SAT-IP frage (3 Viewers)

[elawrence]

Hallo!
Lest Euch die Spec des SAT>IP mal durch. Das ist doch ein ganz anderer Ansatz als MePo. Es geht in erster Linie darum, einen STANDARDISIERTEN Zugriff von Endgeräten aller Art auf Sat-Inhalte zu haben. Zudem ist das Protokoll OFFEN, jeder kann die Spec haben, Clients können von jedem erstellt werden, müssen nicht die ganze Spec erfüllen und auch nicht registriert/lizenziert werden. Nur (kommerzielle) Server müssen sich einer Test/Kompatibilitätsprozedur unterziehen. Es gibt mittlerweile Streamer mit vier Kanälen für 200,-€ inklusive Transcoding, Trans/Downscaling und demnächst auch Transrating. Natürlich ohne Recording, Timeshift... wie Mepo das kann. Aber wie gesagt, ist SAT>IP für einen ganz anderen Einsatz konzipiert. Man könnte aber das Protokoll in MePo integrieren, dann gäbe es endlich auch was für iPhone/iPad/AndroidPad. Das einzig verfügbare ist ja wohl iPiMP und das tut nicht...(zumindest nicht mit er aktuellen MePo Version, da es nicht mehr gepflegt wird) - oder täusche ich mich?
Gruß

 

[Schwaigi]

Stimmt schon das es für Mepo Netstram auf Netstream konvertierung ist, also erstmal unsinnig aussieht, aber für mich zählt der Hardwareaufwand
1 Streamserver mit 4 Tunern ist schon was und dann noch (hoffentlich ) leicht für sämtliche Clienten zu installieren wär ein traum.
Mich stört nur das es noch keine def. Lösung für verschlüsselte Sender gibt und auch keine Harware die zusätzlich DVB-T unterstüzt.
Binn Ösi und hab eine ORF Karte funktioniert aber in MEPO nicht wirklich (TVKarte mit CI bescheidener support) muss daher auf DVB T zurückgreifen.
Sat-IP sieht vor die verschlüsselten Streams einfach durchzuschleifen dann kommt wieder Mepo oder was anderes ins Spiel für entschlüsselung und verteilung des Streams.
weiss nur noch nicht ganz wie ich das anstelle um zumindes einige clienten mit ÖSI-HD zu versorgen ( Tablet hat halt leider kein CI )

 

[receiverbox]

Hallo.

ich hatte mir die Spec auch mal genauer durchgelesen und meine Meinung geblogt. Prinzipiell wird bei Sat>IP lediglich der digitale Satelitenstrom über Netzwerk weitergeleitet. Ein Datenverarbeitung ist im SAT>IP-Server gar nicht vorgesehen - d.h. auch keine CI-Module. Die müssten bei dem Konzept im Client sitzen. Das dürfte auch im Sinne der PayTV-Anbieter sein. Auch sind Aufnahmen, EPG-Speicherung NICHT im Server vorgesehen. Ein mischen mit DVB-S2 und DVB-T oder DVB-C ist logischerweise auch GAR NICHT möglich - obwohl man hier meiner Meinung nach das Protokoll aufbohren könnte...

Interessant ist aber eigentlich der Ansatz schon, und zwar nicht um den MediaPortal TV Server zu ersetzen, sondern um SAT>IP-Clients den Zugriff auf den TV Server zu ermöglichen.

Ob es sich durchsetzt bleibt abzuwarten...

Grüße

 

[KayDiefenthal]

warum sollte man denn den tv Server ersetzen

seht Sat>Ip als Tuner die irgendwo im Netzwerk hängen denn was machen die Clients die schicken einen request mit Transponder und Service Daten
und bekommen dann einen kompleten Datenstrom zurück
man könnte also so auch die Sat>ip Server wo die Tuner ja drinn sind auch mp tve unterjubeln

ich für meinen teil Bastle da schon an was was Entwicklern helfen kann auf Sat>Ip Server zuzugreifen

DVB-T oder DVB-C ist logischerweise auch GAR NICHT möglich - obwohl man hier meiner Meinung nach das Protokoll aufbohren könnte...

also laut Spec Version 1.2 ist DVB T /T2 offiziel supported
DVB C könnte kommen bzw DigitalDevices Octopus Net Kann es jetzt schon in Verbindung mit DVB Viewer

 

[receiverbox]

Ja, das ist korrekt in der mittlerweile verfügbaren Spec Version 1.2 ist DVB-T und DVB-T2 schon dabei. Mein Post war aber vom März, da lag mir noch keine Spec 1.2 vor.

