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MrCrabs

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Ich hab nochmal eine Frage zu den Chips: Welche gibt es und was können die und worin unterscheiden die sich? Ich hab schonmal was von Atmel Chips gehört und die auch schon bei der einen oder anderen ähnlichen Anwendung gesehen, jedoch weiß ich nicht so genau was dahinter steckt. Kann mir das wer erklären?
 

testi01

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February 23, 2010
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Ich hab nochmal eine Frage zu den Chips: Welche gibt es und was können die und worin unterscheiden die sich? Ich hab schonmal was von Atmel Chips gehört und die auch schon bei der einen oder anderen ähnlichen Anwendung gesehen, jedoch weiß ich nicht so genau was dahinter steckt. Kann mir das wer erklären?

Meinst Du welche Atmel-Chips es gibt oder allg. welche Microprozessoren ? Also die bek. Atmel sind ATMEGA8 und 32. Also die ganzen MC unterscheiden sich in Speed, Anzahl der Ein- und Ausgänge etc.
 

MrCrabs

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January 21, 2010
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Und was können die? Alles was ich mir vorstellen kann? Die kann man ja programmieren, richtig? Hier wäre es dann zum Beispiel so, daß man ein Signal gibt und der MP schaltet dann etwas an oder aus. Das ist doch bestimmt aber nicht das Ende der Fahnenstange der Fähigkeiten, oder?
 

haferstoppel

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    tja, wo fängt man da an...
    Die Atmels haben digitale Eingänge und Ausgänge, das selbe auch in Analog.
    Somit kann man mit externer Beschaltung Temperaturen, Druck, Bewegung usw messen. Dafür gibt es im Netz jede Menge Bauvorschläge.
    Man kann dimmen, Motoren ansteuern, Daten sammeln, Schwellwerte verarbeiten oder einfach nur Daten sammeln und abspeichern.

    Sie haben einen kleinen Speicher, in dem man Proggies ablegen kann um z.B. bei bestimmter Außentemperatur oder Lichtverhältnisse die Rolläden in eine bestimmte Position zu bringen. Man könnte auch Folgen programmieren, wie z.B. Bei Druck von Taste 1 geht der Reciever, das Display und der PC mit Mediaportal an. Somit kann man auch diese dezentrale Steuerung installieren, ohne das der PC an sein muß. Man kann auch lichtabhängig die Dimmer für die Zimmerbeleuchtung einstellen, so dass man immer eine gleichmäßige Ausleuchtung hat. Mittels Bewegungssensoren kann man auch bestimmte Aktionen, wie bei Betreten der Küche geht das Licht und die Dunstabzugshaube an. Mittels Gasdetektoren könnte man auch eine Belüftung auf der Toilette realisieren. Das Ganze funktioniert auch zeitgesteuert und das nicht nur auf viertelstunden oder Wochenbasis.
    Busse wie I²C können angesteuert werden. Im Prinzip kann eigentlich jedes auf dem Markt befindliche Bus-System integriert werden oder umgekehrt.

    Dem Spieltrieb ist da so gut wie keine Grenzen (außer bei den finanziellen Aufwendungen für die Anbauteile) gesetzt.

    Wichtig ist nur, wenn man das Programm per USB übertragen hat, ist der Controller autark und benötigt kein PC der ständig an sein muß.
    Gruß
    haferstoppler
     

    MrCrabs

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    January 21, 2010
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    Ja, mit der Information begreife ich jetzt glaub ich auch die mögliche Dimension dieser ganzen Sache.
    Und wie fangen wir nun an? Auslegen der Grundvariante der Platine, damit man von dort aus Erweitern kann?
     

    testi01

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    February 23, 2010
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    Hallo Jungs,

    so nachdem ich jetzt mein erstes Sytem wieder am Laufen habe, ohne dass ein kleiner Freund im Hintergrund meine Tastenanschläge im Onlinebanking zur Sicherheit mitschreibt und einem netten Menschen, der das als Backup auf seinem Server hortet schickt, kann ich auch wieder meinen Senf dazugeben.

