Kann Mediaportal mit MPEG-4 vom Satelliten umgehen?
Der Pay-TV-Sender Sky stellt Mitte November seine derzeit noch im "alten" DVB-S-Standard laufenden Übertragungen ein. Das berichten übereinstimmend die Firmen Kathrein und WISI, die unter anderem Kabelkopfstationen und Fachhändler mit entsprechendem Empfangsequipment beliefern. Von der Umstellung sind aber auch Endverbraucher betroffen, die Sky beispielsweise direkt über das Astra-Satellitensystem mit einem älteren Receiver empfangen, der noch nicht für das MPEG-4-Verfahren ausgelegt ist. An der Antennenanlage müssen hingegen keine Änderungen vorgenommen werden, zumal Sky seine Programme im neuen Standard künftig auf der gleichen Orbitposition und auf den gleichen Frequenzen verbreitet wie bisher.
Aufwändiger ist die Umstellung für Kabelnetzbetreiber, die zahlreiche bislang für die Einspeisung der Sky-Programme verwendeten Komponenten austauschen müssen. Bei DVB-S2, dem von Sky ab Mitte November auch für Sendungen in SD-Qualität verwendeten Standard, handelt es sich um eine Weiterentwicklung von DVB-S. Dabei wird die Effizienz durch den Einsatz besserer Kodierungs-, Modulations- und Fehlerkorrekturverfahren gesteigert.
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