren Schritten hin und her springen. Damit navigiert man zum Anfang des Films und drückt auf das + direkt neben den Pfeiltasten. Damit wird der erste Schnittpunkt festgelegt, also der Anfang des Films. Hat man sich geirrt, kann man den Schnittpunkt mit - wieder löschen.
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Man sieht, das der erste Teil des Schiebebalkens nun rot ist und nicht mehr grün. Die roten Teile des Films werden weggeschnitten. Dann sucht man genau so das Ende des Films und drückt wieder auf + und voila, auch der Nachlauf ist Rot.
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Diesen Vorgang kann man beliebig oft wiederholen. Jeweils der erste Punkt ist Beginn, der zweite Punkt Ende, der dritte wieder Beginn, der vierte wieder Ende usw...
Nun werden wir den .ts Stream demuxen, dabei gleich reparieren und schneiden. DVB Streams sind grundsätzlich mit Fehlern behaftet. Das ist bei der Art der Übertragung unvermeidlich. ProjectX ist speziell geschrieben worden, um diese Stream- Fehler zu korrigieren. Deswegen nutzen wir ProjectX zum demuxen und nicht irgend ein anderes der zahlreichen Programme, die einen.ts Stream demuxen können. Jetzt wo wir die Schnittpunkte festgelegt haben öffnen wir das Prozessfenster in dem wir auf den "öffnen >>>" Knopf links unter dem Wort "Prozessfenster" klicken.
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Das Demuxen wird durch Druck auf den Play- Pause Knopf gestartet. Nach 2 Minuten und 7 Sekunden haben wir nun eine 1,7 GB große .m2v und eine 140 MB große mp2 Datei in E:Filme liegen. In diesem Fall war der Stream recht sauber. Es gab nur 5 Errors. Ich habe auch schon 100++ Errors gehabt, ohne das der fertige Film nachher Probleme gehabt hätte. Sind in der .ts mehrere Tonspuren und/oder AC3 Spuren enthalten, so werden von ProjectX alle Tonspuren demuxt. Dann muss man aufpassen, welche Spur in welcher Sprache ist, um anschließend die Spuren richtig zuzuordnen bzw die richtige Spur für deutschen Ton auszuwählen. Ist Dolby Digital Ton (AC3) vorhanden, nimmt man eben statt der .mp2 Spur die .ac3 Spur. Sonst ändert sich nichts an der Arbeitsweise.

Mit ProjectX sind wir fertig, also können wir das Programm wieder schließen. Wenn man eine Sendung von einem privaten Sender hat, kommt jetzt der Teil mit Cuttermaran dran, den ich gleich im zweiten Beispiel genauer erläutere. In diesem Fall brauchen wir ja keine Werbeblöcke rausschneiden, also können wir die beiden von ProjectX erzeugten Streams direkt mit MKVToolNix zu einer .mkv Datei muxen. Wir starten also mkvmerge GUI aus dem MKVToolNix Paket. Auch hier stellen wir zuerst mal die Sprache auf Deutsch ein und wählen das Ausgabeverzeichnis vor. Das geschieht beides unter "File -> Options" (oder, sofern bei der Installation gleich Deutsch als Sprache ausgewählt wurde unter "Datei ->Optionen). Ich habe hier also D:Filme als Ausgabeverzeichnis gewählt, arbeite nun also von E: nach D:, welches unterschiedliche Laufwerke sind.
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Nun drücken wir rechts oben im Hauptfenster von MKVMerge auf "Hinzufügen". In dem sich darauf hin öffnenden Datei Requester wählen wir die beiden gerade von ProjectX erzeugten Streams aus.
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Ich ändere hier noch den Namen der Datei in dem ich die Informationen zum Sender und der Aufnahme- Zeit entferne, so das nur noch der Film- Name übrig bleibt. Das ist geschickter zur Weiterverwendung in "Moving Pictures"... Das geht in dem Feld "Zieldateiname" in dem dann "D:\Filme\Ein Fisch namens Wanda.mkv" steht. Nun stellen wir noch die angezeigte Sprache für die Streams ein. Dazu klicken wir im Feld "Tracks, Kapitel und Tags" auf den jeweiligen Stream. Bei "Sprache" wählen wir "ger (German)" sowohl für den Video als auch für den Audio Stream. Um die anderen Felder brauchen wir uns hier nicht zu kümmern.
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Da wir hier weder Kapitel noch sonstige Anhänge oder Spuren habe, drücken wir jetzt unten auf "Muxen starten" Es öffnet sich ein Fenster, in dem einige Informationen sowie der Fortschritt der aktuellen Operation angezeigt werden.
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Nach 55 Sekunden haben wir nun in D:Filme eine 1,8 GB große Datei "Ein Fisch namens Wanda.mkv" liegen, die den Film in voller Qualität ohne störenden Vor- und Nachlauf liegen, der uns weniger als 15 Cent an Speicherkapazität (bei heutigen Festplattenpreisen von ca 70€ pro TB) kostet. Dafür das wir wirklich eine fehlerfreie 1 zu 1 Kopie des gesendeten Streams in einem Format, mit dem der PC hervorragend umgehen kann, erzeugt haben, wirklich geringer Aufwand, schnelle Arbeit und niedrige Kosten, finde ich.

