Media-Buddy, die "eierlegende Wollmilchsau" unter den Medien-Tools. (1 Viewer)

Mike9520

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November 25, 2021
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Hi,
ich wollte mal nachfragen, ob es eine Möglichkeit gibt Musikvideos zu Taggen und Optimieren?
Danke
 

Lehmden

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    Hi.
    Leider gibt es die Option zum Taggen von Musikvideos noch nicht. Von uns kennt sich keiner wirklich mit Musikvideos aus, von daher gestaltet sich das etwas schwierig. Und wenn, würde das sowieso nur mit MKV Videos gehen bzw. müssten erst MKV Videos aus den Musikvideos gemacht werden.

    Was müsste denn da anders gemacht werden als bei Musik? So weit ich weiß, werden für Musikvideos die gleichen Online Datenbanken verwendet wie für reine Audio Dateien... Musik vollautomatisch zu taggen ist generell sehr kompliziert, da alle verfügbaren Online Datenbanken sehr heftige Einschränkungen haben. MusicBrainz z.b. erlaubt nur alle 5 Sekunden eine Anfrage. Dadurch wird das Grabben extrem langsam (im Schnitt hat man 5-10 Anfragen pro Sekunde, wenn man es "gemütlich" angeht). TheAudioDB hat die freie API so stark eingeschränkt, das man praktisch keine Informationen über Alben und einzelne Tracks bekommen kann, ohne die kostenpflichtige API zu verwenden, usw... Aus diesem Grund ist der Musik- Bereich recht eingeschränkt und es ist in naher Zukunft auch nicht mit Erweiterungen zu rechnen. Na ja, lokale Musik verliert in Zeiten von Spotify und Co. ohnehin arg an Bedeutung. Von daher ist generell nirgends mehr mit sehr viel Neuerungen zu rechnen...

    Optimieren, Transkodieren usw. kann man Musikvideos aber wie alle anderen Videos auch. man kann auch automatisch Fanart generieren lassen. Alles mit den "normalen" Videos Modulen. Nur speziell das Taggen und das Online Grabben von Metadaten für Musikvideos ist eben nicht so ohne weiteres möglich. Bei Audio Tracks werden ja extra anständig getaggte Dateien vorausgesetzt, weil das eben so unglaublich kompliziert ist.
     

    Mike9520

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    November 25, 2021
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    Ich habe da ein paar Fragen zum Recodieren.
    Oftmals entscheide ich anhand der Vorlage was ich zum Archivieren recodiere.
    Die Bildauflösung rechne ich niemals herunter oder hinauf, lediglich ändere ich die Framerate
    Für Serien use ich 1500 kbps für Filme 2300 kbps.
    Sollte Audio unter 224 kbps enthalten sein lasse ich es wie es ist.
    Alles was größer oder gleich 384 kbPS ist rechne ich auf 224 kbps herunter, dabei sollten Stereo oder 6 Kanal
    beibehalten werden.

    Wie kann ich das mit MediaBuddy umsetzen.
    Aktuell mache ich das mit Handbrake, ist aber viel Arbeit.

    Danke
     

    Lehmden

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    Hi.
    Die Bildauflösung rechne ich niemals herunter oder hinauf, lediglich ändere ich die Framerate
    Für Serien use ich 1500 kbps für Filme 2300 kbps.
    Das ist ganz leicht, da man für Filme und Serien getrennte Grenzwerte einstellen kann. Allerdings meinst du nicht die Framerate (das wäre sowas wie 25 FPS oder 60 FPS also Frames pro Sekunde). Das was du meinst, ist die Bitrate also (Kilo- Mega-) Bits pro Sekunde. Dieses Maß bestimmt praktisch ausschließlich die Größe des resultierenden Video Streams.

    Die Bildauflösung rechne ich niemals herunter oder hinauf,
    Das macht auch gar keinen Sinn. verschlechtert nur das Ergebnis, hat aber keinerlei Einfluss auf die Größe des fertigen Videos. Sowas kann man nur in Ausnahmefällen bei völlig vermurksten Ausgangsvideos mal sinnvoll machen. Ist in Media-Buddy deswegen auch nicht vorgesehen.

    dabei sollten Stereo oder 6 Kanal
    beibehalten werden.
    Das ist immer der Fall. Daran ändert Media-Buddy niemals etwas.