    @ haferstoppel: besser hätte ich die Erklärung auch nicht hinbekommen ;)

    Ja, das ist das geniale an den kleinen Helfern. Relativ günstig, laufen meist stabil (is ja auch kein MS-Produkt drauf), brauchen wenig Saft.....
    Bei den heutigen Taktraten reicht das für unsere Fälle lockerst aus. Kannst ja mal bei YouTube nach ein paar Beiträgen suchen (AVR, Touch, 3D etc.). Das mit dem Speicher kann man mit externem Speicher (sogar SD etc.) lösen.

    Was wir damit machen, das entscheidet nur unser Hirn, unser Geldbeutel, der WAF :) und die externe Beschaltung.

    Der Supertreffer wäre eben z.B. ein Student, der sowas als Diplomarbeit (mit)machen möchte oder eben jemand, der im Programmieren der MC's fit ist. haferstoppel hat ja schon Erfahrung in Assembler, das wäre die hardwarenaheste Programmierungsmethode.

    Ich habe mir echt auch schon Gedanken zu der Programmierung gemacht. Am sinnvollsten wäre wohl C aber da bin ich früher zu wenig tief eingestiegen (die Entwicklungstool dafür wären auch kostenlos). Wenn ich das alleine machen müsste, dann würde ich wahrscheinlich BASCOM nehmen. Kostet was, aber ich persönlich würde mich damit wohl leichter tun. Ich bin auch noch so hin- und hergerissen.

    Für mich wäre der Ablauf folgender:

    1. eruieren, wer was machen könnte und Aufgaben verteilen
    2. (Spiel)Hardwareplattform raussuchen (ich denke mal wir bleiben bei AVR als Prozi). Das bedeutet ein Testboard etc. suchen, das alles kann, was wir für den Anfang brauchen (z.B. Ein- und Ausgänge, LCD, USB, CAN/RS485, Ethernet...)
    3. Programmiersprache auswählen (Assembler, C, BASCOM...)
    4. Grundgerüst der Abläufe / des Systems definieren
    5. Single-Knoten programmieren und testen (vielleicht auch live in einem Zimmer)
    6. Vernetzungsaufbau ausarbeiten (BUS, Protokoll, Meldungen etc.)
    7. Multi-Knoten programmieren und testen (mit Livebetrieb)
    8. Applikation zum Managen planen (Programmiersprache, Funktionen etc.)
    9. MP-Plugin entwerfen
    10. alles zum Patent anmelden und stinkreich werden ;)

    Das alles jetzt mal quick and dirty.

    Da der spätere BUS jetzt vielleicht schon ein Thema bei der Auswahl der Hardware ist, sollten wir da noch ein bisschen darüber sprechen.

    Bei Kabel wären möglich: CAN, RS485, Ethernet
    Bei Funk gibt es meines Wissens: günstige Module im 433 und 868 MHz-Bereich (Achtung, Duty-Cycle beachten) und Zigbee

    Und nun ?

    Gruss

    testi01
     

    Aquarius

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    Moin Jungs,
    evtl. könnte ich mit dem Mikrocontroller als Client helfen. Es braucht keinen Arduino, sondern es geht viel
    preiswerter ohne irgendwelche Einschränkungen.

    Ich habe ein System entwickelt, das auf diesem Gerät basiert (für die Harten gibt es dies auch als Bausatz):
    AVR-NET-IO - Fertigmodul - Bausätze / Module - Bausätze - - Pollin Electronic

    Auf dem Board läuft ein WebServer, der über HTTP GET angesprochen wird und XML oder JSON zurückgibt. Ich habe ein einfaches HTTP- GET und POST basiertes Steuerprotokoll entwickelt. Damit kannst man (fast) alle Funktionen dieses Controllers steuern. Kein Geraffel mit Firmware Programmierung. Damit ist es vollständig unabhängig von der darüber liegenden Serverschicht.

    Ganz knapp um mal einen Eindruck des Protokolls zu geben:
    - einen digitalen Ausgang setzen (i.e. eine Lampe einschalten):
    http://192../netio?PORTA5=1 // bit 5 am PortA auf 1 setzen

    - einen dig. Eingang abfragen
    http://192../netio?PINA1

    Simpler gehts m.E. nicht. Antwort kommt in XML oder JSON, das spare ich im Moment mal, das würde zu weit führen.

    Es existiert eine vollständige Spezifikation dafür.

    Und das Beste, was bisher keins der uC basierten Systeme kann, es reagiert direkt auf externe Interupts: also ein dig. Eingang wechselt und es wird SOFORT ein HTTP POST an einen Server geschickt, der dann reagieren kann. Nix mehr mit pollen und verlorenen Events.