Nachdem man die .mkv Datei getestet hat, ob auch alles ordentlich funktioniert, kann man bedenkenlos die temporären Dateien und den Original-.ts Stream löschen. Dann noch den Film in das Verzeichnis von Moving Pictures geschoben, Backdrop und Cover dazu und Voila, wieder ein Film mehr in der Sammlung.
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So, hier noch der versprochene Screenshot von "Meet the Fockers", den ich auf exakt die gleich Art und Weise umgewandelt habe:
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Ich habe weder beim Umwandeln noch beim Wiedergeben eine Veränderung der Auflösung vorgenommen. Für Pal (SD) ein recht ansehnliches Ergebnis, denke ich. Ach, diese .mkv ist übrigens 2,3 GB groß, also eine halbe DVD5...

Teil 2 mit dem Entfernen der Webeblöcke folgt gleich.
 

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photopeter

Portal Pro
August 14, 2008
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Hi.
Weiter gehts:
Anleitung Teil 2, ts nach mkv:
Jetzt werden wir "Nackt"von "Das Vierte" umwandeln. Hierbei handelt es sich um eine analoge Aufnahme, bei der die Qualität stark von der TV- Karte abhängt. Digitale Karten "kopieren" im Prinzip ja nur die gesendeten Streams auf die Festplatte, so das sich nahezu identische Ergebnisse mit jeder beliebigen Karte erzielen lassen. Analoge Quellen (heute nur noch Kabel Analog) hingegen müssen tatsächlich digitalisiert werden, wobei die Karte selbst einen entscheidenden Anteil hat. Ich habe eine Hauppauge PVR 500MCE Dual Tuner Karte, eine der besseren Analog- Karten. Trotzdem ist die erreichbare Qualität bei weitem nicht mit DVB-T (-C -S) vergleichbar. Außerdem sind die Dateien zwangsweise erheblich größer, da sich das unvermeidliche analoge Rauschen nur sehr schlecht komprimieren lässt. Unsere Beispiel- Aufnahme ist also 5,5 GB groß, also doppelt so groß wie die digitale Aufnahme aus dem anderen Beispiel. Dementsprechend wird auch die fertige Datei deutlich größer ausfallen, leider.
Zuerst bearbeiten wir die .ts Datei mit ProjectX, genau wie im obigen Beispiel. Ich wähle jetzt den Start- und Endpunkt nicht so exakt, da man später in Cuttermaran ganz genaue Ergebnisse erhält. Cuttermaran kann nur mit demuxten Video und Audio- Streams umgehen, von daher ist die Vorarbeit in ProjectX sowieso nötig.
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Wie man sieht, habe ich hier D.Filme als Ausgabepfad gewählt, da wir ja nun eine Operation mehr haben, also einmal mehr gespeichert werden muss. Diese Datei hatte übrigens 27 Errors, also durchaus auch noch akzeptabel. Ich gebe diese Zahlen an, um zu verdeutlichen, warum man das demuxen mit ProjectX machen sollte.