    Sollte Audio unter 224 kbps enthalten sein lasse ich es wie es ist.
    Alles was größer oder gleich 384 kbPS ist rechne ich auf 224 kbps herunter,
    Das ist sehr problematisch, denn 224 Kbit mit DTS-HD MA 7.1 ist etwas völlig anderes als 224Kbit mit MP3 Stereo... Bei DTS sind 224 Kbit viel, viel zu wenig und bei MP3 ist 224 Kbit sowieso ein "krummes" Maß und kann auf einigen Playern zu Problemen führen. Man sollte stattdessen lieber 192 Kbps nehmen. Die 224 Kbps sind hier also eher zu viel. 192 Kbps wird von wirklich jedem Player verstanden. Bei vielen Audio- Codecs kann man die Bitrate gar nicht direkt angeben, sondern nur eine Qualitätsstufe. Und Stufe 10 bei FLAC ist etwas völlig anderes als Stufe 10 bei DTS...

    In der Standard- Einstellung werden Tonspuren gar nicht transkodiert, da sie nur einen geringen Anteil an der Größe des Videos haben.

    Wenn der Ton überhaupt transkodiert wird z.B. weil man die Lautstärke normalisieren will oder ein Codec verwendet wird, den man nicht haben will (also die Whitelist benutzt und der Codec darin nicht auftaucht) dann hängt es vom gewünschten Ausgangscodec ab, welche Bitrate da eingestellt wird. Bei MP3 wird 48000 KHz, 192 Kbps eingestellt, bei Opus "nur" 128 Kbps. Bei allen anderen Audio Codecs wird die Bitrate gar nicht direkt eingestellt. Trotzdem haben die 128Kbps Opus Streams danach die bessere Tonqualität als die 192Kbps MP3 Streams. Die Bitrate sagt also alleine nichts über die Qualität aus, nur in Kombination mit dem verwendeten Codec.
    Das ist bei Video- Streams genau dasselbe. 1500Kbps mit DivX ist was völlig anderes als 1500Kbps mit HEVC. Die Videos sind dann zwar etwa gleich groß, haben aber eine sehr unterschiedliche Qualität. Das HEVC Video wird um ein vielfaches besser aussehen als das DivX Video, bei gleicher Dateigröße. Immer vorausgesetzt, das Ausgangsmaterial hatte auch eine entsprechende Qualität um 1500 Kbps bei HEVC auszureizen. Ist das Ausgangsmaterial schon grottig, wird es durchs Umrechnen natürlich nicht besser. Deswegen kann man ja sowohl verschiedene Grenzwerte als auch verschiedene Qualitätsstufen getrennt nach der Auflösung des Videos einstellen...
     

    Mike9520

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    November 25, 2021
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    Danke für die ausführliche Info.

    ich rechne alle meine Dateien um, damit ich mehr Platz auf dem System und auf den Archivplatten habe.
    Da ich mit NVenc eine 60 Minuten Folge in 4 Minuten nach HEVC umrechnen kann ist es eine gute Lösung um eine vernünftige Qualität zu einer guten Dateigröße um zu rechnen. Ich muss keine Datei mit 3000-10000 kbps haben. Dabei habe ich verschiedene Ergebnisse angesehen und festgestellt, das man bei Serien mit 1500-2000 kbps in HEVC sehr gut klar kommt.

    Was die Recodierung der Audiostreams betrifft würde ich gerne mal nachfragen welchen Codec und wieviel kbps du für 6-Kanal du würdest (evtl 384 kbps)? Für Stereo nehme ich aus deinem Text das dieser bei 192 kbps richtig wäre?
    Abgespielt wird das ganze über einen Raspberry Pi 4 mit Kodi.

    Das Normalisieren werde ich auch mal prüfen, da ich es ebenfalls hasse das der Text so leise ist das man ihn kaum verstehen kann und dann sterben Effekte sterben so laut sind dass dass die Wände wackeln.