    Das Board kann mit einer Hardwareerweiterung f. 15€ auch Funkmodule ansteuern z.B.die billigen Funksteckdosen aus dem Baumarkt. Damit würden Bastelage vollständig entfallen und man hätte auch kein Problem mit 220V Ansteuerung.

    Kosten:
    - das Controllerboard: 28€
    - "dickerer" uC (ATMEGA644-20PU) : 6 €
    - Relaiskarte : 12€, die darf auch 220V (Bausatz PC-Relaiskarte K8IO - Bausätze / Module - Bausätze - - Pollin Electronic)
    - 220 V Ansteuerung:
    ca. 7 €, je Kanal mit diesem Relais: Solid-State Relais XSSR-DA2420 - Bauelemente / Bauteile - Mechanische Baulemente - Relais / Zugmagnete - Pollin Electronic
    oder eben die o.a Funkmodule

    Sicher, da ist nix mit Standards a la KNX, ZIGBEE o.ä., aber die Standards lassen sich die Firmen fürstlich bezahlen.


    Gruß
    Gerd
     

    derSpeedy

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    hallo erstmal,
    sehr interessantes thema was sich hier aufgetan hat. den grundgedanken der homeautomation hatte ich auch schon aber es hängt immer an der finanziellen umsetzbarkeit. die ansätze mit der verteilten intelligenz (knotenpunkte) finde ich ziemlich interessant, wird aber die kosten explodieren lassen. auch der installationsbedarf rein elektrisch ist enorm.
    testi01: welchen finanziellen rahmen hast du dir z.b. für die steuerung deines wohnzimmers gesetz? aus elektrischer sicht hat das normale wohnzimmer im besten fall 2 zuleitungen. 1x licht, 1x steckdosen die dann durchgeschliffen sind. um die möglichkeit zu haben die steckdosen einzeln nach bedarf zu schalten benötigt man zu jeder steckdose eine separate leitung die zum knoten bzw zum lastrelais am knoten geführt wird welches 16A schalten sollte (sind garnich so billig). wenn man nun 10 steckdosen hat, und das ist nicht unbedingt viel für ein wohnzimmer sind das 10 kabel, 10 lastrelais und natürlich klemmen am knoten um die 10 leitungen auch anschliessen zu können. nun kommen natürlich noch lampen, taster, temperaturfühler, lichtsensor etc dazu. um das alles unterzubringen benötigt man also in jedem zimmer eine unterputzverteilung, einen zwischenboden oder eine abgehängte decke. eine andere möglichkeit wäre man setzt die knoten an einen zentralen punkt (z.b keller) und zieht auch sämtliche leitungen dahin. bei dieser methode wäre zwar das platzproblem einigermassen gelöst aber der installationsaufwand wäre mit 10-15 leitungen pro zimmer immer noch enorm. vielleicht denk ich jetzt ne nummer zu gross, aber wenn man sowas macht dann schon richtig was natürlich das eine oder andere problem mitsich bringt.
     

    MrCrabs

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    Kann man Datenleitungen nicht durchschleifen und jeder Steckdose und jedem Schalter eine ID-Nummer geben um dann per ID die Endpunkte ansprechen?
    Ich denke da an die Wechselstrom Modelleisenbahnen, bei denen auch alle Signale über eine Leitung laufen und jede Bahn über ID-Nummern angesprochen wird.

    Setzt natürlich am Endpunkt auch einen kleinen Controller voraus...
     

    derSpeedy

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    MrCrabs: das stell ich mir in der umsetzung technisch sehr aufwendig vor. hinter jeder steckdose müssten 2 busleitungen zu den beiden stromleitungen platz nehmen (bus kommend, gehend; strom kommend, gehend), ein controller der das bussignal verarbeitet und das lastrelais anspricht. klemmen für bus ein- und ausgang, strom ein- und ausgang, abgang für die zu schaltende dose. da hinter einer steckdose oft gerade genug platz für die stromkabel ist, könnte das problematisch werden. ausserdem wäre an jeder dose der schirm der busleitung offen, was den ganzen bus beeinflussen bzw stören könnte. kostenintensiver wird diese lösung auch sein.
     

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