Nach dem Demuxen starten wir Cuttermaran. Auch hier stellen wir zunächst Deutsch als Sprache ein. Dann kümmern wir uns um die Voreinstellungen, zu finden unter "Aktionen -> Einstellungen". Wichtig ist der Reiter "Encoding", da sich hier das Geheimnis des bildgenauen Schnitts versteckt. Die Bereiche zwischen den einzelnen Keyframes können nämlich prinzipiell nicht ohne Neu- Encoding (also verlustbehaftetes Umrechnen) geschnitten werden. Cuttermaran berechnet nun nicht den ganzen Film, sondern nur die kurzen Abschnitte zwischen den einzelnen Keyframes neu. Das geschieht blitzschnell und kann, da die Abschnitte ja nur ganz kurz sind mit extrem niedriger Kompression, also extrem hoher Qualität geschehen, so das es später nicht mehr sichtbar ist, wo geschnitten wurde. Cuttermaran kann dazu verschiedene externe Encoder, so z.B. Tmpeg, Mpeg2Enc oder QUenc benutzen. Ich nutze gewohnheitsmäßig den Shareware Encoder Tmpeg. Der kostenlose Mpeg2enc aus den DVD Authoring Tools tut es aber genau so gut.
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Ein kurzer Blick auf den Reiter Muxing um zu überprüfen, ob das in Cuttermaran eingebaute Muxen deaktiviert ist. Wir wollen ja .mkv erzeugen, und das geht mit Cuttermaran nicht. Also brauchen wir die Streams nicht unnötig zu muxen.
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.
Nachdem alle Voreinstellunge gemacht sind, öffnen wir die soeben mit ProjectX erzeugten Streams in Cuttermaran. Das geht NICHT über das Datei- Menu sondern nur über das gelbe "Ordner" Symbol im oberen linken Bereich des Hauptfensters.
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Beim Öffnen analysiert Cuttermaran die .m2v Datei und erzeugt gleich einen Index. Öffnet man diese Datei erneut, wird nur noch der Index eingelesen, was etwas Zeit spart.
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Jetzt haben wir die Video Datei im Hauptfenster von Cuttermaran vorliegen. Die dazugehörende Audio- Datei wird automatisch mit geladen (und mit geschnitten). Das eigentliche Schneiden geschieht rechts neben den beiden Vorschau- Fenstern und mit dem Rollbalken unterhalb der Fenster. Man navigiert zunächst grob mit dem Rollbalken, dann feiner mit den "I" Knöpfen und zum Schluss ganz exakt mit den "B" Knöpfen zum Anfang des Films, wobei die "I" Knöpfe von Keyframe zu Keyframe springen und mit den "B" Knöpfen wirklich Einzelbildweise navigiert wird. Hat man nun exakt den Filmanfang erwischt, drückt man auf den Knopf mit der Schere und "Start", um den Startpunkt festzulegen.
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Dann navigiert man genau wie eben zum Anfang des ersten Werbeblocks, um das Ende des ersten Film-Abschnitts festzulegen. Dazu drückt man (natürlich) auf den Knopf mit der Schere und "Ende" drauf.
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Wie man sieht, ist jetzt auch das linke Vorschau- Fenster mit Inhalt gefüllt. Das ist sehr hilfreich, wenn man später Überlappungen ausgleichen will/muss. Hat man so den Anfang und das Ende des ersten Abschnitts festgelegt, drückt man auf den Knopf mit dem + und dem roten Strich drunter, womit dieser Abschnitt in die Schnittliste übernommen wird. Falls nötig, kann man später noch Korrekturen vornehmen. Anschließend suchen wir das Ende des ersten Werbeblocks, wieder mit den gleichen Werkzeugen wie zuvor.