    Eine Frage noch zum Optimieren bei Serien:
    Video Optimieren Dateien mit mehr al einer Spur?
    Audio-Sprachen, die ich behalten möchte?
    Untertitel-Sprachen, es komt vor dem mal zwei deutsche Untertitel enthalten Sind Ich würde Aber Dann Immer sterben Forced behalten.
    Wird das irgendwie unterstützt oder nimmt das Programm immer die erste gefundene Deutsche Sprache bei Untertitel?

    Vielen Dank
     
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    Lehmden

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    Dabei habe ich verschiedene Ergebnisse angesehen und festgestellt, das man bei Serien mit 1500-2000 kbps in HEVC sehr gut klar kommt.
    Das hängt aber sehr von dem Ausgangsmaterial ab. Bei 1080p könnte das so passen, wobei es je mach Bildinhalt auch mal mehr oder weniger sein könnten. Landschaftsaufnahmen haben z.B. meist sehr viele Details und benötigen deswegen einen höhere Bitrate. Auf der anderen Seite kommen Animationsfilme hingegen mit deutlich weniger Bitrate aus, da es kaum Details im Bild gibt.

    Bei 720p sind 2000 Kbps meist schon Platzverschwendung. Da lande ich im Durchschnitt bei ca 1200 Kbps. Für 4k langen 2000 Kbps aber keinesfalls, um ohne deutlich sichtbare Verluste hin zu kommen. Hier muss man eher bei 8000 bis 10000 Kbps anfangen. SD Videos (DVD bzw. SDTV) kommen bei HEVC mit Bitraten von (deutlich) unter 1000 Kbps hin, eher so 700 bis 800...

    Generell ist es wegen den unterschiedlichen Bildinhalten und daraus resultierenden unterschiedlichen Ansprüchen besser, keine Bitrate sondern eine Qualität vorzugeben. Im Schnitt werden die Dateien dabei etwa gleich groß wie bei der fest vorgegebenen Bitrate. Es kann aber, wenn nötig, dann eine Datei auch mal deutlich größer oder, weil nicht so groß notwendig, auch mal deutlich kleiner werden. Im Durchschnitt bekommt man so bei gleichem Platzbedarf eine bessere Qualität hin. Außerdem unterstützt FFMpeg (darauf basiert sowohl Handbrake als auch Media-Buddy) eigentlich gar keine fixen Bitraten. Man kann das zwar einstellen, das ist aber nur ein Fake, denn dabei wird die Qualität so verändert, das in etwa die Ziel- Bitrate raus kommt. Konstant ist sie dadurch aber noch lange nicht, sondern schwankt trotzdem recht stark.

    Da ich mit NVenc eine 60 Minuten Folge in 4 Minuten nach HEVC umrechnen kann

    Ich kodiere immer mit QuickSync, da ich keine extra Grafikkarte eingebaut habe. Das mag nicht ganz so schnell sein, wie NVEnc (unterstützt Media-Buddy natürlich auch), liefert aber meist bessere Ergebnisse bei gleicher Dateigröße. Ich hab nur einen kleinen Intel Pentium 6600, da dauert eine Folge so etwa 15 Minuten. Mit einem i7 oder so käme man in etwa auch auf 4 Minuten. Der i7 ist mir aber zu teuer...

    Was die Recodierung der Audiostreams betrifft würde ich gerne mal nachfragen welchen Codec und wieviel kbps du für 6-Kanal du würdest (evtl 384 kbps)? Für Stereo nehme ich aus deinem Text das dieser bei 192 kbps richtig wäre?
    Hängt sehr von der Art des Ausgangsstreams ab. Einen DTS oder Dolby TrueHD Stream würde ich am liebsten gar nicht transkodieren. Mache ich aber doch, da man sonst das Normalisieren (ist die generelle Lautstärke, die meist bei jedem Video unterschiedlich ist und man deswegen oft de Lautstärke nachregeln müsste) und die Dynamik-Kompression (das ist das, was du meinst. Dialoge sind so leise, das man kein Wort versteht und die Geräuscheffekte dann so laut, das die Fensterscheiben raus fliegen und die Ohren bluten) nicht anwenden kann. Natürlich lohnt DTS und Co. nur, wenn man auch eine gute 5.1/7.1 Anlage angeschlossen hat. Dabei verwende ich aber denselben Codec wie beim Ausgangsmaterial. Also DTS bleibt DTS, TrueHD bleibt TrueHD...
    Generell würde ich bei Video- Dateien je nach Gegebenheiten entweder AC-3 oder AAC für den Ton nehmen. AAC ist moderner und etwas besser, AC-3 läuft dagegen so ziemlich überall... Besonders Platz sparend ist Opus (OGG- Vorbis). Damit kann man durchaus einiges an Platz sparen. Kodi auf dem Pi sollte das auch abspielen können, aber Opus läuft leider wahrlich nicht überall. MP3 oder MP2 ist meiner Ansicht nach veraltet und sollte möglichst gar nicht mehr genommen werden. Ich verwende aus Bequemlichkeit meist AC-3 mit den Grundeinstellungen, wie Media-Buddy sie macht. Hat sich im Alltag bewährt, genauer die Einstellungen basieren auf meinen umfangreichen Alltagserfahrungen.