Bleibt aber immernoch das DVB-C das trotzdem auch unterstützt werden sollte (einheitliches Protokoll egal, woher die Daten kommen).

Darüber hinaus sollte es eigentlich dem Frontend egal sein, ob es ein DVB-S oder DVB-T-Sender ist. Das ist beim Protokoll nach wie vor nicht gegeben. Das heißt technisch ist die Abstrahierung/Schichtung nicht glücklich.

Auch fehlt es nach wie vor um nützliche Zusatzfunktionen wie EPG und Aufnahmen. So muss jeder Frontend selber seine Senderliste verwaltung (und auch updaten, falls sich wieder ein Transponder verschiebt) und auch selber das EPG aktualisieren. Das wäre im zentralen Server sinnvoller aufgehoben.

SAT>IP ersetzt lediglich das Sat-Kabel durch ein Ethernetkabel. Das wars. Darüberhinaus wurde leider nicht/wenig gedacht.

 

[KayDiefenthal]

tja du siehst sat>ip als Server der alles bietet wie mp tve oder argustv
ich sehe die rein als tuner und im vergleich zu tv karten ist da dann kein unterschied

und ja das meiste wird auf die frondends verlagert aber das frontend muss ja nicht der Client sein schalte doch mal ein tve oder argus tv noch dazwischen ;-)

wie gesagt ich sehe die rein als tuner die irgendwo im Netzwerk hängen

 

[JoeSmith]

ich fänd es auch sehr interessant, wenn der tv-server/argus als standardkonforme dvb-ip lösung fungieren würde. Da es mittlerweile schon ein paar Gerät gibt die es auch clientseitig unterstützen wäre dies auf jeden Fall interessant

 

[KayDiefenthal]

für argustv kann ich nur sagen das du das Dot I mitteilen solltest im ArgusTv Forum
ich hatte ihn ja schon gefragt ob er lust hat einen Sat>Ip Recorder zuschreiben (Tuner für ArgusTv) und im auch die sampels gegeben ist bis her aber noch nichts weiter draus geworden

 

[receiverbox]

Technisch natürlich machbar - und mittelfristig evtl. auch Ziel von Astra.
Meiner Meinung nach wird nämlich darauf abgezielt, das Netzwerkkabel direkt aus dem LNB rausgehen zu lassen, genau dann macht nämlich der SAT>IP-Standard wirklich Sinn. Mit PoE-Versorgung z. B.

Von daher ist Dein Ansatz auch nicht ganz von der Hand zu weisen.

Langfristig denke ich aber, dass hier wirklich noch mehr Intelligenz reingepackt gehört (auch in den LNB). Schließlich habe ich keine Lust ständig an allen Cleints die Sender-Listen irgendwei reinzupflegen, das möchte ich gleich präsentiert bekommen. Videoaufnahmen direkt sind dann natürlich nicht mehr abgebildet. Aber soweit sind wird noch nicht...

Insgesamt ist es aber so wie bei DSL, einige nehmen ein DSL-Modem über USB und hängen dort ihren Surf-Rechner dran, oder eben einen Router-Rechner dazwischen. Andere schwören auf eine integrierte Lösung von AVM/Fritzbox.

 

[hafblade]

Genau über das Thema SAP>IP habe ich heute morgen nen Bericht in der CT gelesen.
Da stand drin, dass Astra wahrscheinlich eine Lite Version vom DVB Viewer dazu packt, wenn man solche Hardware kauft.

Insgesamt finde ich die Idee nicht schlecht. Ich habe schon häufiger bei Bekannten erlebt, dass sie Probleme mit der Zuverlässigkeit von TV Karten haben. Vor allem bei USB Geräten kann es mal passieren, dass das System beim Booten die Karten nicht richtig erkannt und dann geht der WAF sowas von in den Keller.... uiuiui... ^^

Wenn jetzt so eine erprobte unter Umständen zuverlässige Hardware auf dem Markt wäre, welche Treiberprobleme etc. verhindern könnte, fände ich das gar nicht mal so schlecht. Vor allem weil hier 4 Tuner ähnliche teuer sind wie 4 Tuner PCIe Karten für den PC.