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Hier hat es keine Überlappung gegeben, nicht mal ein Ausblenden. Somit ergibt sich im fertigen Film ein harter Schnitt. Normalerweise erkennt man nur noch am Wegblenden des Senderlogos, das dort mal ein Werbeblock war. Gab es Überlappungen, kann man nahezu immer so schneiden, das es überhaupt nicht mehr sichtbar ist, wo mal Werbung war. Nachdem wir den Startpunkt des zweiten Filmabschnitts festgelegt haben, suchen wir den Anfang des zweiten Werbeblocks. Hier markieren wir das Ende des zweiten Filmabschnitts und fügen diesen Abschnitt in die Schnittliste ein, alles genau wie zuvor.
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Auf die gleiche Art und Weise suchen wir die übrigen Werbeblöcke und entfernen sie aus dem Film. In unserem Beispiel sind es drei Werbeblöcke. Wir erhalten also 4 Filmabschnitte, wie man auch unten am Rollbalken erkennen kann.
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Spätestens jetzt empfiehlt es sich dringend, das Projekt abzuspeichern, da bei der nun folgenden Vorschau der Schnitte Cuttermaran gerne mal hängen bleibt oder gar abstürzt. Wäre doch Schade um die bisher geleistete Arbeit. Das Abspeichern geschieht im Menu unter "Datei -> Speichere Projekt". Ist unsere bisherige Arbeit gesichert, schauen wir uns mal an, wie die Schnitte ausgeführt werden. Dazu wählen wir die Vorschau oben im Menu unter "Aktionen -> Voransicht" aus. Es öffnen sich einige neue Fenster, die kurz danach wieder geschlossen werden. Das ist völlig in Ordnung so, also nicht erschrecken. Etwas wirklich wichtiges steht da nicht drin. Nach einigen Sekunden (je nach Anzahl der Schnitte und Geschwindigkeit des Rechners grob ca 30 Sekunden später) Erscheint dann das Vorschau- Fenster, in dem wir uns die Schnitte anschauen können.
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Hier können wir uns nun die Schnitte anschauen, ohne gleich den ganzen Film fertig machen zu müssen. Sollte etwas nicht passen (Tonsprünge, doppelte Bilder oder so) kann man jetzt Korrekturen vornehmen, in dem man in der Schnittliste unten auf den entsprechenden Abschnitt mit der rechten Maustaste klickt und im Kontext- Menu "Schnitt bearbeiten" auswählt.
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In unserem Fall ist aber alles in Ordnung und wir können den Film endgültig schneiden. Das macht man unter "Aktionen -> Schneide Video/Audio".
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Man legt den Ausgabepfad fest (E:Filme, um wieder von Platte zu Platte zu arbeiten) und kann dann entweder auf "Schneiden" oder auf "Schneiden & Beenden" klicken, je nach dem, ob man noch weiter mit Cuttermaran arbeiten will oder nicht. Nach 1 Minute und 7 Sekunden haben wir in E:Filme nun die geschnittenen Streams vorliegen, die wir genau wie oben im Beispiel mit MKVMerge Gui zu einer .mkv Datei muxen. Dieser Film ist nach unserer Behandlung 2,8 GB groß, was Speicherplatz- Kosten von etwa 20 Cent entspricht.
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Man könnte diesen Film natürlich jetzt weiter komprimieren, z.B. mit XVid oder x264. Das macht imho aber nicht viel Sinn, weil durch das analoge Rauschen entweder die Qualität sehr leidet oder man kaum Platzeinsparungen erreicht. Mit den 2,8 GB kann ich hier gut leben. Ich will die Dateien ja nicht im Internet veröffentlichen...