    So sind meine Einstellungen in Media-Buddy, die für mich perfekt funktionieren:

    Buddy-Optionen.jpg


    und in Videos-Transkodieren:
    Buddy-Optionen_2.jpg


    Zu guter Letzt noch in den Assistenten, die ich fast ausschließlich nutze:
    Buddy-Optionen_3.jpg


    Allerdings werden die Settings unter "Videos Transkodieren" genau wie die unter "Einstellungen" auch für die Assistenten verwendet. Die vielen Optionen lassen sich anders nicht mehr im GUI unterbringen. Das ich beim Remuxen einen Grenzwert über die Bitraten definiert habe, liegt daran, das MediaInfo keine eingestellte Qualitätsstufe auslesen kann, sondern nur eine Bitrate. Das betrifft bei meinen Einstellungen aber nur Ausgangsvideos, die bereits in HEVC vorliegen. Denn auch mit HEVC können Videos unvernünftig groß sein. Andere Codecs transkodiere ich sowieso nach HEVC.

    Bei reinen Musik- Dateien nutze ich immer FLAC auf Qualitätsstufe 8 und 48Khz.
     

    Lehmden

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    Ach, was vergessen. Deine Bitraten sind eigentlich nur für MP3 relevant, da man (neben Opus) nur hier direkt die Bitraten beim Kodieren einstellen kann. 6 Kanal mit MP3 würde ich unter gar keinen Umständen machen. Das gibt nur Probleme und die Räumlichkeit geht auf Grund der starken Kompressionsartefakte bei MP3 doch arg zurück. Wie gesagt, MP3 ist was aus den 1990er und 2000er Jahren. In 2020++ macht MP3 keinen Sinn mehr.
     

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    Eine Frage noch zum Optimieren bei Serien:
    Video Optimieren Dateien mit mehr al einer Spur?
    Audio-Sprachen, die ich behalten möchte?
    Untertitel-Sprachen, es komt vor dem mal zwei deutsche Untertitel enthalten Sind Ich würde Aber Dann Immer sterben Forced behalten.
    Wird das irgendwie unterstützt oder nimmt das Programm immer die erste gefundene Deutsche Sprache bei Untertitel?
    Das hatte ich ganz übersehen...

    Beim Optimieren kann man einstellen, das nur eine Video Spur behalten wird. Das ist dann die erste (meist die größte) Spur. MKV bietet ja die Möglichkeit, mehrere Video Spuren in einer Datei zu haben. Meist wird das bei Videos angewendet, wenn man verschiedene Auflösungen für verschiedene Geräte bereithalten, aber nicht unnötig viele Dateien herumliegen haben will. Ist eine sehr exotische Anwendung. Mir ist noch nie ein Video mit 2 oder mehr Bildspuren unter gekommen. Aber so kann man das dann auch optimieren, wenn man dann mal in die Situation kommt.