So, das wars mit .ts nach .mkv.
Teil 3 (DVD nach .mkv) kommt gleich.
 

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photopeter

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August 14, 2008
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Hi.
Die nächste
Anleitung DVD zu .mkv
Zunächst mal muss ich deutlich sagen, das man diese gleich gezeigten Operationen nach dem gültigen, (imho aber extrem schwachsinnigen) Gesetzen nur mit DVDs machen darf, die nicht kopiergeschützt sind. Meiner Ansicht nach muss es mir eigentlich erlaubt sein, legal erworbene DVD (egal ob mit oder ohne Kopierschutz) so zu verwenden, wie es mir gefällt. Da Recht und Richtig heutzutage leider nicht mehr viel miteinander zu tun haben, müssen wir mit dieser extrem Nutzer- unfreundlichen und meiner Ansicht nach sogar illegalen und unmoralischen Rechtslage klar kommen. Also, diese Anleitung nur mit ungeschützten DVDs nachmachen! Da ich hier das komplette Programm, also mehrere Tonspuren, Kapitel und Untertitel zeigen will, musste ich erst mal eine DVD suchen, die all das erfüllt. Gefunden habe ich in meiner Sammlung Basic Instinct 2 bei der ich keinerlei Kopierschutz feststellen kann. Also gehe ich davon aus, das ich diese DVD für dieses Tutorial nutzen kann. Die meisten anderen ungeschützten DVDs, die ich zur Auswahl hätte, stammen aus Zeitschriften u.Ä. und haben keine Untertitel und meist auch nur eine Tonspur. Zwar böten sich diese Scheiben für unseren Zweck geradezu an, aber man kann daran eben nicht alles zeigen. Deswegen nutze ich Basic Instinct 2, obwohl ich den Film schon lange auf Platte habe.

Nach diesen leider notwendigen Ausführungen frisch ans Werk. Wir benötigen neben dem schon bekannten MKVToolnix drei kleine Programme, die wir schnell aus dem Netz laden können. Keines dieser Programme wird installiert, alle lassen sich einfach so starten. Es handelt sich hierbei um DGIndex (auch DGMPGDec genannt), mit dem wir die Video und Audio Spuren aus den VOB Dateien demuxen, ChapterXtractor um wie vermutet, die Kapitel- Informationen auszulesen, sowie VSRip um die Untertitel zu extrahieren.
Zuerst einmal kopieren wir den Video_TS Ordner von der DVD auf Festplatte, da wir einige Male darauf zugreifen müssen und der Zugriff von Platte erheblich schneller ist. Außerdem haben wir so gleich sicher gestellt, das die DVD nicht geschützt ist (sonst klappt das Kopieren mit dem Explorer nämlich nicht). Dann suchen wir uns den Hauptfilm raus, welcher leicht an der Größe zu erkennen ist. Hier ist es VTS_01_1.VOB bis VTS_01_5.VOB. Die übrigen Sachen sind Extras, die wir normalerweise nicht brauchen. Als erstes Demuxen wir die Video und Audio Spuren mit DGIndex. Dazu laden wir die VTS_01_1.VOB bis VTS_01_5.VOB. Das geschieht über "File -> Open" aus dem Menu oben.
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Danach taucht ein Fenster auf, in dem man die einzelnen Dateien ordnen und weitere hinzufügen oder entfernen kann. Im Normalfall passt das aber sofort.
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Nach Klick auf "OK" landen wir im Hauptfenster von DGIndex. Unter "File -> Play" kann man eine Vorschau starten. Wichtiger ist jedoch, das damit auch ein "Information" Fenster aufgeht, in dem viele wichtige Informationen zu unserem Film abzulesen sind.
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In unserem Fall z.B. das der Film in 720x576 I (Interlaced) mit 25 fps in Pal-B und 16:9 vorliegt und das er 4 Audio- Spuren enthält. Dann überprüfen wir, ob unter "Audio -> Output Method -> Demux all tracks" angehakt ist, um auch alle Spuren zu erwischen. Anschließend demuxen wir die VOB Dateien unter "File -> Save Project and Demux Video".
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Man wählt natürlich wieder die andere Festplatte aus, damit das Demuxen nicht so lange dauert. Nach ca 5 Minuten haben wir nun eine Video und 4 Audio Spuren vorliegen. Wenn man auf Untertitel und Kapitel verzichtet, kann man daraus mit MKVToolnix bereits eine .mkv Datei erzeugen. Aber wir wollen ja alles ;). Also schließen wir DGIndex und starten VSRip. In dem Fenster drücken wir auf "Load IFO" und wählen im Datei- Requester die zum Hauptfilm passende .ifo Datei aus, hier also "VTS_01_0.IFO". Wie gesagt, welche VTS_XX Dateien für den Hauptfilm zuständig sind, ist von DVD zu DVD unterschiedlich. Es muss also nicht immer die 01 sein. Aber immer ist der Hauptfilm die größte Datei bzw die Datei mit den meisten .vob Dateien. Wir wählen also hier die VTS_01.IFO aus.
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Dann wählen wir mit "Save To" einen Speicherplatz für die Untertitel aus. Sinnigerweise wählen wir den gleichen Ordner, in dem schon die Video und Audio Spuren liegen... Nach einem Klick auf "Next" erscheint das Auswahl- Fenster, in dem wir bestimmen können, welche Untertitel wir extrahieren wollen. In diesem Fall gibt es zweimal Deutsche Untertitel. Sie unterscheiden sich durch die Position im Bild. Die ersten Untertitel sind unterhalb des Bildes, die zweiten oberhalb angeordnet. Wir wählen als nur die "unteren Untertitel" also "00 Deutsch (de)" aus.
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Mit einem weiteren Klick auf "Next" werden die Untertitel extrahiert. Danach kann man VSRip schließen.

Wir haben es fast geschafft, es fehlen nur noch die Kapitel Informationen. Die bekommen wir mit ChapterXtractor, welches wir also als nächstes starten. Im Hauptfenster gibt es unten einen Knopf "Open IFO". Darauf klicken wir und wählen im Datei Requester wieder unsere IFO- Datei aus, die gleiche wie eben bei den Untertiteln.
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Nach dem Öffnen erscheint eine Kapitel- Liste im Hauptfernster. Sollte dort eine rote Zeile:"Warning ! Last chapter length is less than 5 s and has been disabled." auftauchen, das macht nichts. Damit wird nur gesagt, dass das letzte Kapitel zu kurz ist (unter 5 Sekunden) und deswegen ignoriert wird. Als nächstes wählen wir den Reiter "Format", suchen uns bei den Presets "OGG" aus und können jetzt noch den Namen der Kapitel ändern, also von Chapter zu Kapitel. Das macht man in dem Feld rechts bei "Format" in dem man "CNAME=Chapter" sucht und durch "CNAME=Kapitel" ersetzt. Das kann man durch Klick auf das gelbe Ssymbol rechts vom Eingabefeld auch abspeichern, so das diese Einstellung abgespeichert wird.
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Jetzt nur noch auf "Save Data" klicken, einen Dateinamen und Pfad auswählen (ich mache da immer Kapitel.txt im Ordner, wo auch die anderen Spuren sind, draus) und wir sind am Ziel. Wir haben also jetzt Alles was nötig ist aufbereitet auf der Platte liegen. Eine Schwierigkeit ist noch zu überwinden. Man kann nämlich an den Dateinamen der Audio- Spuren nicht ablesen, welche Sprache sie haben... Aber ein kurzes Abspielen sollte einem genug Aufschluss geben. Hier ist die T80 AC3 Spur Deutsch in Dolby Digital, die T82 Spur Englisch in DD, die T83 Spur ist Englischer Kommentar des Regisseurs und die T89 Spur deutscher DTS Ton.
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Also auf ans Muxen. MKVmerge Gui starten und die gewünschten Video und Audio Spuren hinzufügen.
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Ich habe mich für den deutschen DTS Ton, den englischen DolbyDigital Ton sowie die deutschen Untertitel entschieden. Bei allen Spuren wählt man wieder die entsprechende Sprache aus. In diesem Fall ergibt sich noch eine Besonderheit beim deutschen Ton, den ich als Standard festlegen möchte. Deswegen habe ich bei Standardtrack-Flag "ja" ausgewählt. DGIndex erzeugt Dateinamen, die mit DELAY XXms enden. Dies ist nicht willkürlich sondern zeigt an, mit welchem Delay die entsprechende Tonspur eingebunden werden muss, um absolut synchron zu sein. In diesem Fall hat die DTS Spur 0ms, die DD Spur -8ms Delay. Das wird von MKVMerge Gui automatisch erkannt und übernommen. Man sollte es aber vorsichtshalber im Reiter Formatspezifische Optionen" unter "Verzögerung (in ms):" überprüfen.
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Jetzt im Reiter "Global" (oben) noch die Kapitel- Datei angeben und die Sprache einstellen und wir sind fertig zum Muxen. Ach, ein anständiger Dateiname schadet auch nicht ;)
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Nach ca 3 Minuten Muxen haben wir nun eine 4 GB große MKV mit deutschem und englischen Ton, Untertitel sowie Kapitel, exakt wie auf der DVD (die fast doppelt so groß ist). Nimmt man nur den deutschen Dolby Ton, so lässt sich der Film auf 3,5GB "zusammen stauchen". Und das ohne die Bild bzw Tonspuren auch nur anzutasten, also in absoluter 1zu1 DVD Qualität.