    Bei den Sprachen der Audio Spuren kann man eben auswählen, ob man nur Deutsche Tonspuren oder z.B. Deutsch und Türkisch behalten will. Dazu gibt man die zweistelligen ISO Codes (also de für Deutsch, en für Englisch,...) durch Komma getrennt in das Eingabefeld ein.
    Daneben kann man auswählen, wie viel Tonspuren in einer Sprache erhalten werden sollen. Oft gibt es ja mehrere Spuren pro Sprache. Dabei kann man festlegen, ob die Priorisierung nach der Anzahl der Ton- Kanäle oder nach dem verwendeten Codec erfolgen soll. Das stellt man bei den Einstellungen ein (siehe Screenshot oben). Werden die Ton- Kanäle bevorzugt (also die 5.1 Spur gegenüber der 2.0 Spur) dann spielt der Codec erst mal keine Rolle. Hat man das nicht ausgewählt, so wird nach der Reihenfolge der Codecs, so wie sie ausgewählt wurde, entschieden. Sind die Anzahl der Kanäle bevorzugt und es gibt 2 oder mehr Tonspuren mit z.B. 5.1 wird dann danach die Reihenfolge der Codecs verwendet. Also wenn die Settings sind wie oben und man hat eine DTS-HD MA Spur mit 7.1 Kanälen und eine Dolby TrueHD Spur mit 7.1 Kanälen wir die DTS Spur behalten. Hat die DTS Spur aber nur 5.1 Kanäle, die TrueHD Spur 7.1 wird die TrueHD Spur behalten...

    Wenn man als Sprache Deutsch ausgewählt hat, im Video aber gar keine deutsche Tonspur enthalten ist, werden alle Sprachen aufgehoben. Das ist dann ein eher kniffeliger Sonderfall, wo man doch mal per Hand nachkorrigieren muss. Hat man Deutsch und Englisch ausgewählt und das Video hat nur eine englische und eine französische Spur, wird dann nur die englische Spur aufgehoben. Gibt es eine Deutsche, zwei Englische und eine Italienische Tonspur wird bei Einstellung "de,en" mit "1 Spur pro Sprache" die deutsche Tonspur und eine der beiden englischen Spuren aufgehoben. Welche richtet sich nach der Codec/Kanäle Reihenfolge wie oben. Die italienische Spur wird dann auf jeden Fall entfernt.

    Bei den Untertiteln kann man Forced und "Normale" Spuren getrennt einstellen. Ich behalte nur "Forced" Untertitel.
     

    Mike9520

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    Danke für deine sehr ausführlichen Infos.
    Ich habe MB so eingestellt wie du hier im Screen gezeigt hast.
    Ich hatte mal eine erzeugte Datei wo 11 GB herausgekommen ist. Habe dann verstanden das es einmal Werte in kbps ein zu tragen waren und konstante Qualität, was nicht das gleiche Krieg und auf den ersten Blick nicht deutlich war genommen habe.

    Ich habe mal eine Datei berechnet und habe dazu ein paar Fragen.
    Erster Videostream 3033 kb/s in der Originaldatei und in der Zieldatei
    Erster Audiostream 384 kb/s in der Originaldatei und in der Zieldatei 448 kb/s?
    Normalisieren ist auch angehakt aber es kann doch keine bessere Qualität mit 448 kb/s herauskommen wenn vorher nur 384 kb/s zur Verfügung stehen?

    Wo kann man einstellen das man nur die forced als Untertitel einbinden möchte?
     
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    Lehmden

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    Hi.
    Wo kann man einstellen das man nur die forced als Untertitel einbinden möchte?
    Ganz einfach, ganz unten rechts bei Untertitel (nicht erzwungene!!!) 0 als Anzahl eingeben. Dann werden Null Untertitel Spuren behalten, also alle beseitigt, bis auf eventuelle erzwungene Untertitel, je nachdem, was da eingestellt wurde. Habe ich oben im Screenshot genau so eingestellt. Alle Untertitel, die nicht "Forced" sind, werden entfernt. Gibt es "Forced" Untertitel, wird der erste davon, der auf Deutsch ist (und nur, wenn er auf Deutsch ist), behalten...

    Habe dann verstanden das es einmal Werte in kbps ein zu tragen waren und konstante Qualität, was nicht das gleiche
    War das bei den Assistenten oder beim Transkodieren? Das habe ich ja gerade versucht zu erklären. Beim Transkodieren stellt man die Qualität ein, die so ganz grob um die 20 liegen sollte. Man kann zwar alles zwischen 3 und 100 nehmen, wobei kleinere Werte größere Dateien und somit bessere Qualität ergeben. Ich weiß nicht, woher diese Werte kommen. Es könnte aber das Kompressionsverhältnis im Vergleich zu einem unkomprimierten Video sein. Also be CQ 20 ist das Video um einen Faktor 20 komprimiert worden. Nur ganz grob als Richtwert. Dass ist aber nur eine Vermutung und ich kann nicht sagen, ob sie stimmt oder nicht. Vermutlich ist der Zusammenhang nicht so simpel. Aber so kann man sich den Zusammenhang gut merken, finde ich. Was die werte genau bedeuten, ist auch unwichtig. Es kommt nur darauf an, was die Werte bewirken. Und das kann man gut am fertigen Video sehen.