Das Ganze mag aus den ersten Blick etwas kompliziert erscheinen. Aber eigentlich ist es ganz einfach. Für eine TV- Aufnahme ohne Werbeblöcke brauche ich immer deutlich unter 5 Minuten, mit Werbung irgendwas zwischen 5 und 10 Minuten. Eine DVD dauert normalerweise auch nicht viel länger, je nach dem wie schnell das DVD Laufwerk den VIDEO_TS Ordner auf die Festplatte schaufeln kann. Und ich habe so die maximal mögliche Qualität bei nicht all zu großer Platzverschwendung. Ich habe bisher noch keine schnellere Methode gesehen, um .ts oder .vobs zu "anständigen" Videos zu wandeln.
 

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    Die Umwandlung von mpeg .ts Dateien ist ja hier ausführlich diskutiert worden.

    Wie sieht es mit 1080i h264 aus?
    Jeglicher Transfer scheint am interlaced zu scheitern. Ein reines demuxen mit tsMuxer und neu muxen mit mkvmerge scheint die Interlaced Information nicht zu erhalten.

    Das Material wird dann als progressiv interpretiert was zu unschönen Darstellungen (zB Ruckeln) des Materials führt

    Bin für Vorschläge offen,



    P.S. Hauptgrund alles von .ts nach mkv zu wandeln ist, daß der PowerDVD decoder nicht richtig hinterherkommt und leicht ruckelt.
    CoreAV hingegen läuft prima; jedoch wird aus unerfindlichen Gründen ein .ts Film vertikal um 2/3 beschnitten. Das scheint MP spezifisch zu sein, weil bei Zoomplayer so was nicht auftritt.
    Kann jemand meine Beobachtung bestätigen?
     

    photopeter

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    Hi.
    Ich hab aktuell kein 1080i H264 Material vorliegen. Nur 1080i VC-1 oder 1080i Mpeg2. Dabei bleibt nach demuxen in TSMuxer und anschließendem muxen in MKVMergeGui die Interlaced Option erhalten, so wie es sein sollte. Könnte also an deinen Files oder am h264 liegen...

    Einzig einen fälschlicherweise als 1080P gekennzeichneten 1080I H264 Stream hab ich hier. Da weiß ich auch noch nicht, wie ich das korrigieren kann. Wäre auch für mich interessant. Fehlerfrei abspielen kann ich das nur im MPC-HC, da man dort das Deinterlacing "zwangsaktivieren" kann. In MePo, VLC, WMP,... sieht der Film furchtbar aus. Und komplett umcodieren will ich eigentlich auch nicht.

    Prinzipiell sollte das doch durch eine kleine Modifikation am Matroska Container leicht zu beheben sein, doch wie? Ich hab noch kein Programm gefunden, womit man das einstellen kann...
     

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