    Bei CQ Werten unter 15 werden die Dateien extrem groß, viele, viele Gigabytes. Man kann so auch locker Terrabyte große Dateien erzeugen, kein Problem. Die haben dann zwar theoretisch die perfekte Qualität, sind aber nicht mehr nutzbar, weil einfach viel zu groß. Und jenseits der 30 geht die Qualität so in die Knie, das man nichts mehr erkennen kann. Du kannst einen 3 Stunden Film mit 4K Auflösung auf 20 Megabyte (plus Audio Spuren) zusammen komprimieren. Erkennen kann man dann aber nichts mehr, nur noch Matsch. Wenn du experimentieren möchtest, nimm die Werte, die ich oben im Screenshot verwendet habe und variiere sie vorsichtig. Mehr als 2, 3 oder maximal 4 Stufen Abweichung sind in aller Regel nur kontraproduktiv.

    Die Werte bei den Assistenten sind in Kbps. Das ist allerdings nur ein Richtwert, bis zu dem die Videos nicht transkodiert, sondern nur umgemuxt werden. Man kann die eingestellte Qualitätsstufe aus einem Video nicht auslesen. Also kann man hier auch nicht mit Qualitätsstufen arbeiten. Hier muss man die Bitraten verwenden, da man diese aus einem Video auslesen kann.

    Das Ummuxen geht natürlich viel schneller und lässt das Bild unangetastet. Aber dabei kann man die Größe dann natürlich auch nicht ändern. Ist ein Video schon klein genug, muss es ja nicht noch mal kodiert werden. Besser wird es dadurch nämlich nicht. Braucht man z.B. wenn nur der Ton umgerechnet werden soll (z.B. weil der Codec nicht gefällt oder zum Normalisieren). oder auch einfach um aus einer .mp4 eine .mkv zu machen oder auch nur zum Optimieren. Anschließend werden dann je nach Einstellungen die Metadaten zu den neu erzeugten Videos hinzugefügt.

    Erster Videostream 3033 kb/s in der Originaldatei und in der Zieldatei
    Erster Audiostream 384 kb/s in der Originaldatei und in der Zieldatei 448 kb/s?
    Dann ist das Video gar nicht umgerechnet worden. Wahrscheinlich weil als Grenzwert 4000 oder mehr im Assistenten eingestellt war. Welcher Audio Codec war das (Eingang und Ausgang)? Ich wüsste so aus dem Stand nicht, welcher Codec 448 Kbps als Standard- Wert verwendet. Explizit angegeben werden sie vom Media-Buddy nur bei Opus (= 128 Kbps) und bei MP3 (= 192 Kbps), weil diese beiden Codecs einen Wert für die Bitrate erfordern. Der Rest ist FFMpeg Default und sollte eigentlich etwa dem Eingangswert entsprechen. Bei vielen Codecs kann man ohnehin keine Bitrate vorgeben, die erzielt werden soll. Größer dürfte die Bitrate also eigentlich nicht werden, sofern derselbe Codec verwendet wurde. Zumindest hat Media-Buddy dabei seine Hände nicht im Spiel. Wenn das passiert und nicht absichtlich, müsste das ein Problem von FFMpeg sein, das ich nicht beeinflussen kann...

    Um näheres sagen zu können, würde ich die MediaInfo Resultate der beiden Videos benötigen...

    aber es kann doch keine bessere Qualität mit 448 kb/s herauskommen wenn vorher nur 384 kb/s zur Verfügung stehen?
    Ja. stimmt. Trotzdem kann die Bitrate größer werden ohne das die tatsächliche Qualität zunimmt. Sei es durch Artefakte oder durch einen anderen Codec oder auch durch unzählige andere Dinge...
     

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